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Soziale Kompetenz ist eine der Schlüsselqualifikationen im Leben von Kindern und Erwachsenen. Die Grundlagen dafür werden im Kindergarten- und Grundschulalter gelegt. Dieses Büchlein versammelt 50 Spiele, die bei Kindern soziales Verhalten und soziale Intelligenz fördern.
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Seitenzahl: 40
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Inhalt
Spiele zum Kennenlernen
1 Gute Seiten
2 Gleich und gleich
3 Suchkind
4 Mein Name bin ich
5 Schau genau
6 Wem gehört was?
7 Wer bin ich?
8 Gleichberechtigt – nicht gleichberechtigt
9 Gut Freund sein
10 Neue Leute kennen lernen
Spiele zur Integration
11 Außenseiter
12 Burg-Spiele
13 Spießrutenlaufen
14 Steh auf, wenn …
15 Einzigartig – nicht außen vor
16 Was ist gut daran, verschieden zu sein?
17 Neugierig aufs Anderssein
18 Starke Paare
19 Jeder kann etwas
20 Kleingruppen bilden
Spiele für mehr Zusammenhalt
21 Blind verstehen
22 Eisscholle
23 Rettende Insel
24 Begegnung auf der Brücke
25 Reise nach Jerusalem mit einem Stuhl
26 Zusammengesetzte Hauptwörter
27 Menschenmaschine
28 Gordischer Knoten
29 Kettenwerk
30 Sachen suchen
Spiele zum Umgang mit Konflikten
31 Was mich wütend macht
32 Wut-weg-Spiele
33 Stopp and go
34 Die Fäuste öffnen
35 Alternativen suchen
36 Märchenhafter Perspektivenwechsel
37 Gerecht teilen
38 Zauberstab
39 Schimpfwörter
40 Mecker- und Streitstühle
Spiele zum Wohlfühlen
41 Heißer Stuhl
42 Die Gruppe ist vielseitig
43 Rettung aus dem Brunnen
44 Tagesmotto
45 Heinzeln
46 Lachen ist gesund
47 Gruppen-Puzzle
48 Sonnenstrahlen
49 Konferenz der Tiere
50 Schlusskreis
Die Gruppenleiterin schreibt die Namen jedes Kindes einzeln auf kleine Zettel und dazu jeweils zwei seiner positiven Eigenschaften und zwei seiner besonders ausgeprägten Fähigkeiten. Ältere Kinder können und sollten sich selbst beurteilen.
Die Zettel werden zusammengefaltet, in einem Karton oder Korb gesammelt und gut durchmischt. Nun wird nach und nach ein Zettel gezogen und vorgelesen.
Die Gruppe rät und begründet gemeinsam, um wen es sich dabei handelt. Wenn das Kind den Zettel selbst geschrieben hat, kann es unauffällig mitraten, damit es nicht durch sein Schweigen erkannt wird.
Durch diese Übung erfahren die Kinder etwas über ihre positiven Seiten und darüber, wie zutreffend sie sich selbst einschätzen bzw. von anderen eingeschätzt werden.
Die Kinder bewegen sich frei im Raum. Auf Ansage durch eine Gruppenleiterin suchen sie sich nacheinander mindestens ein anderes Kind, das:
die gleiche Haarfarbe hatdie gleiche Augenfarbe hatdie gleiche Sportart betreibtim gleichen Monat Geburtstag hateinen Vornamen hat, der mit dem gleichen Buchstaben beginnt wie der eigene o. Ä.Die Anweisungen müssen dem Alter und der Zusammensetzung der Gruppe entsprechen, so dass die entsprechenden Personen auch wirklich gefunden werden können.
Das Spiel kann durch Musik begleitet werden. So lange die Musik spielt, gehen die Gruppenmitglieder, die sich gefunden haben, zusammen und sprechen mitein
ander. Immer wenn die Musik stoppt, wird eine neue Anweisung gegeben und es finden sich neue Paare, die dann eine Weile zusammen umhergehen.
Für dieses Spiel sollten sich die Kinder in einer Gruppe schon ein wenig kennen. Aber auch dann sollte das Spiel mit einer Einführungsrunde begonnen werden, in der reihum alle etwas besonders Charakteristisches über sich selbst mitteilen. Nun schlendern alle durch den Raum. Dann beginnt die Gruppenleiterin das Spiel und sagt zum Beispiel:
„Findet den Jungen, der auch im Regen gerne draußen ist.“
Oder:
„Findet das Mädchen, das besonders gut Fußball spielt.“ o. Ä.
Die Kinder laufen zu dem Kind, das gemeint ist und schütteln ihm die Hand.
Das Kind, das (richtig) erraten wurde, sucht nun ein Kind aus, das das nächste Suchrätsel stellen darf. Das Geschlecht des zu erratenden Kindes muss nicht mitgeteilt werden, es erleichtert aber die Lösung. Auch müssen nicht nur positive Verhaltensweisen oder Fähigkeiten genannt werden. Negative Aussagen sollten aber immer mit positiven verbunden werden und freundlich im Wortlaut bleiben.
„Findet das Kind, das sich schnell gekränkt fühlt, aber ganz toll anderen helfen kann.“
Mit zunehmender Bekanntheit der Kinder untereinander sollte bei den Suchaufgaben möglichst nicht nur nach Äußerlichkeiten gefragt werden.
Unser Name ist ein wichtiger Teil unserer Identität. Schon kleinen Kindern ist ihr Name wichtig. Der Vorname ist eines der ersten Wörter, das Kinder lesen und schreiben können. Die folgende Übung betont die Bedeutung des „Eigen“-Namens, indem sie eine Beziehung zwischen ihm und den individuellen Merkmalen eines Kindes herstellt.
Jedes Kind bekommt einen Bogen Papier. Darauf schreibt es in die Mitte seinen Vornamen. Wer noch nicht schreiben kann, lässt sich helfen. Nun malen alle rund um ihren Namen alles, was für ihre Person in irgendeiner Weise charakteristisch ist, wie ihr Selbstbild, typische Verhaltensweisen, Hobbys, Wunschträume o. Ä.
Die fertigen Namensbilder stellen die Gruppenmitglieder gegenseitig vor, geben gegebenenfalls Erläuterungen und beantworten Rückfragen.
Für ältere Kinder kann die Übung modifiziert werden. Sie schreiben auf dem Papierbogen die Buchstaben ihres Vornamens senkrecht untereinander. Zu jedem Buchstaben schreiben sie nun ein Wort auf, das sie in irgendeiner Weise beschreibt. Statt einem Wort können auch mal zwei oder drei Worte aufgeschrieben werden. Besonders schwierige Buchstaben im Namen wie x oder y werden einfach ausgelassen.
C chic
O ordentlich
R ruhig
D dauernd gut gelaunt
E ehrlich