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Die meisten Kinder in der Grundschule wollen ihre Aufgaben gerne und vor allem schnell lösen, um danach mehr Zeit zum Spielen zu haben. Aber gerade dadurch setzt sich ein wildes Gedankenkarussell in Gang, die Anspannung im Körper nimmt zu, und es wird unmöglich, sich zu konzentrieren. Mit diesen 50 Spielen nehmen sich die Kinder nun besser wahr, finden zu mehr Ruhe und üben, ihre Aufmerksamkeit gezielt auf die Aufgaben zu richten. So halten sie das Denken wach und haben nach getaner Arbeit wirklich mehr Zeit zum Spielen.
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Seitenzahl: 34
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Inhalt
Spiele, um innere Ruhe zu finden
1 Zur Ruhe kommen
2 Feierabend
3 Die Stille malen
4 Marionettentheater
5 Versteinern
6 Noch mal in Zeitlupe
7 Eine Minute Stille
8 Die weiße Tafel füllen
9 Mein Stressfresser
10 Ich kann mich konzentrieren
Spiele, um die Sinne zu schärfen
11 Was hat sich verändert?
12 Besetzte Plätze
13 Bilderrätsel
14 Etwas Gehörtes zeichnen
15 Lockruf
16 Der fehlende Klang
17 Störenfriede
18 Blindenparcours
19 Hütchenspiel
20 Konzentrationskette
Spiele, um auf Wörter und Zahlen zu achten
21 Aufs Wort hören
22 Zungenbrecher
23 Buchstaben zählen
24Vokale ersetzen
25 Falsch-Lesung
26 Tabu-Wörter
27 Nur nicht antworten
28 Eine Ente mit zwei Beinen
29 Zahlenwelle
30 Ribbel Dibbel für Einsteiger
Spiele, um den Körper zu kontrollieren
31 Zuklatschen
32 Klopfkreis
33Bewegung auf Zeichen
34 Kreis gegen Kreis
35 Autorennen
36 Frau Maier sagt
37 Hasenohren oder Geige
38 Tücherwettlauf
39 Wer bestimmt?
40 Große Tiere, kleine Tiere
Spiele, um das Denken wach zu halten
41 Koffer packen
42 Münzwanderung
43 Die verbotene 7
44 Buchstabenpuzzle
45 Handlungsschritte vorstellen
46 Fünf-Wort-Geschichte
47 Flunkergeschichten
48 Perspektivwechsel
49 Gedanken lesen
50 Code knacken
Die Kinder bewegen sich frei im Raum. Dabei sollen sie den ganzen Raum ausnutzen, nicht nur durch die Mitte laufen, sondern auch in jede Ecke. Wenn sie auf andere Kinder treffen, dürfen sie diese nicht anrempeln, sondern müssen ihnen ausweichen.
Vor Spielbeginn wird ausgemacht:
Klatscht die Spielleitung einmal in die Hände, sollen die Kinder schnell gehen, bei zweimal Händeklatschen sollen sie langsam gehen, bei dreimal Händeklatschen sollen sie die Laufrichtung ändern.
Das Spiel sollte nicht viel länger als fünf Minuten dauern. Im Laufe der Zeit gibt die Spielleitung ihre Anweisungen durch Klatschen in immer kürzeren Abständen. Das Spiel hört auf, indem die Spielleitung am Ende sagt:
„Werdet langsamer – noch langsamer – noch viel langsamer – nun bleibt stehen.“
Die Kinder stehen oder sitzen im Kreis oder behalten ihre normale Sitzordnung. Die Spielleitung nennt nacheinander Tätigkeiten, die von allen pantomimisch ausgeführt werden. Die Spielleitung sagt z. B.:
„Hüpfen“ – alle hüpfen; „Ball spielen“ – alle tun so, als würden sie Bälle werfen, fangen oder treten; „Gitarre spielen“ – alle spielen „Luftgitarre“; „Holz hacken“ – alle machen Hackbewegungen, usw.
Begonnen wird mit Tätigkeiten, die viel Bewegung erfordern und möglichst den ganzen Körper in Schwung bringen. Nach und nach werden die Tätigkeiten dann immer ruhiger und enden mit dem Feierabend:
„Arme ausschütteln – Beine ausschütteln – hinsetzen – gähnen – den Kopf auf die Arme stützen – den Kopf auf den Tisch legen – Augen schließen – ruhig und gleichmäßig atmen – schlafen.“
Nach etwa einer Minute sagt dann die Spielleitung: „Aufwachen und ruhig sitzen bleiben“ und alle wachen auf und bleiben ruhig sitzen.
Im Anschluss an ein Spiel, bei dem die Kinder still geworden sind, oder nach einer anderen Stille-Erfahrung, z. B. nach einem Spaziergang im Wald, bei dem die Kinder in die Stille hinein auf Geräusche von Tieren und Pflanzen gelauscht haben, malen sie ein Bild zum Thema „Stille“, großflächig mit dicken Wachsmalstiften oder Fingerfarben. Die Kinder müssen sich dabei nicht auf die unmittelbar zuvor gemachte Stille-Erfahrung beziehen. Sie müssen nichts Konkretes malen, sondern können einfach ihr Gefühl zu Papier bringen. Anschließend werden die Bilder gemeinsam betrachtet. Kinder, die mögen, können ihre Bilder vorstellen. Sie können erklären, was sie gemalt und empfunden haben und ob oder wie schwierig es war, Stille sichtbar zu machen.
große Papierbögen, Wachsmalstifte oder Fingerfarben
Die Kinder bilden Paare. Ein Kind wird zur Marionette, das andere zu Marionettenspieler oder –spielerin. Die Marionette kann sich nicht von selbst bewegen. Sie wird steif und ungelenk, wie an Fäden pantomimisch von Marionettenspielerin oder –spieler bewegt. Die Fäden sind am Kopf, an den Schultern, Ellenbogen, Händen, Fingern, Knien, Füßen usw. befestigt.
Die Bewegungen können beliebig sein. Die Marionettenspieler können aber auch gemeinsam mit ihren Marionetten ein Standbild bauen oder paarweise oder mit der ganzen Gruppe eine Szene spielen.
Nach einer vereinbarten Zeit werden die Rollen getauscht. Das Marionettenspiel kann auch mit Musik begleitet werden.