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Um das Leben der Rentierjäger vor etwa 15.700 bis 14.200 Jahren in Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen geht es in dem E-Book "Die Hamburger Kultur". Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der 1991 das Buch "Deutschland in der Steinzeit" veröffentlichte. Aus diesem 620-seitigen Werk stammt der nachfolgende Text über die "Hamburger Kultur", die 1933 von dem Kieler Prähistoriker Gustav Schwantes ihren Namen erhielt. Um die Erforschung jener Kulturstufe der jüngeren Altsteinzeit hat sich der Ahrensburger Prähistoriker Alfred Rust verdient gemacht. Von den Jägern und Sammlern aus der Zeit vor mehr als 14.000 Jahren kennt man bisher nur Reste von Zelten, Werkzeuge, Jagdwaffen, Jagdbeute und einige Kunstwerke. Skelettreste, Gräber oder Heiligtümer wurden noch nicht entdeckt. Die geistige Welt dieser Nomaden könnte von der Furcht vor unerklärlichen Naturerscheinungen, in denen man das Werk von Geistern oder Göttern erblickte, geprägt gewesen sein.
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Seitenzahl: 25
Ernst Probst
Die Hamburger Kultur
Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 15.700 bis 14.200 Jahren
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Die Hamburger Kultur
Das Protoacheuléen. Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 1,2 Millionen bis 600.000 Jahren
Impressum neobooks
Ernst Probst
Die Hamburger Kultur
Eine Kulturstufe der Altsteinzeit vor etwa 15.700 bis 14.200 Jahren
Titelbild:
Gemälde von Fritz Wendler (1941–1995)
für das Buch „Deutschland in der Steinzeit“
von Ernst Probst
Widmung
Den Prähistorikern und Prähistorikerinnen gewidmet,
die mich bei meinen Büchern über die Steinzeit
unterstützt habenImpressum:
Die Hamburger Kultur
Autor: Ernst Probst
Im See 11, 55246 Mainz-Kostheim
Telefon: 06134/21152
Vorwort
Um das Leben der Rentierjäger vor etwa 15.700 bis 14.200 Jahren in Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen geht es in dem E-Book „Die Hamburger Kultur“. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der 1991 das Buch „Deutschland in der Steinzeit“ veröffentlichte. Aus diesem 620-seitigen Werk stammt der nachfolgende Text über die „Hamburger Kultur“, die 1933 von dem Kieler Prähistoriker Gustav Schwantes ihren Namen erhielt. Um die Erforschung jener Kulturstufe der jüngeren Altsteinzeit hat sich der Ahrensburger Prähistoriker Alfred Rust verdient gemacht. Von den Jägern und Sammlern aus der Zeit vor mehr als 14.000 Jahren kennt man bisher nur Reste von Zelten, Werkzeuge, Jagdwaffen, Jagdbeute und einige Kunstwerke. Skelettreste, Gräber oder Heiligtümer wurden noch nicht entdeckt. Die geistige Welt dieser Nomaden könnte von der Furcht vor unerklärlichen Naturerscheinungen, in denen man das Werk von Geistern oder Göttern erblickte, geprägt gewesen sein.
Die „Hamburger Kultur“In Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen lebten teilweise zur gleichen Zeit wie die Angehörigen der Kulturstufe Magdalénien in den südlich angrenzenden Gebieten Deutschlands vor etwa 15.700 bis 14.200 Jahren die Jäger und Sammler der „Hamburger Kultur“. Diese Kulturstufe war außerdem gebietsweise in den Niederlanden, in Dänemark und in Polen verbreitet. Den Begriff „Hamburger Kultur“ (auch Hamburger Gruppe oder Hamburgium) hat 1933 der Kieler Prähistoriker Gustav Schwantes (1881–1960) vorgeschlagen, weil man bei Hamburg Fundstellen dieser Stufe entdeckte. 1931 wurde der Fundplatz Hamburg-Wellingsbüttel bekannt, 1933 der Fundplatz Stellmoor in Hamburg-Meiendorf.
Der in Bleckede an der Elbe geborene Schwantes war Lehrer, promovierte 1923 und wirkte ab 1923 als Kustos am Museum für Völkerkunde und Vorgeschichte in Hamburg. 1928 habilitierte er sich, wurde 1929 Museumsdirektor in Kiel, 1931 außerordentlicher Professor und 1937 Ordinarius an der „Universität Kiel“. Von ihm stammen die Begriffe „Hamburger Kultur“, „Ahrensburger Kultur“, Duvensee-Gruppe und Oldesloer Gruppe.