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DIE SCHLACHT BEI JENA UND AUERSTEDT Die Schlacht bei Jena und Auerstedt (auch Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt; bzw. Auerstädt in älteren Quellen) fand während des Vierten Koalitionskrieges am 14. Oktober 1806 in der Nähe der Orte Jena und Auerstedt statt. Die preußische Armee erlitt eine schwere Niederlage gegen die französischen Truppen. Napoleon Bonaparte schlug am 14. Oktober 1806 mit seiner zahlenmäßig überlegenen Hauptarmee ein preußisch-sächsisches Korps bei Jena, während zur gleichen Zeit circa 25 Kilometer entfernt der französische Marschall Davout mit seinem Korps die ihm zahlenmäßig überlegene preußische Hauptarmee unter dem Herzog von Braunschweig bei Auerstedt schlagen konnte. In älteren Quellen heißt es statt „Schlacht bei Jena und Auerstedt“ auch „Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt“. Beide Begriffe lassen nicht erkennen, dass sowohl die Franzosen als auch die Preußen so gut wie keine Kenntnis von den zeitlich parallel verlaufenden Schlachten hatten. Allerdings kann keine der beiden Schlachten unter Ausschluss der anderen betrachtet werden.
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Die Schlacht bei Jena und Auerstedt
IMPRESSUM
Rainer Smolcic
Blumenstraße 13
93142 Maxhütte
Napoleon als König von Rom
Der Vierte Koalitionskrieg, auch Dritter Napoleonischer Krieg oder Feldzug gegen Preußen fand in den Jahren 1806 und 1807 zwischen Frankreich und den mit ihm verbündeten Staaten wie den Mitgliedern des Rheinbundes auf der einen Seite und im Wesentlichen Preußen und Russland auf der anderen Seite statt. Der alte preußische Staat brach nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt im Oktober 1806 zusammen. Der Hof floh nach Ostpreußen. Die Hauptlast des Krieges lag nunmehr bei Russland. Nach der entscheidenden Niederlage gegen Napoleon in der Schlacht bei Friedland beendete der Frieden von Tilsit den Krieg. Preußen verlor dabei fast die Hälfte seines Gebietes, musste hohe Kriegsentschädigungen leisten und sank auf den Status eines minder mächtigen Staates herab. Dagegen befand sich Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht.
Der Dritte Koalitionskrieg endete mit dem Ausscheiden Österreichs aus dem Bündnis im Diktatfrieden von Pressburg. Vor allem Großbritannien und Russland setzten den Krieg fort. Verbunden war der Friede für Österreich mit Gebietsverlusten in Italien, der Bildung des Rheinbundes und der damit zusammenhängenden Auflösung des Heiligen Römischen Reiches. Preußen hatte sich seit dem Ersten Koalitionskrieg von den antifranzösischen Koalitionen ferngehalten. Im Dritten Koalitionskrieg hatte das Land aber ein Bündnis mit Russland geschlossen und stand kurz vor dem Kriegseintritt, als die Koalition auseinanderbrach. Preußen musste den Vertrag von Schönbrunn vom 15. Dezember 1805 mit Frankreich unterzeichnen. In der Hoffnung, die Bedingungen zu eigenen Gunsten noch zu verbessern, ratifizierte es den Vertrag nicht. Stattdessen musste es das Traktat von Paris vom 15. Februar 1806 akzeptieren. Darin war zwar nicht mehr von einer Defensiv- und Offensivallianz mit Frankreich die Rede, aber die materiellen Bedingungen für Preußen waren härter. Es hatte Kleve und Neuchâtel mit Valengin abzutreten. Ohne Entschädigung fiel das Fürstentum Ansbach an das Königreich Bayern. Preußen hatte das mit Großbritannien in Personalunion verbundene Kurfürstentum Hannover zu übernehmen und die Häfen für die Engländer zu verschließen. Auch hatte es die Integrität des Osmanischen Reiches mit zu gewährleisten, was die Gefahr eines Konfliktes mit Russland bedeutete. Das Ziel Napoleons war, dass Preußen und England sich als Feinde gegenüberstünden. Tatsächlich kam es nach dem Pariser Traktat zur Kriegserklärung von Großbritannien an Preußen. Noch vor der offiziellen Kriegserklärung wurden preußische Schiffe in britischen Häfen festgesetzt oder auf See aufgebracht. Auf Druck von England erklärte auch Schweden Preußen den Krieg.
Der Schlachten des 3. Koalitionskrieges
Von Ruedi33a - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=117651700
In Großbritannien verstarb Premierminister Pitt. Ihm folgte Grenville, dessen Regierung sich gegenüber Frankreich kompromissbereiter zeigte. Daraufhin bot Napoleon Großbritannien die Rückgabe von Hannover für einen Friedensschluss an. Zwar kam es nicht dazu, aber dieses Vorgehen verstärkte in Preußen das Misstrauen gegenüber Napoleon. Die preußische Regierung musste auch die Gründung des Großherzogtums Berg aus teilweise ehemaligen preußischen Gebieten im westlichen Deutschland zur Kenntnis nehmen. Dadurch wurde die preußische Politik nach Osten abgedrängt. Die Gründung des Rheinbundes führte ebenfalls zu einer Verschlechterung der Beziehung zu Frankreich, bedeutete dies doch das Ende des Plans, einen norddeutschen Bund unter preußischer Führung zu gründen. Preußen begann Fühlung mit Russland aufzunehmen. Alexander I. sagte zu, alles zu tun, um die Integrität und Unabhängigkeit Preußens zu schützen, wenn das Land im Gegenzug der russischen Politik gegenüber dem Osmanischen Reich nicht entgegenstehen würde. Russland vermittelte daraufhin erfolgreich zwischen Preußen und Schweden.
Napoleon am Sarg Friedrich des Großen
Bildung der Koalition
Das Königspaar Friedrich Wilhelm III.