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Seitenzahl: 139
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Intervallfasten 16:8
Kochbuch
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Inkl. Nährwertangaben + 4 Wochen Ernährungsplan
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Originale Zweitauflage 2021
Copyright © by Kitchen King
Independently published | ISBN: 9798504165073
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise verboten.
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S
ie haben vom Intervallfasten gehört und möchten dies nun ausprobieren? Ganz gleich, ob Sie abnehmen oder den Stoffwechsel anregen möchten, Intervallfasten bietet Ihnen viele Möglichkeiten. Dabei können Sie die einzelnen Intervalle ganz nach Ihren Vorlieben wählen. Doch was ist Intervallfasten überhaupt und was sind die Vor- und Nachteile dieser Ernährungsform?
Intervallfasten selber ist unglaublich vielseitig. Sie können nicht nur die Intervalle selber bestimmen, Sie können auch entscheiden, ob Sie sich dabei mit wenig Kohlenhydraten, fettarm, nach Paleo oder doch ganz anders ernähren wollen. Da diese Ernährung sehr vielseitig ist, kann man schnell den Überblick verlieren.
Deshalb erklären wir Ihnen, was Intervallfasten bedeutet, welche Variationen es gibt und natürlich, wie Sie Ihren eigenen Ernährungsplan gestalten können.
GutenAppetit!
Inhalt
Vorwort
Intervallfasten – Geschichte und Hintergründe
Modelle des Intervallfastens
Die 16:8-Methode
Die Ketose beim Intervallfasten
Zuckerfrei leben – und gute Alternativen
Zuckeralternativen
Der 4-Wochen-Plan
Intervallfasten mit dem Partner
Essenszeiten – Beispielplan
Was dürfen Sie trinken?
Kalorienbomben
Alkohol
Kaffee
Wasser geschmacklich aufpeppen
Smoothie-Bowls
Green-Smoothie-Bowl
Tropical Smoothie-Bowl mit Mango
Bananen-Smoothie-Bowl
Himbeer-Smoothie-Bowl
Smoothie-Bowl mit Spinat, Kokosmilch und Früchten
Smoothie-Bowl mit Kürbis und Kakao
Meerjungfrauen Smoothie-Bowl
Smoothie-Bowl mit Banane, Mango & Beeren
Vegane Smoothie-Bowl
Berry-Bowl
Acai-Bowl
Smoothies zum Trinken
Smoothies für die Gesundheit
Smoothies aufwerten
Gelber Smoothie
Beeren-Smoothie
Green-Power-Smoothie
Grünkohl-Apfel-Smoothie mit Piment und Orange
Sweet Smoothie
Rauke-Smoothie
Kiwi-Bananen-Smoothie
Rübli-Drink
Bananen-Mandel-Smoothie mit Kakaonibs
Hugo-Smoothie
Chili-Smoothie
Avocado-Kokosnuss-Smoothie
Low Carb Frühstück
Brot selber machen
Kokosmehl
Mandelmehl
Lupinenmehl
Sojamehl
Leinsamenmehl
Low-Carb-Müsli
Sojaflocken
Lupinenflocken
Samen
Kokosflocken
Sonstiges
Gesundes Brot zum Frühstück
Kokos-Chia-Pudding mit Papaya
Beeren Low Carb Crumble
Möhrenbrot
Frühstück mit Passionsfrucht und Apfel
Veganes Rührei mit Frühlingszwiebeln
Basisches Müsli
Pfannkuchen
Bananenbrot
Skyr mit Maracujasauce
Ayurveda-Müsli mit Apfel-Birnen-Kompott
Omelette mit Tomaten und Feta
Overnight-Oats mit Pfirsich
Joghurt mit Superfoods, Kokos und Nüssen
Omelette mit Aubergine und Tomate
Superfood-Brot
Chia-Pudding mit Papaya
Kokos-Kefir-Quark mit Honigmelone
Hirse-Bowl mit Trauben und Bananenspießen
Banana-Pancakes mit Heidelbeergrütze
Milchreis mit Kokoschips-Topping
Obstsalat mit Pistazienkernen und Ahornsirup
Herzhafter Pancake-Turm
Klassisches Porridge
Oopsie Brötchen
Fluffiges Low-Carb Chia-Cheese-Brötchen
Low-Carb Quinoa-Quarkbrötchen
Low-Carb Chia-Eiweißbrötchen
Protein-Brötchen
Keto-Sesambrötchen
Vegane Brötchen
Mittagessen
Nudeln und Reis aus Hülsenfrüchten
Warum Hülsenfrüchte nicht immer gut sind
Nudeln aus Gemüse
Reis aus Gemüse
Nudeln und Reis aus Konjak
Geschmack und Konsistenz
Vegetarische Rezepte
Gemüsekuchen mit Blumenkohl-Brokkoli-Teig
Gefüllte Paprika mit Spinat und Ei
Zucchininudeln mit Tofu-Sesam-Gröstl
Satay-Tofu mit Brokkolini
Tomaten-Auberginen-Auflauf mit Mozzarella
Ofenfrittata mit Spinat und Ricotta
Blumenkohl-Köfte mit Rotkohlsalat
Gefüllte Auberginen
Blumenkohlpizza mit Tomate und Mozzarella
Gefüllte Spitzpaprika mit Chiasamen
Zoodles
Tom Ka Tofu
Griechischer Bauernsalat
Rezepte mit Fleisch
Schweinemedaillons mit Romanesco
Rindfleischspieße mit Chinakohl
Chili con Carne mit Avocadocreme
Gebackene Aubergine mit Steak
Hackauflauf
Parmesan-Schnitzel
Hähnchen mit Artischocken
Orientalische Rinderbuletten
Rinderfilet mit Chicorée
Gefüllte Medaillons
Blumenkohl mit Kasseler
Rindertatar mit Kapernsauce
Steak mit Gurkensalsa
Schnelles Schweinegulasch
Pilz-Buletten-Pfanne
Blumenkohl-Hack-Auflauf
Rezepte mit Blumenkohlreis
Blumenkohlreis Grundrezept
Blumenkohl-Bratreis
Blumenkohlreis-Pfanne mit Hack
Blumenkohlreis Curry
Low Carb Blumenkohlreis mit Pilzen
Rezepte mit Low-Carb-Nudeln
Zucchininudeln mit Garnelen
Süßkartoffel-Spaghetti mit Cashewsoße
Zucchini-Spaghetti mit Geflügel-Bolognese
Gemüsenudeln mit Bolognese
Quarknudeln mit Guarkernmehl: Grundrezept
Rezepte für abends
Minestrone
Spiegelei mit Spinat
Avocadosalat
Kürbissuppe mit Quinoacrunch
Zucchini-Kabanossi-Pfanne
Fixe Misosuppe mit Tofu
Gefüllte Paprika mit Pute
Cloud Eggs
Steak mit Feta-Avocado-Salsa
Salat mit Sprossen und Kürbis
Steak-Pfanne mit Avocado
Lachsfilet auf Kohlrabi-Gratin
Thai-Zucchinispaghetti mit Hähnchen
Fleischbällchen auf Spinatsalat
Schnelle Bohnen und Spiegeleier
Zucchini-Carbonara
Hähnchen-Curry
Hähnchen-Reis-Pfanne
Fischfilet in Senfhülle
Linsensalat mit Meerrettichschmand
Gefüllte Tomaten mit Couscous, Schafskäse und Zucchini
Putenmedaillons alla caprese
Vital-Veggie-Bagel
Graupensalat
Würziges Rührei mit Chorizo
Gefüllte Tomaten mit Wildkräutern
Hirsebratlinge mit Feldsalat und Rettich
Schmorpaprika mit Kabeljau und Spinat
20-Minuten-Käsesalat
4-Wochen-Plan
Woche 1
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Woche 2
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Woche 3
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Woche 4
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Quellenverzeichnis
S
treng genommen ist Intervallfasten keine neue Diät. Denn Intervallfasten bezieht sich auf die ursprüngliche Ernährung, bevor die Menschen sesshaft wurden und Essen im Überfluss zur Verfügung hatten.
Genau genommen basiert Intervallfasten auf gezielte, geplante und gesteuerte Essenspausen. Intervallfasten wird auch intermittierendes Fasten genannt, was aus dem Lateinischen kommt und „mit Unterbrechung“ bedeutet. Demnach bedeutet intermittierendes Fasten „unterbrochenes Fasten“. Das Prinzip ist einfach: Beim Intervallfasten dürfen Sie nur zu bestimmten Zeiten essen, in den übrigen Zeiten wird gefastet. Dabei soll erreicht werden, dass der Körper lernt, sich in den Fastenzeiten an den Fettreserven zu bedienen. Auf diese Weise soll schnell und gesund Fett abgebaut werden.
Allgemein wird Fasten oft mit eingefahrenen Stoffwechseln und Jo-Jo-Effekten in Verbindung gebracht. Beim Intervallfasten trifft das nicht zu, da weiterhin auf eine ausreichende Kalorienzufuhr geachtet wird. Das heißt, Sie sollen sich satt essen und auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten.
Dadurch „schläft“ der Stoffwechsel nicht ein, sondern bleibt weiterhin aktiv.
Beim Intervallfasten gibt es mehrere Modelle:
Bei der 16:8-Methode fasten Sie 16 Stunden am Tag und haben ein Zeitfenster von 8 Stunden zum Essen. Viele essen zum Beispiel von 12 bis 20 Uhr und fasten daraufhin von 20 Uhr bis um 12 Uhr am nächsten Tag. In der Essenszeit sollten Sie nach Ihrem Kalorienbedarf essen und auf drei Mahlzeiten zurückgreifen. Dadurch haben Sie eine strikte Routine und planbare Essenszeiten. Auch diese Methode können Sie Ihren Bedürfnissen anpassen. Sind Sie eher ein Frühstücksmensch, frühstücken Sie weiter und lassen dafür das Abendessen ausfallen. Hauptsache ist, dass Sie die 16 Stunden Fastenzeit einhalten. An sich sind auch moderate Varianten wie 14:10 oder 15:9 möglich und haben schon positive Auswirkungen auf den Körper.
Obwohl es bei der 16:8-Methode keinen strikten Essensplan gibt, sollten Sie in den 8 Stunden auf zu viel Zucker verzichten. Denn zu viele Kohlenhydrate können den Abnehmeffekt bremsen, da Kohlenhydrate viel Insulin ausschütten und damit den Fettabbau stören.
Der Nachteil ist, dass es schwierig sein kann, besondere Anlässe unterzubringen, die vor allem abends stattfinden. Denn verschieben Sie die Essenszeit nach hinten, können Sie die 16 Stunden Fastenzeit nicht einhalten, wenn Sie am nächsten Tag normal wieder bis 12 Uhr fasten wollen.
Diese Methode ist besonders für Menschen geeignet, die ungern Kalorien zählen und sich nicht an strickte Essenspläne halten möchten. Denn sowohl Kalorienzählen als auch strenge Essenspläne sind hier nicht vorgesehen. Nicht geeignet ist diese Methode für Menschen, die an Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Schilddrüse leiden. Stark Übergewichtige sollten ebenfalls darauf verzichten, da durch die Fastenzeiten die Nebennieren zusätzlich belastet werden können. Hier eignen sich andere Ernährungsumstellungen wie die Low-Carb-Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten.
Damit das Intervallfasten gut funktioniert und Sie mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden, ist es wichtig, dass Sie sich weiterhin gesund und ausgewogen ernähren. Demnach sollten Sie vor allem auf Obst und Gemüse sowie auf proteinreiche, frische Lebensmittel zurückgreifen. Um den Fettabbau zu fördern, kombinieren viele das Intervallfasten mit einer kohlenhydratarmen Ernährung. Dadurch wird der Stoffwechsel noch mehr auf den Fettabbau umgestellt.
Vielleicht haben Sie schon von dem Begriff Ketose gehört. Dieses Wort beschreibt einen Stoffwechselzustand, der in Hungerphasen oder bei einer starken Reduktion von Kohlenhydraten auftritt. Dabei verwendet der Körper Ketonkörper, die er aus Körper- und Nahrungsfett zieht.
Der Vorgang selber ist eine Schutzfunktion des Körpers, der in langen Hungerphasen den Menschen das Überleben gesichert hat. Denn Fett liefert mit 9 Kalorien pro Gramm doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Eiweiße mit jeweils 4 Kalorien pro Gramm. Werden also dem Körper Kohlenhydrate entzogen oder bekommt der Körper über längere Zeit keine Nahrung zugeführt, leert der Körper erst die Zuckerspeicher in Muskeln und Leber. Da bei der Speicherung für Zucker auch viel Wasser gebunden wird, verlieren wir in der ersten Zeit viel Gewicht, weil das ganze Wasser ausgeschieden wird. Ist der Zuckerspeicher im Körper leer und wird kein neuer Zucker durch Nahrung hinzugefügt, stellt der Körper auf den Fettstoffwechsel um. Diesen Vorgang nutzen die Low-Carb-Ernährung und teilweise auch das intermittierende Fasten, weshalb sich beide Ernährungsmodelle gut kombinieren lassen. Dadurch verbrennt der Körper fast ausschließlich Fett. Beim Intervallfasten wird dieser Zustand genutzt, denn durch die Essenspausen stellt der Körper vornehmlich auf den Fettstoffwechsel um. Wird das Intervallfasten mit einer kohlenhydratarmen und fettreichen Ernährung kombiniert, ist der Abnehmeffekt umso größer.
Aber noch einmal zurück zur Ketose: Hat der Körper alle gespeicherten Kohlenhydrate verbraucht, muss er auf einen anderen Energiespeicher zurückgreifen. Wenn Sie nun wenig Kohlenhydrate und viel Fett essen, bleibt ihm nur Fett als Energieträger. Die Leber zieht also aus bestimmen Fetten Ketonkörper, die das Gehirn schnell in Energie umwandeln kann. Wichtig ist nur, dass Sie diese Ernährung beibehalten, sonst steigt der Körper wieder auf den Zuckerstoffwechsel um.
Haben Sie also keine Angst davor, Fett zu essen. Gute Fette sind für den Körper sehr wichtig und in Kombination mit wenigen Kohlenhydraten eine effektive Abnehmmethode.
Auf Zucker zu verzichten, ist nicht leicht, doch es bringt gesundheitlich viele Vorteile. Zu großer Zuckerkonsum fördert die Bildung von Fettlebern, Arterienverkalkungen und Diabetes. Zucker aktiviert dieselben Suchtbereiche im Gehirn wie Alkohol und Nikotin, weshalb Zuckerentzug ähnliche Beschwerden verursacht wie der Raucherentzug. Der Entzug dauert etwa sechs Wochen, danach sind die Beschwerden wie Hunger, Kopfschmerzen und Schwäche vorbei.
Zucker schädigt den Körper aus mehreren Gründen. Zum einen fördert er Diabetes. Essen Sie Zucker oder andere Formen von Zucker, wie Stärke, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, um den Zucker in die Zellen zu transportieren. Bei übermäßigem Zuckerkonsum gewöhnt sich jedoch der Körper an das Insulin, wodurch die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin ausschütten muss, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Dadurch wird der Körper insulinresistent. Die Bauchspeicheldrüse strengt sich immer mehr an, bis sie irgendwann aufhört, zu arbeiten. Sie haben Diabetes und müssen Insulin künstlich zufügen.
Zucker fördert die Entstehung von Leberverfettung. Essen Sie mehr Zucker, als Sie verbrauchen, muss der Körper den Zucker speichern. Dazu wandelt der Körper Zucker in Fett um und lagert dieses in den Fettzellen ab. Besonders Fruchtzucker wird vom Körper besonders gerne in Fett umgewandelt und in der Leber gespeichert. Im Laufe der Zeit verfettet die Leber immer mehr und büßt dabei an Leistung ein. Die Leber versagt.
Also alles gute Gründe, auf Zucker, insbesondere Fruchtzucker, zu verzichten. Besonders der künstliche Fruchtzucker, der süßen Getränken zugesetzt ist, ist gefährlich. Denn durch süße Getränke erhöht sich fast unmerklich der Zuckerkonsum, ohne dabei eine gesunde Sättigung zu erreichen.
Die gute Nachricht ist, dass Sie auch ohne Zucker nicht auf Süßes verzichten müssen, denn inzwischen gibt es viele Alternativen zum klassischen Zucker. Dazu fühlen Sie sich fitter, gesünder und weniger hungrig.
Es gibt inzwischen einige Zuckeralternativen, die versprechen, gesünder und ebenso lecker zu sein. Doch Zuckerersatz ist nicht gleich Zuckerersatz.
Auch Zuckerersatz kann den Insulinspiegel ansteigen lassen, wodurch die positiven Wirkungen des Zuckerverzichtes aufgehoben werden können. Außerdem stehen bestimmte Süßstoffe in Verdacht, krebserregend zu sein. Deshalb sollte nach Möglichkeit auf Süßungsmittel wie Aspartam verzichtet werden.
Um auch keinen versteckten Zucker zu essen, sollten Sie vor allem frisch kochen. Gerade in Gewürzmischungen und Tütenmischungen sind Zucker und viel Salz enthalten. Verzichten Sie dazu auf gekaufte Süßigkeiten, sondern stellen Sie diese am besten selber her. Auf diese Weise können Sie kontrollieren, wie viel und vor allem welchen Zucker Sie hinzufügen.
Stevia
Stevia wird aus einer bestimmten Pflanze gewonnen und hat die vielfache Süßkraft von Zucker. Der Nachteil ist, dass Stevia bei zu hoher Dosierung etwas bitter schmeckt, sodass hierbei genau abgeschmeckt werden muss. Der weitere Nachteil ist, dass Stevia in Backwaren kein Volumen ersetzen kann.
Birkenzucker / Xylit
Xylit ist ein Zuckeralkohol. Das bedeutet, dass es süß schmeckt, im Darm aber nicht verwertet werden kann. Dazu hilft Xylit sogar gegen Karies, weswegen es gerne als Kaugummi verkauft wird. Xylit hat weniger Kalorien als Zucker und kann gut zum Backen verwendet werden, da es wie Zucker abgewogen und eingesetzt werden kann. Da es im Darm nicht verwertet wird, kann es zu Blähungen führen. Zudem ist es hochgiftig für Hunde, da es bei Hunden einen extremen Insulinanstieg bewirkt. Da schon kleine Dosen tödlich sind, muss es von Hunden ferngehalten werden.
Erythrit
Erythrit ähnelt Xylit und ist ebenfalls ein Zuckeralkohol. Erythrit ist weniger süß als Zucker und muss daher höher dosiert werden. Es ist nicht bekannt, ob es auch giftig für Hunde ist. Allerdings sollte es aus Sicherheitsgründen von Haustieren ferngehalten werden.
Honig / Ahornsirup / Datteln / Agavendicksaft
Gerne werden Ahornsirup, Datteln oder Honig als Süßungsmittel genutzt. Anders als Zucker haben diese Lebensmittel zwar mehr Vitamine, bestehen aber zum größten Teil aus Fruchtzucker. Daher sollten diese Produkte nur selten als Zuckerersatz genommen werden.
D
er Wochenplan hat viele Vorteile. Sie müssen nicht jeden Tag überlegen, was Sie essen möchten, und können das Einkaufen und Kochen im Voraus planen. Daher stellen wir Ihnen am Ende dieses Kochbuchs einen Plan für 4 Wochen vor, damit Sie leicht und schnell ins Intervallfasten starten können.
Doch vorher gibt es ein paar Dinge zu erledigen. Beim Intervallfasten gibt es nämlich keine „verbotenen“ Lebensmittel. Das heißt, Sie können prinzipiell alles essen, was Sie möchten. Sie müssen lediglich darauf achten, wann Sie es essen. Dennoch sollten Sie darauf achten, frisch und gesund zu essen, weshalb es sich lohnt, das Intervallfasten mit anderen Ernährungsformen zu kombinieren. In diesem Kochbuch orientieren wir uns an der Low-Carb-Ernährung.
Zwei unterschiedliche Ernährungsweisen können in einer Partnerschaft oder innerhalb der Familie zu Problemen führen. Denn beim gemeinsamen Abendessen ist es nicht immer möglich, dass alle etwas anderes essen. Daher sollten Sie vor dem Start überlegen, wie Sie Ihren Partner oder Ihre Familie mit einbeziehen. Bei der Low-Carb-Ernährung können Sie zum Beispiel eine Extraportion Reis, Nudeln oder Kartoffeln mitkochen, während Sie die kohlenhydratarme Variante essen. Schwieriger ist es, wenn Sie morgens nicht frühstücken möchten, Ihre Familie am Wochenende aber viel Wert auf das Frühstück legt. In diesem Fall können Sie natürlich die Zeiten selber festlegen und dafür früher zu Abend essen. Natürlich geht das auch umgekehrt, indem Sie später zu Abend essen und das Frühstück ausfallen lassen.
Es gibt Zeitintervalle, die sich erfahrungsgemäß als besonders effektiv herausgestellt haben. Diese stellen wir Ihnen hier vor.
Nach dem Aufstehen: Trinken Sie zwei Gläser Wasser oder ungesüßten Tee auf nüchternen Magen.
12 Uhr: Wird auf das Frühstück verzichtet, neigen viele dazu, nur zwei Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Es ist jedoch empfehlenswert, weiterhin drei Mahlzeiten zu essen, um den Magen nicht zu belasten. Frühstücken Sie also gegen 12 Uhr mit einem kleinen Frühstück wie einem Smoothie oder einer Quarkspeise.
15 - 16 Uhr: Haben Sie auf das Frühstück verzichtet, können Sie auch um 12 Uhr zu Mittag essen. Haben Sie gefrühstückt, schieben Sie das Mittagessen auf 15 oder 16 Uhr.
20 Uhr: Das Abendessen sollte spätestens um 20 Uhr eingenommen werden. Essen Sie viel später, wird dabei nur Ihr Verdauungssystem überlastet. Außerdem sollte das Abendessen nicht zu schwer und zu üppig sein, damit Sie nicht schlecht schlafen.