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Ketogenes Kochbuch: Schlemmen Sie sich mit 123 leckeren Rezepten für maximalen Genuss unkompliziert zu Gesundheit und schlanker Linie – Inkl. Nährwertangaben und Bonus 4-Wochen-Ernährungsplan Sie wollen Ihrem Körper dauerhaft etwas Gutes tun und nebenbei auch noch Gewicht verlieren? Auf Hungern, Kalorienzählen und Verzicht haben Sie so gar keine Lust? Stattdessen darf es gerne abwechslungsreich, sättigend und vor allem richtig lecker sein? Dann zeigt dieses Kochbuch Ihnen, wie Sie dank ketogener Ernährung genussvoll und spielend leicht Ihre Ziele erreichen! Denn die Verringerung des Kohlenhydratanteils in Ihrer Nahrung sorgt ganz von selbst für den berühmten Ketose-Effekt – und der ist ein absoluter Superbooster für Ihre Fettverbrennung! Erfahren Sie, was die Biologie zu dem beliebten Ernährungstrend zu sagen hat und wie ketogene Küche ganz konkret funktioniert. Zahlreiche kreative, leicht nachzukochende Rezepte mit Schritt-für-Schritt-Anleitung machen die Ernährungsumstellung zum Vergnügen und verführen Sie jeden Tag aufs Neue mit vielfältigen Leckereien. Ob Fleisch, Fisch, Käse, Eier, Avocado oder Nüsse, ketogene Ernährung bedeutet nicht Verzicht, sondern pure Schlemmerei! - Top informiert: Lesen Sie alles über die Wissenschaft hinter ketogener Ernährung, erlaubte Lebensmittel und typische Stolperfallen – für eine erfolgreiche und kinderleichte Umstellung. - Keto-Frühstück: Mit herzhaften Frühstücks-Muffins, Mittelmeer-Rührei oder 5-Minuten-Brot starten Sie voller Energie in den Tag. - Sättigende Hauptgerichte:Hack-Spargel-Bolognese, gegrillte Forelle, gefüllte Hähnchenbrust und vieles mehr machen satt und lassen wirklich keine kulinarischen Wünsche offen. - Feine Desserts und Snacks: Auch sündiger Genuss und Zwischenmahlzeiten kommen nicht zu kurz – schlemmen Sie sich durch Nuss-Nougat-Muffins, Erdbeerkuchen, Pizzacracker oder raffinierte Shrimps am Spieß. Stöbern Sie durch die riesige Rezeptvielfalt dieses Kochbuchs, werden Sie selbst kreativ und entdecken Sie neben heißgeliebten Klassikern neue Lieblingsgerichte. Zudem macht der sorgfältig erstellte Bonus-Ernährungsplan den Einstieg zum unkomplizierten Vergnügen. Sichern Sie sich jetzt dieses liebevoll gestaltete Kochbuch und erleben Sie noch heute die perfekte Kombination aus effektivem Abnehmen, Gesundheit und grenzenlosem Genuss!
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Seitenzahl: 150
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Ketogene
Ernährung
für Einsteiger
Das XXL Kochbuch mit 123 leckeren und schnellen Rezepten zum gesunden Abnehmen mit der supereffektiven Keto Diät! Inkl. Nährwertangaben und 4 Wochen Ernährungsplan
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Originale Zweitauflage 2021
Copyright © by Kitchen King
Independently published | ISBN: 9798479823220
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„Wir freuen uns auf Ihren Besuch“
O
b Paleo, Vegan, Rohkost… Es gibt immer wieder Ernährungstrends und Diäten, von denen man in Magazinen oder dem Fernsehen hört. Die ketogene Ernährungsform ist ebenfalls in aller Munde. Dabei ist sie nicht nur als Diät gedacht, sondern als dauerhafte Ernährungs-form, die man in seinen Alltag integrieren kann. Sie hat im Gegensatz zu anderen Diäten nicht nur den Vorteil des Gewichtsverlusts, sondern kann sich in vielen Weisen positiv auf unseren Körper und unser Wohlbefinden auswirken.
Was ketogene Ernährung überhaupt ist und wie sie sich auf unseren Körper auswirkt, erfahren Sie in diesem Buch. Die spannende Biologie dahinter wird ebenso betrachtet wie die Ge-schichte hinter dieser besonderen Ernährungsform. Sie erfahren alles darüber, wie Sie ketogene Ernährung optimal für sich nutzen können und in Ihren Alltag integrieren.
Dazu erhalten Sie 123 ketogene Rezepte, die schmecken und Spaß an guter Ernährung machen. Damit wird es Ihnen leichtfallen, Ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern, und auch Gäste werden beeindruckt sein, wie lecker keto sein kann. Vielleicht überzeugen Sie damit sogar Familienmitglieder, sich Ihnen anzuschließen.
Damit der Ernährungsumstieg auch ganz sicher gelingt, finden Sie im hinteren Teil des Buches noch einen vierwöchigen Ernährungsplan, dem sie einfach folgen können, um sich ketogen zu ernähren. So steht dem leichten Umstieg nichts mehr im Wege. Alle Rezepte finden Sie mit den passenden Nährwertangaben, sodass Sie ganz einfach Ihre ideale Ernährung planen können. So gelingen das Abnehmen und der Weg in ein gesünderes Leben sicher!
GutenAppetit!
Inhalt
Vorwort
Die Grundlagen unserer Ernährung
Was ist ketogene Ernährung?
Die Biologie hinter der ketogenen Ernährung (Vorteile und Risiken)
Die Geschichte der ketogenen Ernährung
Frühstück
1. Keto Brötchen
2. Keto Brötchen Muffins
3. Nuss-Beeren-Avocado-Bowl
4. Frühstückssalat Mit Schinken Und Tomaten
5. Lasagne Zum Frühstück
6. Belegte Brötchen
7. Heidelbeer-Kokos-Porridge
8. Gefüllte Avocado Mit Ei Und Lachs
9. Eiweißbrot Mit Kernen
10. Chia-Pudding
11. Frischkäse-Tomaten-Salat
12. Omelette Mit Speck Und Pfifferlingen
13. Pfannkuchen
14. Bacon-Körbchen Mit Creme-Füllung
15. Pancakes
16. Grüner Smoothie
17. Bulletproof Coffee
18. Paprika-Speck-Ringe
19. Joghurt Mit Beeren
20. Zucchini-Brot
21. Bananenbrot
22. Würziger Kakao
23. 5 Minuten Brot
24. Herzhafte Frühstücksmuffins
25. Mittelmeer Rührei
26. Spargel-Muffins
27. Ofen-Avocado
28. Nussjoghurt
29. Chia-Pfannkuchen
30. Knuspermüsli
Hauptgerichte
31. Salat Wraps
32. Mini Keto Burger
33. Hack-Spargel-Bolognese
34. Brokkoli Hähnchen Salat
35. Senfrührei Mit Bärlauch Und Ofengemüse
36. Hackfleisch-Bohnen-Pfanne
37. Kleine Auberginen Pizzen
38. Argentinische Burger
39. Champignon Frittata Mit Speck Und Gorgonzola
40. Blumenkohl Aus Dem Ofen
41. Kleine Käse Frittatas
42. Konjaknudeln Bowl Mit Erdnusssauce
43. Shakshuka Mit Kokos
44. Chili Sin Carne
45. Fischfilet Mit Zucchini
46. Eierpfanne Mit Spargel
47. Putengulasch Ungarischer Art
48. Rumpsteak Mit Rucola
49. Brokkoli-Käse-Risotto
50. Lachs Mit Tomaten Und Fenchel
51. Blumenkohl-Spinat-Pizza
52. Rindfleisch-Paprika-Pfanne
53. Antipasti
54. Pilz-Speck-Lasagne
55. Brokkoli-Auflauf
56. Pilzpfanne
57. Gyros Aus Pute
58. Flammkuchen
59. Gefüllte Hähnchenbrust
60. Parmesan-Rosenkohl-Pfanne
61. Blumenkohl-Risotto
62. Rippchen
63. Camembert Mit Salat
64. Hackfleisch-Spinat-Auflauf
65. Frikadellen
66. Aal-Salat
67. Putengeschnetzeltes
68. Gegrillte Forelle
69. Lachs Mit Kräuter-Kruste
70. Gegrilltes Gemüse
71. Zucchini Nudeln Mit Pesto
72. Wurstsalat Schweizer Art
73. Kartoffelsalat
74. Pizza-Suppe
Desserts
75. Kleine Schoko Bomben
76. Keto Frühstückskuchen
77. Rhabarber-Crostata Mit Kirschen Und Schmand
78. Nuss-Nougat-Muffins
79. Keto Limetten Mousse
80. Schoko-Creme-Dessert
81. Frischkäsemuffins Mit Füllung
82. Schokoladen-Kokos-Bomben
83. Peanut-Butter-Cups
84. Joghurt-Erdbeer-Dessert
85. Heidelbeer-Kokos-Schmarrn
86. Erdnuss-Mousse
87. Cheesecake Mit Schokolade
88. Karamell Toffees
89. Kokosmus Mit Beeren
90. Cupcakes
91. Crêpes
92. Mandelkuchen
93. Keto Waffeln
94. Zitronenmuffins
95. Schokoladenkuchen
96. Schoko-Eis
97. Karibisches Eis
98. Nutella-Milchshake
99. Tarte Au Chocolate
100. Weihnachtsdessert
101. Marshmallows
102. Kürbis Mousse
103. Cheesecake Brownies
104. Eierpunsch Ohne Alkohol
105. Nusskugeln
106. Erdbeerkuchen
107. Kokosnuss-Cupcakes
108. Schokolade Mit Cashews Und Bacon
109. Apfeldessert
110. Heidelbeer-Tartelettes
111. Brownies
Snacks
112. Nussmischung
113. Cracker Mit Pikantem Dip
114. Knusprige Räucher-Mandeln
115. Chips Mit Guacamole
116. Pizzacracker
117. Shrimps Am Spiess
118. Käsechips
119. Gürkchen Mit Frischkäse
120. Grünkohlchips
121. Keto Apfelmus
122. Karottenmuffins
123. Pizzarollen
4 Wochen Ernährungsplan
Quellen
U
nsere Lebensmittel bestehen aus Makro- und Mikronährstoffen. Die Makronährstoffe sind diejenigen, die Kalorien haben, also zum Energiegehalt von Lebensmitteln beitragen. Dazu gehören Kohlenhydrate, Fette und Proteine, also Eiweiße. Mikronährstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe, die ebenfalls wichtig für unsere Gesundheit sind.
Heutzutage besteht der Großteil unserer Mahlzeiten aus Kohlenhydraten. Sie decken über die Hälfte unseres Energiebedarfs ab und treten in mehreren Formen auf. Einfachzucker sind Glukose, also Traubenzucker, und Fructose, also Fruchtzucker. Unser Haushaltszucker Saccharose ist ein Zweifachzucker und Stärke ist ein Vielfachzucker. Die Einfachzucker lassen unseren Blutzuckerspiegel sehr schnell ansteigen, was zu einer hohen Insulinausschüttung führt. Dadurch fällt der Blutzuckerspiegel wieder sehr schnell und man bekommt schneller wieder Hunger. Vielfachzucker hingegen werden erst zu Einfachzuckern gespalten und sorgen somit langsamer für einen Blutzuckerspiegelanstieg. Dadurch machen sie länger satt. Wir setzen heutzutage bei unserer Ernährung sehr stark auf Kohlenhydrate. Sie befinden sich vor allem in Nudeln, Kartoffeln, Brot und Obst. Besonders unser Gehirn läuft auf Zucker und hat einen hohen Verbrauch an Kohlenhydraten.
Fette sind ebenfalls ein wichtiger Energieträger. In Fettzellen speichert unser Körper überschüssige Energie ein für den Fall, dass er sie später noch benötigt. Sie haben mit 37 kJ/g einen mehr als doppelt so hohen physiologischen Brennwert wie Proteine und Kohlenhydrate mit 17 kJ/g. Das bedeutet, ein Gramm Fett liefert dem Körper 37 kJ Energie. In unserer heutigen Ernährung decken wir etwa 25 bis 30 % unseres Energiebedarfs über Fette. Dabei ist nicht jedes Fett gleich. Es wird zwischen gesättigten und ungesättigten Fetten unterschieden.
Erstere wirken gesundheitsschädlich, während Letztere als gesundheitsfördernd gelten. Gesättigte Fette sind vor allem in Käse, Butter, Fleisch, Sahne und Wurst vorhanden. Man sollte sie nicht im Übermaß zu sich nehmen. Ungesättigte Fette hingegen sind vor allem in Nüssen, Rapsöl, Olivenöl und Avocados vorhanden. Dieses Fett kann der Körper nicht selbst herstellen, sie sind aber lebensnotwendig. Gänzlich vermeiden sollten Sie Transfette, die in frittierten Lebensmitteln wie Fast Food, Pommes oder Chips vorkommen. Auch Margarine und Nuss-Nougat-Creme enthalten viele Transfette, die sehr gesundheitsschädlich sind.
Proteine sind quasi die Grundbausteine unseres Körpers. Ohne Eiweiße könnten wir nicht überleben. Zunächst sind alle Zellen aus ihnen gemacht, auch unsere Muskulatur und unsere Organe. Sie bestehen aus einzelnen Aminosäuren. Unser Körper spaltet die Proteine in die Aminosäuren und setzt diese dann zu neuen, körpereigenen Proteinen zusammen. Ein paar der Aminosäuren kann unser Körper selbst herstellen, andere müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Diese heißen essenzielle Aminosäuren.
Empfohlen wird eine Proteinaufnahme von etwa 0,8 g pro kg Körpergewicht. Wer allerdings trainiert oder sogar Muskeln aufbauen möchte, sollte mehr zu sich nehmen, da der Körper ansonsten Muskelmasse abbaut. Auch der Erhalt von Muskeln braucht viel Energie, weswegen der Körper Gefahr läuft, sie abzubauen, wenn man zu wenig Proteine zu sich nimmt. Sie befinden sich vor allem in Fisch und Fleisch, Eiern, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Soja-Produkten, Nüssen und Kernen.
N
ormalerweise ernähren wir uns heutzutage hauptsächlich von Kohlenhydraten. Sie sind Hauptbestandteil in vielen Lebensmitteln unserer heutigen Ernährung und versorgen vor allem auch unser Gehirn mit der notwendigen Energie. Die ketogene Ernährung ist eine Form der „Low Carb Ernährung“. Von Low Carb spricht man, sobald der Anteil an Kohlenhydraten etwa 20 % des Energiebedarfs deckt. Die ketogene Ernährung ist eine noch krassere Form, bei der der Kohlenhydratanteil auf ungefähr 5 bis 10 % gesenkt wird.
Die Kohlenhydrate werden auf ein Minimum reduziert und Fett wird zum wichtigsten Energieträger, der nun den Großteil des Energiebedarfs abdeckt. Es lässt sich nicht verhindern, dass auch Lebensmittel, deren Hauptbestandteile Fette und Proteine sind, auch Kohlenhydrate enthalten, weswegen sich 0 % nicht erreichen lassen, aber die Kohlenhydrate sollten auf ein Minimum reduziert werden.
Das führt dazu, dass viele Lebensmittel in der ketogenen Ernährung verboten sind: Nudeln, Teigwaren, Süßigkeiten, die meisten Obstsorten, Kartoffeln… Auch Hülsenfrüchte enthalten zwar viele gute Proteine, aber zu viele Kohlenhydrate, weswegen Bohnen, Linsen und Erbsen nur in seltenen Ausnahmen auf dem Tisch sein dürfen. Beim Obst sollte man hauptsächlich auf Beeren setzen. Auch Papayas sind in Ordnung. Das Gemüse sollte vorrangig grün sein: Salat, Spinat, Blattgemüse, Kohl, Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl, Kohlrabi. Karotten, Kürbis und Süßkartoffeln dürfen in seltenen Ausnahmen auch mal auf den Tisch. Süßungsmittel wie Zucker, Honig, Sirup, Agavendicksaft und Süßstoffe sind tabu. Sie können hingegen auf Erythrit, Stevia, Xylit und Sucralose ausweichen. Mehl kann durch Kokos- oder Mandelmehl ersetzt werden. Haferflocken, Bulgur, Pasta, Cornflakes, Reis, Couscous, Roggen und Ähnliches enthalten zu viele Kohlenhydrate und dürfen nicht gegessen werden.
Die wichtigsten ketogenen Lebensmittel sind vor allem tierischer Natur: Fleisch jeglicher Art wie Huhn, Rind, Wild, Schinken, Hackfleisch, Wurst, Bacon ist eine großartige Eiweißquelle. Fische wie Lachs, Thunfisch, Sardellen, Forellen und Doraden enthalten gute Fette. Auch Eier sind ein Klassiker der ketogenen Ernährung. Pflanzliche Öle sind ebenfalls sehr beliebt. Geeignet sind Rapsöl, Olivenöl, Kokosöl, Leinöl, Butter, Avocadoöl, aber auch Sahne und Schmand. MCT-Öl ist ein besonders beliebtes Öl in der ketogenen Küche. Käse liefert gute Fette und Eiweiße und Nüsse ebenso. Sie sind ein toller Snack für zwischendurch. Sie sollten allerdings auf die Kohlenhydrate achten, da besonders Erdnüsse, Walnüsse, Cashews und Pistazien viele enthalten. Samen wie Chia- oder Leinsamen sind erlaubt, genauso wie Kürbiskerne. Trinken dürfen Sie Wasser, ungesüßten Tee und Kaffee, solange Sie keine Milch verwenden. Sahne hingegen ist erlaubt.
Sie sollten während Ihrer ketogenen Ernährung nicht hungern und das ist bei den meisten Menschen auch nicht der Fall, da Proteine und Fette gut sättigen und durch den Wegfall von Kohlenhydraten und Zucker auch der Heißhunger reduziert wird. Wichtig ist, seine Nährwerte im Blick zu haben und mit der nötigen Disziplin und dem Willen heranzugehen. Dann klappt auch die ketogene Ernährung. Es ist zu empfehlen, zu Beginn etwa 20 g Kohlenhydrate am Tag zu sich zu nehmen. Wenn man schon länger dabei ist, kann man die Menge auch auf 40 oder 50 g erhöhen. Hingegen sollten 70 % der Energie über Fette aufgenommen werden. Das ist eine Umstellung, aber mit ein bisschen Willensstärke und den richtigen Rezepten auf jeden Fall machbar.
I
n unserer Zeit verwendet der Körper Kohlenhydrate als seinen Hauptenergieträger. Überschüssige Kohlenhydrate werden als Fette im Körper gespeichert, zum Beispiel im Bauchbereich oder an den Oberschenkeln. Wenn die Menschen früher Zeiten hatten, in denen es zu wenig Essen gab, wechselte ihr Körper in einen Stoffwechselzustand, in dem es für ihn einfacher war, Fette zu verwerten. Dadurch konnte das im Körper eingespeicherte Fett besser als Energiequelle genutzt werden. Damit ist es in dieser Phase leichter abzunehmen. Man erlebt quasi einen kleinen „Stoffwechselturbo“.
Diesen Zustand des Körpers nennt man Ketose. Da dem Körper die Kohlenhydrate fehlen, passt er sich an. Die Leber fängt an, die Fette zu Ketonkörper umzuwandeln. Diese kann dann der Körper und das Gehirn für die Energiegewinnung nutzen. Es dauert allerdings einige Tage, bis diese Umstellung funktioniert. Unser Körper ist grundsätzlich faul, möchte möglichst viel Energie für harte Zeiten speichern und sich möglichst wenig anpassen. Zuerst werden sich die letzten Kohlenhydratspeicher leeren und aus der Not heraus wechselt der Körper in die Ketose.
Das hat zur Folge, dass man sich in der ersten Einstellungsphase zur ketogenen Ernährung oft müde, schlapp und erschöpft fühlt. Auch Kopfschmerzen und ein allgemeines Gefühl von Schwäche können auftreten. Eine ebenfalls unangenehme Nebenwirkung kann ein schlechter Geruch und Mundgeruch sein. Das vergeht allerdings auch wieder nach einigen Tagen. Normalerweise kommt der Körper innerhalb von zwei Wochen in den Zustand der Ketose. Genau lässt sich das allerdings nie voraussagen, da es bei jedem Menschen anders ist und von dem Alter, Gesundheitszustand und der genauen Ernährung abhängt. Es gibt spezielle Ketoseteststreifen, mit denen Sie testen können, ob sich Ihr Körper schon in diesem Zustand befindet.
Wie jede Ernährungsform, birgt auch die ketogene ein paar Risiken. Besonders wichtig ist es, auf seine Vitamine und Mineralstoffe zu achten. Da oft komplett auf Obst verzichtet und auch nur wenig Gemüse gegessen wird, kann es schnell zu Mangelerscheinungen kommen. Auch Ballaststoffe sind vor allem in Gemüse und ihre Abwesenheit kann Verdauungsprobleme nach sich ziehen. Zu viele Ketonkörper können auch den pH-Wert des Blutes verändern. Wichtig ist es, immer auf sein eigenes Körpergefühl zu hören und im Zweifel mit einem Arzt zu sprechen. Wenn Sie schlecht schlafen oder trockene Augen haben, können das Anzeichen dafür sein, dass Sie mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen sollten.
Grundsätzlich gilt, dass wenn Sie dauerhaft ketogen leben wollen, Sie Ihre Tagesration an Kohlenhydraten langfristig auf 50 g erhöhen sollten. Ansonsten wird es empfohlen, alle paar Monate eine kohlenhydratreichere Phase einzubauen. Leider braucht es während der ketogenen Ernährung aber vor allem Durchhaltevermögen. Ein einziger Tag kann den Zustand der Ketose zunichte machen und schon ein Apfel, der etwa 20 g Kohlenhydrate beinhaltet, aber keinerlei Fette oder Proteine, führt zu einer so großen Insulinausschüttung, dass man aus dem Zustand der Ketose wieder herausfällt. Auch ausreichend Schlaf und wenig Stress helfen Ihnen beim Umstieg.
Wer durchhält und dranbleibt, kann einige Vorteile durch die ketogene Ernährung genießen. Sie funktioniert tatsächlich beim Abnehmen und macht es dem Körper leichter, Fett abzubauen. Nach einigen Untersuchungen könnte die ketogene Ernährung auch Alzheimer, Epilepsie und Typ-2-Diabetes lindern. Viele Menschen fühlen sich allgemein besser, glücklicher und wohler. Eine bessere Konzentration, mehr Ausdauer und ein guter Fokus sind ebenfalls Vorteile der Ketose. Die Laune bessert sich und man hat mehr Energie. Durch den stabileren Blutzuckerspiegel hat man auch weniger Appetit und Hunger, hingegen kann man oft besser schlafen. Ebenfalls kann diese Form der Ernährung den Blutdruck senken und Herzkreislaufkrankheiten vorbeugen. Auch in der Krebstherapie kann ketogene Ernährung helfen. Krebszellen brauchen Zucker, demnach kann man mit Hilfe von ketogener Ernährung die Krebszellen „aushungern“. Also, worauf warten Sie noch?
S
chon seit Anbeginn der Menschheit war es normal, dass es Perioden gab, in denen gefastet werden musste und die Nahrung knapp war. Auch wenn unsere Gesellschaft sich seit der Steinzeit sehr verändert hat, funktioniert unser Körper immer noch genau so. So gab es schon früh in Griechenland Erkenntnisse darüber, dass Ernährung zur Linderung von Epilepsie beitragen kann. Auch die wichtige Rolle des Fastens war früh erforscht. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ketogene Ernährung zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt und es gab erste Studien zum Intervallfasten.
Hugh Conklin war der Meinung, dass Epilepsie über ein Gift, das im Darm ausgeschieden wird, verursacht wird. Er verordnete seinen Patienten eine „Wasserdiät“ für etwa drei Wochen und konnte etwa 20 % heilen und bei über 50 % eine Verbesserung herbeiführen. Kurz darauf wurde Fasten zur Haupttherapie bei epileptischen Anfällen. Dr. McMurray war einer der ersten Ärzte, der eine Low Carb Diät verschrieb.
1921 fand der Endokrinologe Rollin Woodyart als Erstes die Ketonkörper Ketone, ß-Hydroxybutyrat und Acetoacetat, die die Leber bei kohlenhydratarmer Ernährung oder Fasten produziert. 1923 entwickelte Dr. Russell Wilder an der Mayo-Klinik die klassische ketogene Diät zur Behandlung von Epilepsie. Diese Form der ketogenen Diät ist sehr streng. Sie fordert 90 % der Energie durch Fette, 6 % Proteine und nur 4 % Kohlenhydrate. Es gibt verschiedene Arten von ketogener Ernährung, die sich hauptsächlich in der Verteilung der Makronährstoffe unterscheiden.
In den 1970er Jahren wurde eine spezielle Form der ketogenen Ernährung von Peter Huttenlocher entwickelt. Er forderte von seinen Epilepsiepatienten, dass sie 60 % ihres Energiebedarfs mit MCT-Öl abdecken. Es wurde nämlich in den 60er Jahren festgestellt, dass durch Triglyceride (MCTs) die Ketose schneller erreicht wird. Durch diese Form der ketogenen Ernährung konnten die therapierten Kinder mehr Proteine und Kohlenhydrate zu sich nehmen und trotzdem die richtige Verteilung der Nährstoffe behalten. Dass Low Carb eine sinnvolle und gute Methode ist, ist eigentlich nichts Neues. Schon im 18. Jahrhundert wussten die Leute, dass sie zum Abnehmen anstelle von Fleisch auf Brot, Pasta, Kartoffeln und Kekse verzichten sollten. Es finden sich einige Schriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die zeigen, dass Ärzte vor allem auf Fette bauten, um ihren Patienten beim Abnehmen zu helfen. Es war im Jahr 1977, dass sich die bis dahin funktionierende Methode zum Abnehmen änderte. Man sieht in Statistiken zur Fettleibigkeit in den USA sogar einen klaren Anstieg ab diesem Jahr. Also, was änderte sich? In diesem Jahr veröffentlichte das Landwirtschaftsministerium der USA die Empfehlung, Fett zu reduzieren und stattdessen mehr Kohlenhydrate zu sich zu nehmen.
Erst im Jahr 2002 kam Low Carb wieder in Mode, nachdem die New York Times einen Artikel veröffentlichte, der lautete „What if fat doesn‘t make you fat?“, „Was, wenn Fett dich gar nicht fett macht?“, und dafür sorgte, dass Low Carb bekannter und populärer wurde.
8 Port.
35 Min.
einfach
Der Frühstücksklassiker! Für viele gehören Brötchen zum Frühstück dazu. Nur weil sie normalerweise aus Weizen sind, heißt das nicht, dass man sie nicht auch ketogen machen kann. Dieses Rezept ist mindestens so gut wie das Original!