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Düster sind die Zeiten, manchmal dunkel und scheinbar undurchdringlich. Du weißt, irgendwo ist Licht, ist Leben, ist wieder Tag. Doch du findest diesen Ort nicht mehr, weil du glaubst, die Ebbe des Daseins trug dich zu weit hinaus auf die wild und ungezügelt tosende See. Lasse dich nicht beeindrucken, fürchte dich nicht, denn es kommt die Flut. Und sie bringt dich zurück zum Strand, ans Ufer aller Zuversicht. Denn es ist deine Zuversicht, deine Hoffnung, dein Leben, deine neu gewonnene Freiheit, die dich nicht aufgeben lässt. Du bist stark und deine Worte sind es auch. Vielleicht entdeckst du dann den Weg hinaus aus den verirrten Gefühlen, weil du die Worte, die in den Texten dieses Buches zu finden sind, verstehen kannst. Sie sind nicht schwer, und vielleicht baust du dir neue Worte und daraus neue Wege in ein hell erstrahlendes Licht? Vielleicht findest du etwas, das dich trägt, das dich nie mehr allein sein lässt? Möglicherweise ist es dann die unzerstörbare Energie der Worte, aus denen so manche Gedichte gemacht wurden? Dann könnte es sein, das dies auch ein Weg durch deine starke Seele sein wird.
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Seitenzahl: 32
Wenn die Flut kommt,
stirbt nichts mehr
Alles ist voll Energie
und Kraft
Wenn die Flut kommt,
schäumt das Meer
Überall ist des Lebens
allererster Saft
Wenn die Flut kommt,
atme tief
Weil vielleicht
irgendetwas, irgendwie
und anders
nach dir rief
Ich fand sie dort am langen Strand
Die große Muschel, ganz in weiß
Sie lag so einsam da im Sand
Die schöne Muschel dort am Strand
Und Sommer war es, schwül und heiß
Ich hob sie auf, hielt sie ans Ohr
Es rauschte so geheimnisvoll
Welch Engel sie wohl hier verlor
Ich hielt sie einfach nur ans Ohr
Und plötzlich fühlte ich mich wohl
Die Kinder sprangen um mich rum
Das Wasser kühlte, war so frisch
Die Muschel lag am Strand herum
Und Kinder sangen um mich rum
Und manchmal auch ein kleiner Fisch
Ich dacht´, ob ich jetzt baden geh?
Mal so ins Wasser, wär´s nicht toll?
Gar friedlich lag die wilde See
Ob ich vielleicht mal baden geh?
Im Wasser wär´s so wundervoll!
Da sprach die Muschel lieb und leis:
„Du bist doch frei, los, spring´ ins Nass!“
An jenem Strand, der lang und weiß,
war´s wunderschön und ziemlich heiß
Im Wasser hatt ich sehr viel Spaß
Die Muschel nahm ich mit ins Meer
und ließ sie frei, sie tauchte schnell
Der Tag fiel leicht mir, gar nicht schwer
Ich nahm die Muschel mit ins Meer
Und plötzlich ward manch Trübes hell
All jene Sorgen, tief in mir,
die nahm die Muschel mit sich fort
Mir schien, sie lag für mich nur hier
Sie nahm die Nöte tief in mir
Verzauberte die Welt, den Ort
Fast wie ein Kind sang ich und sprang
am Ufer her und wieder hin
Ich hör noch heut der Muschel Klang
Sie rauschte leis und lieb und lang
Sie gab mir neuen Lebenssinn
Ich fand sie da am Meeresstrand
Die weiße Muschel, groß und weiß
So manches Jahr zog übers Land
Ihr Rauschen blieb mir, da am Strand
Und Sommer war´s, so schön und heiß
Die Muschel
Gib nicht auf
Was ich bin
Gezeiten
Angst
Nebel
Gebet für einen Freund
Meeresrauschen
Roter Ball
Am Ziel
Morgenluft
Nebel
Stieglitz
Fjord
Kraniche
Nomade
Die Tänzerin
Schwarze Materie
Die Mörderin
An einen Soldaten
Spiegelbild
Am Berg
Gewitter
Drift
Zeit der Störche
Watt
Leuchtturm
Am Meer
Gib die Träume noch nicht auf
Schau, sie sind ganz tief in dir!
Nehm die Ängste nicht in Kauf
Gib die Träume niemals auf!
Denn das Leben wartet hier!
Lass die Hoffnung nicht zurück!
Spür dein Herz, es schlägt doch noch!
Wenn du auch noch fern vom Glück,
lass die Hoffnung nie zurück!
Nach dem Tief kommt stets ein Hoch!
Heb die Tränen dir noch auf
Steh jetzt auf, es ist nicht schwer!
Nehm die Trauer nicht in Kauf!
Steh jetzt selber wieder auf!
Weiß, dein Leben ist nicht leer!
Was ich bin, bin ich durch dich!
Die Tränen und die Hoffnung auch!
Ich hatte Angst, ganz sicherlich
Doch ich hoffte stets auf dich,
stand ich auch mal auf einem Schlauch!
Was ich bin, bin ich durch dich!
Die Trauer und die Träume, ach
Ich zitterte oft fürchterlich,
wenn´s nicht ging, so ohne dich
Du gabst mir stets dein festes Dach!
Was ich bin, bin ich durch dich!
Gefühle, Lachen, Weinen, ja
Ließest mich niemals im Stich
Heut sag ich mir: Ich liebe dich!
Du mein Herz, bist immer da!
Am Ufersaum nur sanfte Wellen
Das Meer kommt leis und laut daher
Am Horizont, dem dunklen, hellen
Spür ich des Ozeanes Wellen
Und in mir drin wird’s leicht und schwer