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Worte sind das Salz der Seele. Könnte das so sein? In jedem Fall sollten sie gelesen werden, denn jeder kann sich auf die Reise in die Vielfalt der Worte begeben. Vielleicht findet sich dann ein Weg durch das schwere, leicht geglaubte Leben? Es gibt so viele Gefühle, die nur in Gedichten oder Songs entdeckt werden können. Eine Sprache, die jeder verstehen mag, die nicht jeder spricht und die doch so leicht aneinander zu reihen ist. Wenn so manche Dinge auch nicht auszusprechen sind, dann wäre das aufgeschriebene Wort wohl eine Lösung. Denn auch geschriebene Worte können geliebt und auch gehasst werden. Worte sind stets das Salz der Seele und der unendliche Weg der Hoffnung.
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Seitenzahl: 27
Manche Träume
Bedrohen dich in der Nacht
Doch das sollten sie nicht
Denn sie sind ein Produkt der Seele
Lass die Träume wieder zu
Halte sie fest
Denn sie sind wertvoll
Einzigartig wie ein Wimpernschlag
Und selten nur ein Alb
Schmutziger Ort
Ende
Am Berg
Die Angestellte
Der Schauspieler
An Gott
Dämmern
Eine Weihnachtsgeschichte
Im Wald
Regenguss
Absturz
Sturm
Kalter Winter
Abschied
Erinnerungen
Der letzte Sommer
Der Tote
Resümee
Vogel
Karton
Flammen
Ostergedanke
Ein Gerichtsvollzieher
Der Taxifahrer
Wimpernschlag
Ohne Titel
Irgendwo in dieser Stadt
Dort, wo keiner Namen hat
Fand ich dich am Rand der Zeit
Warst zu schnellem Sex bereit
Dort, am Ende aller Zeit
Irgendwo in dieser Stadt
Warfst dir harte Drogen ein
Bloß nichts fühln! Das muss so sein!
Träume, Liebe gab´s dort nicht
Niemand schaut dir ins Gesicht
Traum und Hoffnung gab´s dort nicht
Selbst das Bier war selten rein
Tränen netzten deinen Blick
Wolltest Freiheit, nur ein Stück
Irgendwo in dieser Stadt
Wo kein Mensch mehr Namen hat,
bliebst du hungrig, warst nicht satt
Sehnsucht netzte deinen Blick
Als ich ging, bliebst du zurück
Bliebst im Schatten, ohne Glück
Irgendwo im Hinterhaus
stirbt so manche graue Maus
Dort hälts keiner lange aus!
Kann man leben ohne Glück?
Und schon bald fuhr ich nach Haus
Hier sieht alles anders aus
Trank den Sekt, so gegen Vier
War doch noch so nah bei dir
Schloss die dicke Eingangstür
Weit entfernt vom Hinterhaus
Er ging den weiten Weg hinaus
Es war ein neblig, trüber Tag
Der Morgen sah wie jeder aus -
da ging er fort von seinem Haus
Sein Blick, so starr und ohne Frag
Ein Regenschauer zog ins Land
Hier draußen, wo sonst keiner lebt
Er hat die Fotos längst verbrannt
Nur Einsamkeit lag überm Land
Für seinen Traum war´s längst zu spät
Sein Leben ließ er weit zurück,
in diesem Haus, am stillen Wald
Er suchte nicht mehr nach dem Glück
Und ließ die Hoffnung weit zurück
Und war erst fünfzig Jahre alt
Vor vierzehn Tagen war´s genau,
als er hier seinen Sohn verlor
Und wenig später starb die Frau
Es war wohl hier, ja ja genau,
als seine Seele starb, erfror
Bis dahin schien das Leben gut
Karriere, Geld, ein Haus, ein Boot
Doch irgendwann verlosch die Glut
Mit der Familie liefs nicht gut
Und plötzlich waren alle tot
Er setzte sich auf einen Stein,
hier draußen, auf dem weiten Feld
Warum nur musste das so sein?
Am Schluss ein Kilometerstein!
Am Ende hilft nicht Gut, nicht Geld!
Noch einmal raffte er sich auf
Noch zwei, drei Schritt, irgendwohin
Was für ein allerletzter Lauf!
Warum rafft man sich immer auf?
Und wo liegt aller Lebenssinn?
Es wurde Nacht und er blieb stehn
Ein Blitzschlag nahm ihn mit sich fort
Er konnte nicht mehr weiter gehn
Er blieb nur einfach wortlos stehn,
an diesem trüben schlimmen Ort
Geblieben ist ein Häuflein Staub,
das trieb in die Unendlichkeit
Ein Blitzschlag traf - es war nicht laut
Von manchem Leben bleibt nur Staub
in einer schwarzen Dunkelheit
Sein Haus ist fort, es steht nicht mehr
Man riss es ab vor kurzer Zeit