Modetorten - Dr. Oetker Verlag - E-Book

Modetorten E-Book

Dr. Oetker Verlag

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Beschreibung

Fress-mich-dumm-Kuchen, Himmel-und-Hölle-Torte, Rügener Welle, Rotkäppchen-Torte … Was das ist? Hinter diesen Namen stecken Modetorten, Backideen, die unter der Hand von Freundin zu Freundin weitergegeben werden. Dr. Oetker hat die besten Rezepte gesammelt und so aufbereitet, dass sie auch garantiert gelingen. Modetorten machen Eindruck und sind gar nicht schwer zu backen, denn frische Früchte, Schokolade und Cremes machen aus unkomplizierten Rezepten ganz besondere Kreationen mit viel Geschmack. Ob Bekannt-Beliebtes wie Philadelphia®-Torte, Feuerwehrkuchen, Fliesenkuchen und Maulwurftorte oder neue Tortenkreationen wie Naked und Rainbow Cakes – Modetorten treffen den Geschmack jeder Naschkatze. In diesem Buch finden erfahrene Bäcker*innen neue Anregungen, während Ungeübte entdecken, wie einfach das Backen traumhafter Torten sein kann. Wie das möglich ist? Mit erprobten Rezepten, zahlreichen Tipps und Tricks sowie der bewährten Dr. Oetker Geling-Garantie. Bei diesen Backkreationen fragt selbst die Schwiegermutter nach dem Rezept!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 176

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DIE

DR. OETKER GELING-GARANTIE

UNSER VERSPRECHEN

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit den Rezepten in unseren Koch- und Backbüchern möchten wir Sie und Ihre Lieben glücklich machen. Zum Glück braucht es den Erfolg, und den kaufen Sie mit jedem Dr. Oetker Buch gleich mit.

Dafür gibt es die Dr. Oetker Geling-Garantie. Sie ist unser Versprechen, dass alle Rezepte aus diesem Buch ganz einfach und sicher gelingen. Die Geling-Garantie startet schon bei der Zutatenliste: Alle Zutaten, die wir verwenden, sollten leicht für Sie erhältlich sein. Jeder Zubereitungs-Schritt ist klar und einfach nachvollziehbar.

Eine Garantie können wir Ihnen aber auch deshalb mit gutem Gewissen geben, weil alle Rezepte dieses Buches von unserem erfahrenen Team entwickelt wurden. Anschließend haben wir jedes Gericht in einer ganz normalen Küche nachgekocht oder nachgebacken. Immer wieder. So lange, bis wir uns sicher waren, dass es gelingt. Und zwar auch bei Ihnen zu Hause.

Was wir versprechen, halten wir auch. Sollte beim Kochen oder Backen eines unserer Rezepte dennoch etwas danebengehen oder es Ihnen einfach nicht schmecken, dann lassen Sie es uns wissen. Schreiben Sie oder rufen Sie uns an! Wir werden das Rezept nochmals kritisch prüfen und Ihnen helfen herauszufinden, woran es gelegen haben könnte. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49 (0) 89 / 5 48 25 15-0.

Oder schreiben Sie uns eine E-Mail unter:

[email protected]

Natürlich freuen wir uns aber auch über weitere Rückmeldungen und auch über Lob. Ihre Ideen, Kommentare und Fragen können Sie jederzeit auch über Facebook posten:www.facebook.com/Dr.OetkerVerlag.

Wir sind für Sie da. Garantiert.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Dr. Oetker Redaktion

INHALT

RATGEBER

KLASSISCHE MODETORTEN

NEUE MODETORTEN

KLEINE MODETORTEN

ALLGEMEINE HINWEISE

Lesen Sie vor der Zubereitung – besser noch vor dem Einkauf – das Rezept einmal vollständig durch. So werden Arbeitsabläufe und -zusammenhänge verständlicher.

VOR DEM EINKAUF

Anschließend können Sie den Einkaufszettel schreiben. Viele Zutaten sind wahrscheinlich ohnehin in Ihrer Küche vorhanden. Bevor es losgeht, legen Sie sich alles, was Sie brauchen, bereit. So müssen Sie nicht während des Backens nach einzelnen Zutaten oder Werkzeugen suchen. Noch einfacher wird es, wenn Sie alle Zutaten schon fertig abwiegen.

ARBEITSZEITEN

Bei den angegebenen Zeiten handelt es sich um Anhaltswerte. Es kann, je nach Erfahrung, manchmal etwas schneller gehen oder auch mal ein wenig länger dauern.

Eine genauere Angabe der Kühl- und Abkühlzeiten ist nicht möglich, da sie u.a. von äußeren Umständen abhängen, die wir nicht kennen (z. B. Umgebungstemperatur).

HINWEISE ZU DEN NÄHRWERTEN

Bei den Nährwertangaben in den Rezepten handelt es sich um auf- bzw. abgerundete ganze Werte. Aufgrund von ständigen Rohstoffschwankungen und/oder Rezepturveränderungen bei Lebensmitteln kann es zu Abweichungen kommen. Die Nährwertangaben dienen daher lediglich Ihrer Orientierung und eignen sich nur bedingt für die Berechnung eines Diätplans.

BACKOFENEINSTELLUNG, BACK- & GARZEITEN

Die in den Rezepten angegebenen Backofentemperaturen, Back- und Garzeiten sind Richtwerte, die je nach individueller Hitzeleistung des Backofens über- oder unterschritten werden können. Die Temperaturangaben in diesem Buch beziehen sich auf Elektrobacköfen.

Die Möglichkeiten der Temperatureinstellung für Gasbacköfen variieren je nach Hersteller, sodass wir keine allgemeingültigen Angaben machen können. Bitte beachten Sie deshalb bei der Einstellung des Backofens die Gebrauchsanleitung des Herstellers.

EINSCHUBHÖHE

In den Rezepten in diesem Buch ist die Einschubhöhe immer dann die Mitte des Backofens, wenn nichts anderes angegeben ist.

Nun kann es losgehen. Zaubern Sie mit nur wenigen Zutaten und Handgriffen die besten Backkreationen.

ABKÜRZUNGEN & MENGENANGABEN:

EL

Esslöffel

TL

Teelöffel

Msp.

Messerspitze

Pck.

Packung/Päckchen

g

Gramm

kg

Kilogramm

ml

Milliliter

l

Liter

evtl.

eventuell

geh.

gehäuft

gem.

gemahlen

ger.

gerieben

gestr.

gestrichen

TK

Tiefkühlprodukt

°C

Grad Celsius

KALORIEN-/ NÄHRWERTANGABEN:

E

Eiweiß

F

Fett

Kh

Kohlenhydrate

kcal

Kilokalorien

TORTEN MIT DEM GEWISSEN ETWAS

Endlich ist sie da: eine Zusammenstellung der Rezepte, die viele von Ihnen schon kennen und lieben, aber noch nie in Buchform in den Händen gehalten haben. Backideen, die von Mund zu Mund unter Freund*innen weitergeben werden, aber auch neue Kreationen, die mit ihrer Optik begeistern. Die neuen Modetorten sind endlich da – eine bunte Mischung von ideenreichen, einfachen und leckeren Torten, Kuchen und Schnitten, die jeden begeistern. Haben Sie nicht auch schon von Maulwurf- und Stricknadeltorte gehört? Hier sind die gesuchten Rezepte und noch viele mehr versammelt.

TORTENBÖDEN

Sie sind das „Fundament“ einer jeden Torte: knusprige Knetteig-, saftige Rührteig- oder lockere Biskuitböden. Oder auch mal Bröselböden – die kommen ohne einen Backofen aus.

RÜHRTEIG FÜR ALLE

Bei Anfängern beliebt – man kann fast nichts falsch machen. Fett, Zucker, Eier, Mehl mit Backpulver nacheinander verrühren – fertig ist der Rührteig.

TIPPS FÜR PERFEKTE RÜHRTEIGBÖDEN

•Butter oder Margarine rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen: Flüssiges und festes Fett kann nicht schaumig gerührt werden.

•Je feinkörniger der Zucker ist, desto schneller löst er sich im Fett auf.

•Immer erst ein Ei vollständig unterrühren, bevor man das nächste dazugibt.

•Kalte Eier oder alle Eier auf einmal können das Fett gerinnen und den Teig krisselig werden lassen.

•Mehl mit Backpulver mischen und am Ende kurz unterrühren. In Kombination mit Milch oder Wasser kann Backpulver sonst zum ungewollten Frühstart kommen und verliert seine Triebkraft.

•Nur den Boden und nicht den Rand der Springform einfetten, sonst wölbt sich die Mitte des fertigen Bodens höher als der Rand.

BISKUITBÖDEN FÜR TORTEN

Sie eignen sich besonders gut zum Teilen und Füllen von Torten. „Luftig“ sollen sie sein: Das gelingt mit den drei Hauptkomponenten Eier, Zucker und Mehl. Bei der „Wiener Masse“ wird am Schluss noch vorsichtig abgekühltes, flüssiges Fett untergerührt.

TIPPS FÜR PERFEKTE BISKUITBÖDEN

•Das Eivolumen lässt sich vergrößern, wenn zusätzlich etwas heißes Wasser mit aufgeschlagen wird.

•Mehl und schwere Zutaten am Schluss kurz unterrühren – sonst fällt die aufgeschlagene Eier-Zucker-Masse zusammen.

•Dunkler Biskuitboden entsteht, wenn Mehl mit etwas Kakaopulver vermischt wird.

•Nuss- oder Mandelbiskuit bekommt man, wenn zusätzlich zum Mehl gemahlene Haselnüsse oder Mandeln zugegeben werden.

•Nur den Boden und nicht die Ränder der Springform einfetten, sonst wölbt sich die Mitte des fertigen Bodens höher als die Ränder. Sollte es doch passieren: Boden stürzen, damit die Wölbung ausgeglichen wird.

•Garer Biskuitboden fühlt sich weich und watteähnlich an – einfach die flache Hand auf den Boden legen. Bei leichtem Drücken kommt die elastische Oberfläche wieder hoch (zu lang gebackener Biskuit fühlt sich trocken und fest an).

BRÖSELBODEN FÜR EILIGE

Ganz klassisch und ganz schnell: Er besteht aus einer Mischung von fertigen Keksen und Butter. Zum Zubereiten z. B. einen Bogen Backpapier auf den Boden einer Springform legen und mit dem Springformrand straff einspannen. Die Butter in einem Topf zerlassen. In der Zwischenzeit die Kekse in einen großen Gefrierbeutel geben, diesen fest verschließen und die Kekse mit einer Teigrolle fein zerbröseln. Keksbrösel in eine Rührschüssel geben und mit Butter gut verrühren. Die Bröselmasse mit einem Löffel als Boden in der Springform andrücken. Form etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen – dann wird der Boden fest.

TIPPS FÜR PERFEKTE BRÖSELBÖDEN

•Geeignet sind (Vollkorn-)Butterkekse, Löffelbiskuits, Zwieback, Amarettini usw.

•Mischen ist erlaubt – z. B. drei Viertel Löffelbiskuits und ein Viertel Amarettini.

•Bröselboden immer in den Kühlschrank stellen – sonst wird er nicht fest.

TORTENBÖDEN RICHTIG BEHANDELN

Hier sollte keine Hektik aufkommen, denn mit einem gut vorbereiteten Boden hat man im wahrsten Sinne des Wortes die Basis für eine tolle Torte gelegt. Mithilfe von 2 Tipps klappt es garantiert.

1. In einzelne Böden teilen:

Einen Tortenboden können Sie mit einem Sägemesser in einzelne Böden teilen. Besonders gut lassen sich Böden schneiden, die bereits am Vortag gebacken wurden. Den Tortenboden legen Sie z. B. so auf einen Bogen Backpapier oder eine Tortengarnierscheibe, dass die Unterseite, die besonders schön glatt ist, nach oben kommt. Damit die Böden gleichmäßig dick werden, den Tortenrand zunächst mit einem spitzen Messer ringsherum etwa 1 cm tief einschneiden. Dann den Boden mit der messerführenden Hand weiter bis zur Mitte einschneiden, dabei gleichzeitig den Boden mit der anderen Hand leicht gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Boden geteilt wurde.

Oder einen festen Faden oder Zwirn in die Einschnitte legen, die Enden überkreuzen und den Faden fest anziehen, dabei schneidet der Faden den Boden durch.

2. Vorsichtig abheben:

•Damit die geschnittenen Tortenböden nicht durchbrechen, heben Sie jeden Boden einzeln mithilfe von Backpapier oder einer Tortengarnierscheibe ab. Dazu das Backpapier an der vorderen Kante nach unten knicken und vorsichtig unter den oberen Boden schieben. Mit den Fingern ab und zu den Boden leicht anheben, um das Backpapier nachzuziehen. Heben Sie nun den oberen Boden ab. Dabei darauf achten, dass Sie beim Anheben das Backpapier möglichst waagerecht halten, da der Boden sonst leicht durchbrechen könnte. Die Tortengarnierscheibe schieben Sie nach und nach unter den obersten Boden.

BÖDEN FÜLLEN UND BESTREICHEN

Zum Verstreichen von Füllungen eignen sich große Messer, eine Teigkarte, ein Teigschaber oder ein Tortenheber. Nachdem Sie die Füllung auf dem unteren Boden verteilt haben, setzen Sie den oberen Boden wieder „Kante auf Kante“ darauf. Die Oberfläche und den Rand Ihrer Torte zunächst nur dünn mit etwas Füllung bestreichen, um die Brösel zu binden – dann die übrige Füllung rundherum verstreichen.

Ein Klassiker: Tortenböden mit Früchten und Sahne schichten. So werden die Torten schön saftig und mit jedem Bissen ein Gedicht.

TORTENFÜLLUNGEN

Erst die Füllung macht eine Torte zum Hochgenuss. Man muss sich nur entscheiden zwischen Sahne, Buttercreme, Mousse oder Obst.

Sahne: Mit Schlagsahne lassen sich die verschiedensten Füllungen zubereiten. Die Faustregel ist ganz einfach: Je höher der Fettgehalt, desto besser lässt sich die Sahne schlagen und umso fester wird sie – deshalb nur Produkte mit mindestens 30 % Fett verwenden. Die Sahne und der hohe Rührbecher müssen gut gekühlt und die Rührstäbe des Mixers sauber sein. Wichtig: Nicht zu lange schlagen, sonst wird Sahne zu Butter. Soll sie längere Zeit steif bleiben, geben Sie Sahnesteif nach Packungsanleitung hinzu.

Buttercreme: Das ist der absolute Klassiker unter den Tortenfüllungen. Einfache Buttercreme besteht meist aus Butter und Pudding und eignet sich auch gut zum Verzieren. Je nach Rezept können weitere Zutaten wie z. B. Alkohol untergerührt werden. Wichtig: Alle Zutaten für eine Buttercreme sollten Zimmertemperatur haben, wenn sie zusammengerührt werden. Falls die Buttercreme doch gerinnt, etwas Kokosfett zerlassen und im heißen Zustand langsam mit dem Mixer (Rührstäbe) unter die Creme rühren. Buttercremes lassen sich auch gut am Vortag zubereiten. Zum Füllen die Buttercreme im warmen Wasserbad leicht erwärmen und mit dem Mixer wieder gut verrühren.

Schokoladen-Sahne-Mousse: Locker, leicht und lecker: Kuvertüre oder Schokolade in Stücke brechen und im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen. Sahne halb steif schlagen. Aufgelöste Kuvertüre mit einem Drittel der Sahne mit einem Schneebesen verrühren, bis sich die Sahne mit der Kuvertüre verbunden hat. Dann die restliche Schlagsahne zügig unterrühren. Nach dem Füllen oder Bestreichen der Torte alles in den Kühlschrank stellen. Alternativ kann man auch Kuvertüren- bzw. Schokoladenstücke in heißer Sahne auflösen. Schokosahne erkalten lassen und zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die kalt gestellte Schokosahne steif schlagen und weiterverwenden.

Obstfüllungen: Das wird richtig saftig und fruchtig! Aber Obsttorten frisch genießen, da der Belag die Böden schnell durchweichen lässt. Verwenden Sie frisches Obst der Saison. Alternativ können Sie TK-Obst oder Obst aus Konserven verwenden. Beides gut abtropfen lassen.

GARNIEREN UND VERZIEREN

Ein Schritt nach dem anderen: Bevor Sie Ihre Torte zum Abschluss verzieren, ist es praktisch, die Oberfläche mit einem Tortenteiler oder Messer in Tortenstücke einzuteilen. Diese Markierungen sind eine nützliche Hilfe beim gleichmäßigen Schneiden der Tortenstücke und Anhaltspunkte zum Garnieren. Den Tortenrand nach Belieben mit Raspelschokolade, Krokant, gehobelten Mandeln, gemahlenen Haselnusskernen oder gebräunten Kokosraspeln bestreuen.

SCHOKOLADENGUSS: ZUBEREITEN UND ÜBERZIEHEN

Das sieht toll aus und schmeckt wunderbar – allerdings sollte der Guss nicht in die Torte einziehen. Deshalb die gebackene Torte vorher mit Konfitüre einstreichen.

So klappt es bestimmt:

•Torte z. B. auf eine Tortengarnierscheibe setzen. Dann den Guss zubereiten und mitten auf die Tortenoberfläche gießen. Mit der richtigen Konsistenz bleibt der Guss gut haften und deckt gleichzeitig das Gebäck in einer glatten Schicht ab. Zu dicker Guss lässt sich schlecht auftragen, zu dünner Guss deckt nicht ab und sickert in das Gebäck.

•Torte schräg halten und den Guss so gleichmäßig auf der Oberfläche und am Rand verlaufen lassen – evtl. mit einem Tortenmesser nachhelfen. Um eine gleichmäßige, glatte Oberfläche zu erhalten, heben Sie die Tortenscheibe ein- bis zweimal etwas an und stellen sie vorsichtig zurück auf die Arbeitsfläche.

•Keine Zeit verlieren: Damit der Guss nicht vor dem Umsetzen fest wird und dabei später bricht, lösen Sie die Torte umgehend mit dem Messer von der Tortengarnierscheibe. Durch leichte Schrägstellung der Tortenscheibe und Führung durch das Messer können Sie sie langsam auf die Tortenplatte gleiten lassen.

Beim Überziehen zügig arbeiten, damit der Guss erst fest wird, wenn er gleichmäßig aufgetragen und die Torte umgesetzt ist.

SPRITZBEUTEL

Zuerst die richtige Tülle für den Spritzbeutel auswählen: Die Lochtülle ist z. B. für dünne oder dicke Creme- und Sahnetupfen gedacht, die Sterntülle kommt eher bei Spritzgebäck, Sahne- bzw. Cremeverzierungen zum Einsatz. Dann kann es los gehen:

Spritzbeutel in die Hand nehmen oder in einen Rührbecher stellen und dabei etwa 5 cm des Spritzbeutelrandes nach außen hin umschlagen.

Spritzbeutel nur bis zur Hälfte mit Sahne oder Creme füllen. Rand wieder hochklappen.

Füllung vorsichtig im Spritzbeutel nach unten schieben, damit die Luft entweichen kann. Dafür den Spritzbeutel am Rand über der Füllung leicht zusammendrehen. Zum Aufspritzen den Spritzbeutel senkrecht mit der rechten Hand oben zuhalten, gleichzeitig die Füllung vorsichtig herausdrücken und mit der linken Hand den Spritzbeutel führen – bei Linkshändern funktioniert es umgekehrt.

ZUCKERGUSS: RÜHREN UND AUFTRAGEN

Gesiebten Puderzucker nach und nach mit so viel Wasser, Tee, Likör oder Saft glatt rühren, dass ein dickflüssiger Guss entsteht. Nach Belieben kann der Guss z. B. mit einigen Tropfen Speisefarbe eingefärbt werden. Wird Zuckerguss mit heißer Flüssigkeit angerührt, so haftet und glänzt er nach dem Trocknen besonders gut. Wichtig: Zuckerguss möglichst sofort nach dem Anrühren auftragen, da er schnell fest wird und sich dann nicht mehr verarbeiten lässt.

S-Form gespritzt.

Verschlungenes Band gespritzt.

Linie aus Tupfen gespritzt.

Kreis und Muster mit großer Blütentülle gespritzt.

NATÜRLICH FÄRBEN

Leider ist das Angebot der Naturfarben, die gut färben, etwas begrenzt.

Rote-Bete-Saft: Ist der perfekte Rot/Lila Natur-Farbstoff. Er sollte vor der Verwendung sirupartig eingekocht werden. Das erhöht den Färbegrad.

Safran, gemahlen: Mit etwas heißem Wasser anrühren und unter Cremes oder Teige mischen.

Fruchtpürees: Viele Früchte sind farbintensiv. Sie sollten möglichst nicht erhitzt werden, da sie sonst grau werden können.

Naturfarben bekommen Sie auch im Internet.

TIPPS FÜR VERZIERUNGEN, DIE BEGEISTERN:

•Torten schnell verzieren: Legen Sie eine Tortenspitze auf die Oberfläche und bestäuben Sie die Torte mit Kakao oder Puderzucker. Auch aus Papier lassen sich schnell fantasievolle Figuren zuschneiden und als Schablonen benutzen.

•Schokoladenguss glänzen lassen: Fügen Sie beim Schmelzen der Schokolade 1 Teelöffel Speiseöl oder Kokosfett zu. Das macht den Guss gleichmäßiger und das Verteilen leichter. Außerdem glänzt der Guss schön.

•Schokoladenguss perfekt schneiden: Fest gewordener Schokoladenguss bricht nicht so schnell beim Schneiden, wenn man das Messer in heißes Wasser taucht, abtrocknet und dann die Torte in Stücke schneidet.

•Sahnetuffs haltbar machen: Bei der Zubereitung schon das richtige Timing bedenken, denn Sahneverzierungen verlieren schnell ihre Standfestigkeit – sie lösen sich in feste und flüssige Bestandteile auf. Wird die Torte bald verzehrt, sind aufgespritzte Sahnehäubchen genau passend und sehr dekorativ. Sollen sie aber auch noch am nächsten Tag hübsch aussehen, dann aufgelöste Gelatine mit unterrühren und die Torte natürlich zwischendurch in den Kühlschrank stellen.

•Feintuning mit Garnierkamm oder Löffel: Mithilfe eines Garnierkamms können Sie dekorativ die Tortenränder und -oberflächen aus Sahne, Buttercreme oder anderen Füllungen in feinsten Linien verschönern. Wird ein Löffel ab und zu in die Tortenoberflächencreme eingedrückt, entsteht ein ansprechendes Wellenmuster.

•Auch hübsch – Minzeblättchen: Passen perfekt zu Torten mit frischen Früchten. Selbst gemachter Krokant: Dafür 50 g gehobelte Mandeln in einer Pfanne unter Wenden ohne Fett anrösten, herausnehmen und auf einem Teller abkühlen lassen. Etwa 1 Esslöffel Zucker in der Pfanne karamellisieren (auflösen), Mandeln hinzufügen und alles gut verrühren. Zum Schluss den Mandelkrokant auf einem Backblech (mit Backpapier belegt) verteilen und fest werden lassen.

•Mit Schokolade oder Kuvertüre dekorieren: Sieht gut aus, verfeinert den Geschmack und lässt sich ganz unterschiedlich einsetzen. Schokospäne kann man beispielsweise ganz einfach mit dem Sparschäler von einer Tafel Schokolade oder einem Stück Kuvertüre (beides gut gekühlt) „abziehen“. Geschmolzene Schokolade oder Kuvertüre eignet sich auch perfekt zum Dekorieren. Zuerst dünn (!) auf eine Tortengarnierscheibe streichen und fast fest werden lassen. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten: Durch mehrmaliges leichtes Schaben mit einem Spachtel entstehen Schokolocken. Mit Ausstechförmchen kann man schöne Schokomotive herstellen und dann vorsichtig mit einem Messer auf ein Stück Backpapier setzen. Wichtig: Alle Schokolocken, -röllchen oder -motive am Schluss völlig erstarren lassen. Kuvertüre: Schmelzen und in einen kleinen Gefrierbeutel füllen, dann eine Spitze abschneiden und beliebige Motive auf Backpapier spritzen. Fest werden lassen und die Torten damit verzieren.

Besonders dekorativ sind Sahnetuffs, wenn sie zusätzlich von Beeren, Kirschen oder kleinen Fruchtstücken gekrönt werden.

Mit klein geschnittenen Trockenfrüchten, gehackten Nüssen, Streuseln oder Raspelschokolade sind Torten ruckzuck ummantelt.

ABWIEGER (GLEICHSCHWERKUCHEN)

1. Den Backofen vorheizen.Ober-/Unterhitze: etwa 180 °CHeißluft: etwa 160 °C

2. Für den Rührteig Eier aufschlagen und abwiegen. Die restlichen Zutatenmengen richten sich nach dem Gewicht der Eier.

3. Butter oder Margarine mit einem Mixer (Rührstäbe) auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillin-Zucker und Aroma unterrühren. So lange rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist. Eier in 4 Portionen unterrühren (jede Portion etwa ½ Minute).

4. Mehl mit Backpulver mischen und portionsweise auf mittlerer Stufe unterrühren. Mandeln untermischen. Den Teig in eine Kastenform (25 x 11 cm, gefettet, bemehlt) füllen. Die Form auf dem Rost in den vorgeheizten Backofen schieben. Den Kuchen etwa 50 Minuten backen.

5. Die Form auf einen Kuchenrost stellen. Den Kuchen etwa 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form auf einen Kuchenrost stürzen und erkalten lassen.

6. Mandeln in einer Pfanne ohne Fett unter Wenden leicht rösten. Aprikosenkonfitüre erwärmen, den Kuchenrand damit bestreichen und mit den Mandeln bestreuen.

TIPP:

Bei einem Abwieger bestimmt man je nach gewünschter Größe des Kuchens die Zutatenmengen selbst. Zu Anfang werden die Eier gewogen, die restlichen Zutaten werden dann entsprechend dem Eiergewicht hinzugegeben. Bei bis zu 4 Eiern verwendet man 1 Päckchen, bei mehr als 5 Eiern 2 Päckchen Vanillin-Zucker. Pro Ei rechnet man ½ gestrichenen Teelöffel Backpulver. Die Teigmenge aus 4 Eiern und den entsprechenden restlichen Zutatenmengen ist ausreichend für eine Kastenform von 25 x 11 cm.

AMEISENKUCHEN

MIT ALKOHOL

ZUBEREITUNGSZEIT:

30 Minuten, ohne Abkühlzeit

BACKZEIT:

30–35 Minuten

ZUTATEN FÜR 24 STÜCKE

FÜR DEN RÜHRTEIG:

300 g Butter (zimmerwarm)

200 g Zucker

1 Pck. Bourbon-Vanille-Zucker

1 Prise Salz

4 Eier (Größe M)

250 g Weizenmehl

50 g Speisestärke

1 Pck. Backpulver

300 ml Eierlikör

150 g Zartbitter-Schokoladenstreusel (etwa 50 % Kakaoanteil)

FÜR DIE GLASUR:

300 g Vollmilch-Kuvertüre

1 EL Rapsöl

50 g Zartbitter-Schokoladenstreusel (etwa 50 % Kakaoanteil)

PRO STÜCK:

E: 3 g, F: 14 g, Kh: 28 g, kcal: 260

1. Den Backofen vorheizen.Ober-/Unterhitze: etwa 180 °CHeißluft: etwa 160 °C

2. Für den Teig Butter mit einem Mixer (Rührstäbe) auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanille-Zucker und Salz unterrühren. So lange rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist.

3. Eier einzeln unterrühren (jedes Ei etwa ½ Minute). Mehl mit Speisestärke und Backpulver mischen, in 2 Portionen abwechselnd mit dem Eierlikör auf mittlerer Stufe kurz unterrühren. Zum Schluss die Schokoladenstreusel unterrühren. Den Teig auf ein Backblech (30 x 40 cm, gefettet, mit Backpapier belegt) geben und glatt streichen.

4. Das Backblech in den vorgeheizten Backofen schieben. Den Kuchen 30–35 Minuten backen.

5. Das Backblech auf einen Kuchenrost stellen. Den Kuchen erkalten lassen.

6. Für die Glasur die Kuvertüre in Stücke hacken, mit dem Rapsöl in einem Topf im Wasserbad bei schwacher Hitze unter Rühren schmelzen. Den erkalteten Kuchen damit überziehen und mit Schokoladenstreuseln bestreuen. Kuvertüre fest werden lassen.

TIPPS:

Statt mit Kuvertüre zu überziehen und mit Schokoladenstreuseln zu verzieren, können Sie den Kuchen nach dem Backen alternativ mit Puderzucker bestäuben.

Die Hälfte des Teigs können Sie auch in einer Kastenform (25 x 11 cm) backen. Die Backzeit ändert sich nicht.

AMRUMER WATTWURMKUCHEN

MIT ALKOHOL

ZUBEREITUNGSZEIT:

35 Minuten, ohne Abkühl- und Kühlzeit

BACKZEIT:

25–30 Minuten

ZUTATEN FÜR 20 STÜCKE

FÜR DEN RÜHRTEIG:

250 g Butter oder Margarine (zimmerwarm)

200 g Zucker

1 Pck. Vanillin-Zucker

1 Prise Salz

4 Eier (Größe M)

250 g Weizenmehl

50 g Speisestärke

3 gestr. TL Backpulver

2 EL Rum

Semmelbrösel für das Backblech

2 EL gesiebtes Kakaopulver

1 EL Rum

FÜR DIE FÜLLUNG:

740 g abgetropfte Sauerkirschen (aus Gläsern)

2 Pck. Pudding-Pulver Vanille-Geschmack

FÜR DEN BELAG:

50 g Zartbitter-Schokolade (etwa 50 % Kakaoanteil)

650 g Schlagsahne (mind. 30 % Fett)

1 EL Rum

2 Pck. Sahnesteif

PRO STÜCK:

E: 4 g, F: 24 g, Kh: 39 g, kcal: 399

1.