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Seit Jahren sind Gedichte für meine Frau ein Ventil um Gedanken in Reime und Verse zu formen, Gefühle und Stimmungen in Worte zu formen und so auszudrücken. Zu vielen Anlässen, Feiern und Festen gab ein Gruß in Gedichtform den richtigen Rahmen, sagte Dank oder brachte das zu feiernde Ereignis prosaisch auf den Punkt. Manche Begebenheit wurde glossiert und damit humorvoll ein Blick in zwischenmenschliche Beziehungen getan, mit Augenzwinkern sich an Ereignisse erinnert und so zeitlos dokumentiert. Die zu temporären Anlässen niedergeschriebenen Zeilen sollen nicht einfach so in den Wind gesprochen sein oder ungehört ins Meer der Ewigkeit fließen. Mögen unsere Kinder und Enkelkinder, Freunde und Bekannte auch noch in Jahren einmal gerne darauf zurückgreifen und sich in einem stillen Augenblick an den Gedanken und Empfindungen erfreuen oder andere daraus mit einem Vers, einem Gedicht, eine Freude bereiten.
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Seitenzahl: 114
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Vorwort
Kapitel 1 Gedichte im Jahreslauf
Kapitel 2 Jahreszeiten
Kapitel 3 Poesie im Rhythmus des Tages
Kapitel 4 Geburt und Kreislauf des Lebens
Kapitel 5 Wellengang der Gefühle
Kapitel 6 Gedichte in Alemannisch
Kapitel 7 Freude an gefiederten Gesellen
Kapitel 8 Schicksalstage
Kapitel 9 Philosophie des Seins
Kapitel 10 Gedenken der Mutter
Kapitel 11 Miteinander - Füreinander
Kapitel 12 Auf Weg und Steg
Kapitel 13 Weisheiten des Lebens
Dieses Buch ist meiner Frau gewidmet, aus deren Feder die Gedichte und Verse entstammen.
Seit Jahren ist es für sie ein Ventil, Gedanken in Reime zu formen, Gefühle und Stimmungen in Worte zu gleiten und auszudrücken.
Zu vielen Anlässen, Feiern und Festen gab ein Gruß in Gedichtform von ihr den richtigen Rahmen, sagte Dank oder brachte das zu feiernde Ereignis prosaisch auf den Punkt.
Manche Begebenheit wurde augenzwinkernd glossiert und damit humorvoll ein Blick in zwischenmenschliche Beziehungen gerichtet, mit Humor sich an denkwürdige Ereignisse erinnert und so zeitlos dokumentiert.
Die zu temporären Anlässen niedergeschriebenen Zeilen sollen nicht einfach so in den Wind gesprochen sein oder ungehört ins Meer der Ewigkeit fließen. Mögen unsere Kinder und Enkelkinder, Freunde und Bekannte auch noch in Jahren gerne einmal darauf zurückgreifen und sich in einem stillen Augenblick an den Gedanken und Empfindungen erfreuen oder andere daraus mit einem Vers, einem Gedicht, eine Freude bereiten.
Walter W. Braun
März 2015 – überarbeitet Oktober 2021
Herz, kannst du den Zauber verspüren?
Sind deine Augen noch bereit?
Wo öffnen sich der Wunder Türen,
Zu sehen die Welt im bunten Kleid?
Sieh die zarten Blumen am Wegesrand,
So fein und buntleuchtend anzuseh’n.
Es ist Leben aus des Schöpfers Hand,
Geh’ nicht weiter, bleib einmal stehn.
Blaue Veilchen erfreuen deine Augen,
Zwischen Kuckucksklee und Moos.
Auf einem Dach da gurren Tauben,
Blüten sinken leise in deinen Schoß.
Linde Frühlingsdüfte künden schon,
Von angenehm schöner Jahreszeit.
Hör‘, dort im Wald ein Jubelton,
Schier endlos fern und doch nicht weit.
Greise sitzen müde auf der Bank,
Satt von des Lebens praller Fülle.
Doch Alter ist nur (k)ein Tatbestand,
Sie genießen mit Hut und Brille.
Frische Farben leuchten kunterbunt,
Über dir lacht das blaue Himmelszelt.
Gar lieblich lächelt ein Kindermund,
Weiß nichts von einer bösen Welt.
Nicht Mühsal ist’s, was Gott uns gibt,
Es ist nur selbstgemachte Pein.
Er, der die Menschen über alles liebt,
Will Friede schenken Groß und Klein.
Tod ist in Unumgängliches zufügen.
Verneinen wäre sich selber zu belügen.
Den einen die Reue schier erdrückt
Und mancher an Tränen fast erstickt.
Im Bösen kann nichts an Wert gedeihen.
Gutes muss dem Schönen sich weihen.
Im Nebel der Zeit sich alles verliert,
Oft der Mensch nach Unwichtigem giert.
Ein Abendrot vergoldet das Land in Stille,
Vereint die Erde mit des Himmels Fülle.
Sehende werden es nicht verstehen,
Blinde wissen mit dem Herzen sehen.
Was wären Glocken ohne hellen Klang,
Lerchen ohne jubelnden Lobgesang?
Ein unschuldig Kind das niemals lacht,
Liebe die nie im Menschherz erwacht?
Was ist Gegenwart ohne Vergangenheit,
Erinnerung ohne froh gelebte Zeit?
Sucht man dazu nach einem Schlüssel,
Heißt, sich auch mal beugen müssen.
Wollen Wirken ohne Zank und Streit,
Sich von Herzen schenken stets bereit.
Mit weitem Herzen Freude bringen,
Jeden Tag mit Frohsinn neu beginnen.
Nur der, wer selbstlos sich verschenkt,
Den Nächsten achtet, an andere denkt,
Ist Reich im Leben, nie ein armer Tor,
Ihm öffnen sich Herzen, Augen und Ohr.
Zeit in der Unendlichkeit, nur ein Wort,
Dem einen zur Last, dem anderen Sport.
Zeit ist Mühe, viel Arbeit, reichlich Geld,
Synonym für so manchen Tand der Welt.
Zeit ist für jeden ein anderes Ziel.
Der eine hat wenig, andere sehr viel.
Zeit, was ist sie für dich und für mich?
Sie sinnvoll einzusetzen, denke ich.
Oder mich nur durch Tage hetzen?
Denkst jetzt und heute mich abwetzen.
Morgen ist morgen, das hat noch Zeit.
Zeit fließt hinein in die endlose Ewigkeit.
Zeit ist dir gegeben in Freud und Leid.
Kennst du auf Erden deine Lebensfrist,
Die dir vom Schöpfer gegeben ist?
Sie täglich gut nutze zur Fröhlichkeit.
Zeit zu haben ist ein wahrer Gewinn.
Zeit zu sehen des Nächstens Not,
Zeit man nimmt für eine Handvoll Brot,
Zeit ein paar Worte miteinander reden,
Zeit zu schenken mit offenem Sinn,
Zeit zu sich dem anderen hinzugeben,
Zeit sinnvoll dem Tag hinwenden,
Zeit in Liebe an andere zu denken.
Einfach kurios sind so manche Tage,
Sie kommen schnell wie ein böiger Wind.
Machen mich hilflos in banger Frage
Und mich sein wie ein unschuldig Kind.
Antwort zu geben wäre mein Begehr,
Doch dabei tut sich die Zunge schwer.
Antwort des Herzens als wärmendes Licht.
Nein sagen hören kann man Herzen nicht.
Man müsste einen Sender einjustieren,
Der laut signalisiert: „Ich liebe dich“.
So bleiben nur Gedankenworte verlieren,
In heimlicher Liebe gebe ich mich.
Trotz Tränenflut in Pianissimo oder forte,
Liebe daraus etwas Besonderes macht.
Pflege sie sorgsam, dieses hohe Gut,
Das tief im Innern jedes Menschen ruht.
Die Uhr, Sinnbild der Zeit am Ortenauer Weinpfad bei Oberachern
Begonnen hat ein neuer Jahreskreis,
Was es bringt? Noch keiner es weiß.
Doch ab Dato ist uns allen eines klar,
Wir müssen uns schicken ins neue Jahr.
Was uns werden wird ist noch verborgen,
Seien‘s Freuden, Sorgen oder viel Glück,
Die Zeit wird es zeigen, Stück für Stück,
Was noch diffus im Nebel liegt verborgen.
Wohl wissend, die Tage eilen rasch vorbei,
Dabei wird uns viel zum faden Einerlei.
Doch birgt nicht jeder Stunde eine Frist?
Wie im alten, es auch im neuen Jahr ist.
Glatt ist’s geworden und das seit Wochen.
Hart zeigt sich der Winter ungebrochen.
Vor den Türen, dem Tor und unserem Haus,
Sehe ich Berge von Schnee, oh Kraus.
Des Bürgers Weg ist schon pflichtgeräumt,
Nur die Kommune das sträflich versäumt.
Unsere Straßen laden zum Schlittern ein,
Sturzgefahr besteht für Groß und Klein.
Sie werden für Bürger zum Eierlauf,
Das Räumkommando nimmt’s in Kauf.
Weil allbekannt das Stadtsäckel hat Löcher,
Bleiben nur noch wenige Pfeile im Köcher.
Doch wären davon mehrere vorhanden,
Würden sie trotzdem im Nirwana landen.
So droht auf glatten Flächen zu fallen,
Da kann der Mensch seinen Unmut nur lallen.
Wer ist da, nun zu tadeln und zu belangen?
Und hat in der Stadt solch Fehler begangen?
Die Order des Streudienstes ist bekannt,
Zuerst alle Autostraßen sind vakant.
Kleine Nebenstraßen, schmal-enge Wege,
Davon ist heutzutage nicht mehr die Rede.
Wer macht sich bei sowas noch Gedanken,
Leute reißt nieder die hemmenden Schranken.
Denn nicht nur über eins Bürgers Pflicht,
Sitzt manch einer gern ein streng‘ Gericht.
Denn ohne Hilfen, die den Mangel aufwiegen,
Schnell kommt man im Krankenhaus zu liegen.
Wo Bürger sich dank Bein- und Knochenbruch,
darf erfreuen am Bürgermeisterbesuch?
Ja, nicht immer hilft nur die Bürgerpflicht,
Den Kommunen steht es auch gut zu Gesicht.
Oh welch wildtanzendes Gewimmel,
Schneeflöckchen wirbeln vom Himmel
Hauchzart sind sie, eine Feder gleich,
ein filigraner Kirstall, blütenleicht.
Lautlos schwebend auf ihrer Reise,
Bedecken sie das Land auf ihre Weise.
Die Februartage sind leicht reduziert,
Der Monat mit 28 Tagen nicht brilliert.
Gerechnet an der üblichen Tagesbilanz,
Fehlt‘s ihm ein Stück an der Substanz.
Wer gar am 29. auf die Welt gekommen,
Hat schnell das Datums-Dilemma vernommen.
Geht diesem Tag nicht ein Schaltjahr einher
Macht’s Geburtstagsfeiern ihm schwer.
Doch wer nur alle 4 Jahre kann älter werden,
Hat mit 60 noch längst keine Beschwerden.
Zählt gerade 15 Geburtstage, hat noch viel Zeit,
Dabei ist er schon viermal so gescheit.
Gefeiert wird dennoch, das wär‘ ja gelacht,
Die Nacht des 28. wird zum Tage gemacht.
Da wird gefeiert bis in den Morgen,
Und weg sind sie, die Geburtstagssorgen.
Hurra, Hurra, das Fasten hat ein Ende.
Endlich naht mit Ostern ein Feiertag.
Und mit ihm die angedachte Wende.
Vorbei Fleischlos ohne Wenn und Aber.
Nicht einmal ein Fischlein, klein und karg,
Dem Hungrigen im Topf, der Pfanne lag.
Rein vegetarisch sollte man nur leben,
Auch verzichten auf’s leckere Frühstücksei.
Stattdessen sich viel mehr bewegen,
So gehen auch Tag und Nacht vorbei.
Der Ostertag bringt’s jetzt ans Licht,
Ob weniger Kilo, sprich Körpergewicht.
Nun gilt die Parole, ran an den Braten.
Dennoch seit vernünftig und gescheit,
Gewöhnungsbedürftig ist’s für den Magen,
Nach Wochen der bitteren Enthaltsamkeit.
Erwarten soll uns nun ein frohes Osterfest,
Wünschen allen ein wohlgefülltes Eiernest.
Eltern, Kinder, Tanten sind nun eingeladen,
Genießen die Freuden aller üppigen Gaben.
Anemonen fein, weiße Märzenkrügchen,
Schmücken uns wieder Tisch und Stübchen.
Gelbe Schlüsselblumen, zarte Schneeglöckchen,
Wiegen sanft ihre kleinen Köpfchen.
Weidekätzchen blinzeln in den Morgen,
Sonnenstrahlen sind wärmer geworden.
Der Tag hält es abends viel länger aus,
Ein Ahnen streift als Hauch durch’s Haus.
Bauer samt Rösslein hat sich aufgemacht,
Letzter Schnee schmilzt still und sacht.
Bestellt muss werden in Wald und Flur,
Sich regen und streben will die Natur.
Der Winter sagt unwillig und so peu á peu,
In der Märzensonne tschüß und adieu.
Nur einem laschen Intermezzo gleich,
Es doch noch da und dort etwas schneit.
Nun ist sie gekommen, die schönste Zeit,
Und zeigt sich uns im bunten Blütenkleid.
Helle Sommerstrahlen, gleißender Schein,
Holde Natur erwacht zum drängenden Sein.
Gesponnen werden nun Frühlingsträume,
Weben durchdringend Orte und Räume.
Frühlingslüfte voller Wärme und Licht,
Tautropfen sanft im Morgenrot bricht.
Wo Herz und Auge sich wollen gütlich tun,
Mag Poesie über Stadt und Lande ruhn.
Über allem das azurblaue Himmelszelt,
Wie klein wird da alles Treiben der Welt.
Prächtig erblüht neu der Fliederbusch,
Verliebte tauschen jetzt Herz und Kuss.
Vogelpaare turteln nach artvertrauen,
Lieben ein geschütztes Nest zu bauen.
Neu Leben gebiert an Hecken und Zäune,
Reizvoll tanzen fragile Mückenschwärme.
Drüben im Wald, auf des Baumes Ast,
Hält lockend, rufend ein Kuckuck Rast.
Sie eilen dahin, die milden Frühlingstage,
Drei Monate nur, so will es die Lage.
Doch Hoffnung hält die Welt in Atem,
Bewahret sie, will der Frühling uns raten.
Sieh was blüht dort im Grün der Wiesen,
In prächtigen Gärten, am steilen Hang?
Osterglocken sind’s, zarte Schlüsselblumen,
Weiße Märzenbecher, filigrane Anemonen.
Mit buntgemischten Farben sie uns begrüßen.
Weidekätzchen schwelgen am Waldesssaum.
Manch aufgeregt zwitscherndes Spätzchen,
Träumt seinen eig’nen süßen Frühlingstraum.
Vögel jubilieren putzmunter im Morgen,
Ergötzen sich am wärmenden Sonnenstrahl.
Selbst dem Mensch bleibt nicht verborgen,
Wahrlich, es ist wieder Frühling einmal.
Sieh Frühlingsdüfte herein nun dringen,
Im Busch versteckt die Vögel singen,
Sind es bunte Finken oder eine Meise,
Jede der Arten jubiliert auf ihre Weise.
Sonnenschein und tausend Vogelstimmen,
Dir den hohen Sonntagsfrieden bringen,
Höre ich dort noch ein Kinderlachen,
Herüberwehen aus Nachbars Garten?
Still sitz ich hier im feinen Kämmerlein
Lass die Welt einmal fünf g‘rade sein.
Des Alltags Last ist mir leicht geworden
Rasten müssen groß und kleine Sorgen.
Spürbar zeigt sich beruhigt mein Gemüte,
Betrachte das Wachsen von Blatt und Blüte.
Vernehme den Herzschlag der eilenden Zeit
Und ahne jede Sekunde einer Ewigkeit.
Frühling ist es in den Bühler Weinbergen
„April, April der weiß nicht was er will“.
So hört man’s klagen Land auf, Land ab.
Mal Sonne, mal Wind, Regen oder Hagel,
Solch Kapriolen auf den Magen schlagen.
Oder schwer auf’s empfindsame Gemüt,
Wenn der Himmel sich zeigt grau und trüb.
Selbst der Osterhase leis heimlich stöhnt,
Bestimmt gibt es an Ostern wieder Föhn.
Derweil rätselt der fleißige Has‘,
Haben wir trocken oder nasses Gras?
Egal wie man’s drehen will und es sei.
Dieser April geht auch wieder vorbei.
„Meister Lampe“ wird er gern genannt,
Reist ab und an durchs weite Land,
Als Osterhase zur stressigen Zeit,
Ist mühsam sein Weg, lang und weit.
Seit langem gilt die uralte Mär,
Er käme mit bunten Eiern daher.
Versteckt sie schnell in Hecken, im Gras,
Willkommene Gabe vom Osterhas.
Dem gibt’s gar nichts beizufügen.
An Ostern Kinder Überraschungen lieben.
So gesehen hat Huhn und Hase es leicht,
Denn nicht nur ein Hase weiß Bescheid.
Oh du schöner Wonnemonat Mai,
Kaum geboren gibt’s laut Geschrei,
Schon bald wird uns hinterbracht,
Was geschah in der Walpurgisnacht.
Hexen sollen reiten auf Reisigbesen,
Kann man hier und da noch lesen
Und wo manch einer Unsinn macht,
Sieht man auf Nachbars Garagendach.
Doch willst du heute noch Hexen sehn,
Musst du auf Harzens Blocksberg gehn.
Dort finden sich und nicht zu knapp,
Urige Hexen beim baren Schabernack.
Sei uns willkommen holder Mai,
Winterzeit ist nun längst vorbei.
Sonnenschein und feiner Blumenduft
Mensch wie Tiere ins Freie ruft.
Wandern per pedes, fahren mit Rad,
Dann steigt er an, der Wonnegrad.
Die Mutter Natur ist unsere Bühne,
Auf und ab, hinaus ins sattfrische Grüne.
Blütenblätter rauschen im Frühlingswind,
Da wird unsereins fast wieder zum Kind,
Man steigt aufs Rad, fährt in die Welt,
Erfreut sich am azurblauen Himmelszelt.
Bergauf, bergab rasant die Fahrt geht,
Hie und da Bratenduft uns umweht,
Da pflegt man Grillspaß mit Maien-Bock,
Verlockt zum Schmaus beim Radlerhock.
Tag der Arbeit, so steht’s geschrieben,
Darum ein Prost, auf das wir lieben.
Wohl denen, die solche Tage erfanden,
Malocher waren’s die dafür Paten standen.
Heute ungeachtet dem Volk, der Rasse,
Erster Mai ist „Tag der Arbeiterklasse“.
Dennoch, ruft dich zur Arbeit die Pflicht,
Denk, ohne sie bist du ein armer Wicht.
Maikäfer, Maikäfer komm und flieg,
Nicht länger nur in der Erde lieg.
Als Engerling dort hinein geboren,
Zum brummenden Maikäfer auserkoren.
Mit Riesenhunger wurdest du bedacht,
Was nicht jedermann Freude macht.
Doch bei den Kindern bist du beliebt,
Drum lieber Maikäfer, komm und flieg.
Was stört es den Fritz, den kleinen Franz,
Dass vollgefressen des Käfers Wams?
Gar viel der Blätter, zart und frisch,
Decken im Hain des Maikäfers Tisch.
Gerne fliegst du übern Baum und Strauch,
Dein Name ist nicht Schall und Rauch.