Zu Fuß dem Südwesten hautnah - Walter W. Braun - E-Book

Zu Fuß dem Südwesten hautnah E-Book

Walter W. Braun

4,9

Beschreibung

Das Buch soll kein Reiseführer im eigentlichen Sinne sein, sondern auf 324 Seiten eine Quelle an Tipps mit Hintergrundinformationen liefern; soll Lust machen, den einen oder anderen Hinweis aufzugreifen und ein landschaftliches Paradies, den Südwesten in Deutschland und das angrenzende Elsass zu besuchen und zu erwandern. Zahlreiche Links und QR-Codes helfen Ihnen dabei. 26 Farbseiten mit vielen Bildern ergänzen die Ausführungen zu den abwechslungsreichen, kürzeren oder längeren Touren, die Auge und Sinne verwöhnen. Der Leser wird auf Wege hingeführt, die durch eine grandiose Natur und liebenswerte Landschaft führen. Der Wanderer hat dabei die Chance, bodenständige, in ihrer Heimat verwurzelte, herzliche Menschen kennenzulernen. Im Südwesten wandern soll Sinne und Geist neu norden; soll entschleunigen, wie ein Modewort heute heißt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 343

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,9 (16 Bewertungen)
14
2
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Wanderung in und um Bühl

1.1

Über den Sternenberg nach Neuweier

1.2

Durch berühmte Weinlagen bei Bühl

1.3

Über den Schartenberg

1.3.1

Große Schartenberg-Runde

1.4

Leichte Wanderung von Neuweier zur Yburg

1.5

Über den Engelsberg zum Schwanenwasen

1.6

Auf dem Briefträgerweg zur Kohlbergwiese

1.7

Große Gertelbach-Runde

1.7.1

Über die Gertelbach-Wasserfälle zum Sickenwalder Horn

1.8

Von Bühlertal zum Brigittenschloss bei Sasbachwalden

1.9

Große Runde um Bühlertal

1.10

Rundtour über die Burg Windeck

1.10.1

Tour über Waldmatt zur Burg Windeck

1.11

Konditionstour von Bühl über die Hornisgrinde

1.11.1

Über Breitenbrunn, Aspichhof nach Bühl

1.12

Von der Bühlerhöhe zur Badener Höhe

1.13

Von Sand zur Badener Höhe und zurück über Plättig

1.14

Von Sand zum Herrenwieser See und Badener Höhe

1.15

Vom Mehliskopf zum Hoher Ochsenkopf

1.16

Rund um die Schwarzenbachtalsperre

1.17

Von Unterstmatt zum Drei-Fürsten-Stein und Mummelsee

1.17.1

Über den Katzenkopf nach Unterstmatt

1.18

Vom Ruhestein über Euting-Grab zum Wildsee

1.19

Über 13 Brücken der Gaishöllschlucht

Wanderungen bei Baden-Baden

2.20

Wanderung hoch über Baden-Baden

2.21

Neun-Hütten-Tour bei Baden-Baden

2.22

Panoramaweg rund um Baden-Baden

2.23

Leichte Rundtour zum Battertfelsen und Ebersteinburg

2.23.1

Verlängerung zur Teufelskanzel und Lukashütte

2.24

Geroldsauer Wasserfall und Kreuzfelsen

2.25

Zum Geroldsauer Wasserfall, ins Grobtal und Bühlertal

2.26

Rundweg vom Scherrhof zum Plättig

2.27

Konditionstour von Baden-Oos zur Badener Höhe

2.28

Kurze Runde vom Waldsee zum Fremersberg

2.29

Nellele-Rundweg

2.30

Abenteuer-Wandern auf dem Luchspfad

Im Murgtal wandern

3.31

Herbstwanderung zum Mahlbergturm

3.32

Konditionstour von Gernsbach zum Hohlohturm

3.33

Von Gernsbach zur Teufelsmühle

3.34

Eine Teilstrecke auf der Gernsbacher Runde

3.35

Eine weitere Rund auf der Gernsbacher Runde

3.36

Kaltenbronn zum Hohlohturm und Hohlohsee

3.37

Von Kaltenbronn zum Wildsee

3.38

Auf dem Westweg von Dobel nach Forbach

3.39

Von Gausbach zum Latschigfelsen

3.40

Stürmerfelsen, Schwarzenbachtalsperre und Raumünzacher Wasserfall

3.41

Von Langenbrand zur Rote Lache und Badener Höhe

3.42

Seibelseckle, Hinterlangenbach zum Wildsee

Wandern in und bei Karlsruhe

4.43

Rundtour vom Turmberg in Karlsruhe-Durlach aus

4.44

Rundtour ab Weingarten über den Michaelsberg

4.45

Über die Höhen des Pfinztals zum Turmberg

Die Pfalz ist ein beliebtes Wandergebiet

5.46

Erlebnisreicher Dahner Felsenpfad

5.46.1

Der Dahner Felsenpfad in erweiterter Runde

5.47

Hambacher Schloss zum Kalmit und Burgruine Erfenstein

5.48

Wanderung auf dem Pfälzer Keschdeweg

Wanderungen im hügeligen Kraichgau

6.49

Rund um die Burg Ravensburg in Sulzfeld

6.50

Oberderdingen über Maulbronn und Sternenfels

6.51

Rundweg Sulzfeld nach Kürnbach und Zaberfeld auf dem Historischen Weg der Eppinger Linie

Touren in den Tälern von Acher und Rench

7.52

Von der Kalikutt zum Mooskopf und Kornebene

7.53

Alexanderschanze zum Mummelsee auf dem Westweg

7.54

Rund um Bottenau im Renchtal

7.55

Rundwanderung von Oberkirch über den Sulzbacher Grat

7.56

Kappelrodeck auf dem Ortenauer Weinpfad nach Oberkirch

7.57

Der beliebte Mühlenweg in Ottenhöfen

7.58

Wanderung zu den Deckerhöfe und Vollmersmühle

7.59

Rundweg über die Allerheiligen-Wasserfällen zum Schliffkopf

7.60

Edelfrauengrab-Wasserfälle und Karlsruher Grat

7.61

Große Grunde zum Karlsruher Grat und den Allerheiligen Wasserfällen

7.22

Von Seebach zum Mummelsee und Ruhestein

7.33

Vom Bischenberg über Hohritt oberhalb von Sasbachwalden

7.64

Rundweg Obersasbach nach Sasbachwalden

Touren im Schwäbischen bei Freudenstadt

8.65

Vom Kniebis nach Freudenstadt

8.66

Rund um die Kinzigquelle in Loßburg

8.67

Auf dem Renchtalsteig von Freudenstadt zum Buchkopfturm

Wanderungen im Kinzigtal

9.68

Sechster Abschnitt auf dem Ortenauer Weinpfad

9.69

Siebter Abschnitt des Ortenauer Weinpfad

9.69.1

Längere Etappe auf dem Ortenauer Weinpfad

9.70

Rundtour von Gengenbach nach Heiligenreute

9.71

Drei-Türme-Tour von Ortenberg nach Gengenbach

9.72

Wanderung von Biberach zur Ruine Hohengeroldseck

9.73

Von Zell über die Kuhhornhütte zum Mühlstein

9.74

Von Zell über die Nillhöfe zum Brandenkopf und Durben

9.75

Der Obstbrennerweg in Nordrach

9.76

Von Hausach über den Berg nach Oberharmersbach

9.77

Rundwanderung oberhalb Hornberg

9.78

Von Triberg nach Hornberg

9.79

Von Hornberg über die Prechtaler Schanze nach Hausach

9.80

Rundweg von Haslach über die Heidburg

9.81

Schneckenwanderung bei Triberg

9.82

Talwärts von St. Georgen nach Hornberg

9.83

Von Schiltach zum Moosenmättle und Wolfach

9.84

Kleiner Hansjakobweg von Schapbach nach Schenkenzell

9.85

Besuch des Glaswaldsees im Hinteren Kinzigtal

9.86

Eine kürzere Variante zum Glaswaldsee

9.87

Achatweg und Aussichtsweg im Schuttertal

Längs und quer über den Kaiserstuhl

10.88

Querweg von Riegel nach Achkarren

10.89

Der Neunlindenpfad von Endingen nach Ihringen

10.90

Wanderung auf dem Geo-Pfad bei Eichstetten

10.91

Von Endingen zur Mondhalde

10.92

Wandern auf dem Kirschbaumpfad

10.93

Wiedehopfpfad und Bienenfresserpfad

10.94

Mit Boot und zu Fuß im letzten Urwald Deutschlands

Alpines Gelände im Südschwarzwald

11.95

Waldkirch zum Kandel und zurück nach Denzlingen

11.96

Leichter Kandel-Rundweg

11.97

Große Belchenrunde

11.98

Wandern im Münstertal

11.99

Über das Feldbergplateau auf dem Feldbergsteig

11.99.1

Kleine Feldbergrunde

11.100

Von Hinterzarten zum Feldberg

11.101

3 Tage auf dem Wii-Wegli von Weil nach Freiburg

11.102

Wildromantische Wutachschlucht mit Gauchachschlucht

11.103

Präger Böden-Tour bei Todtnau

Alpine Herausforderungen im Elsass

12.104

Über Le Hohneck im Elsass

12.105

Von Thann über den Hardmannswillerkopf

12.106

Wanderung zur Burgruine Nideck und Schneeberg

12.107

Rund um den Odilienberg oder Mont St. Odile

12.108

Sieben-Burgen-Tour in der Pfalz und Nordvogesen

Wanderungen auf der Schwäbische Alb

13.109

Von Owen rund um die Burg Teck

13.109.1

Von Bissingen zum Breitenstein

13.110

Höhlenschau bei Aalen

13.111

Kurze Rundwanderung bei Neuffen

Vorwort

Das Buch soll kein Reiseführer im eigentlichen Sinne sein, sondern eine Quelle für Tipps und Hintergrundinformationen, soll Lust machen dem einen oder anderen Hinweise zu folgen und ein landschaftliches Paradies, den Südwesten in Deutschland und das angrenzende Elsass zu erwandern und in seiner ganzen Vielfalt und Einzigartigkeit zu erleben. Wir leben und bewegen uns hier im pulsierenden Herzen Europas.

Bei meinen vielen Wanderungen in den vergangenen Jahrzehnten blieb mir kaum ein Weg oder nennenswerte Sehenswürdigkeit verborgen. Vor jeder Tourenführung habe ich die geplante Wegstrecke abgelaufen, um beim Streckenverlauf absolut sicher zu sein, da heißt, jede der beschriebenen Touren bin ich mindestens zweimal gegangen.

Das hat den ganz einfachen, aber triftigen Grund. Sich bei der Führungen mit einer Gruppe mit 20 und mehr Personen zu verlaufen oder an einer Kreuzung zu vertun ist unangenehm und bringt nicht selten verbale Schläge, hörbares Murren, zumindest aber Sticheleien ein und wenn der Weg eh schon sehr lang war, dann schmerzt jeder zusätzliche unnötige Kilometer umso mehr.

Außerdem, der Wanderführer ist immer am schlechten Wetter schuld, ob der Tag zu kalt ist, es regnet oder die Sonne gnadenlos auf freier Fläche brennt und es wird zu heiß. Jedem Tourenplaner ist zu empfehlen, dass er einen guten Draht zu Petrus sucht.

Viele der in diesem Buch beschriebenen Touren wurden von mir organisiert und mit kleineren und größeren Gruppen begangen, einschließlich Auswahl und Tests der geeigneten Lokale für einen stimmungsvollen Abschluss. Bei den anderen habe ich teilgenommen und mich daran erfreut, wenn andere Wanderführerinnen und Wanderführer die Organisation und Verantwortung übernommen hatten.

Nicht wenige Routen bin ich auch alleine gelaufen, ohne mich zu langweilen. Im Gegenteil, ich finde es zwischendurch ganz angenehm, nur den eigenen Gedanken nachzuhängen, um den Kopf freizubekommen. So blieb mehr Zeit, in Ruhe noch aufmerksamer die Natur zu beobachten und ohne Hektik zu fotografieren. Inzwischen befinden sich tausende Fotos in meinem digitalen Ordner. Zudem interessierten mich immer auch – neben der Topografie und Geologie – erwähnenswerte Details am Weg, die Geschichte, Besonderheiten der Region und deren Charaktere.

Bei „111 Tipps und mehr“ sind kein zeitaufwendiges Kartenstudium, professionelle Kartenkenntnisse oder GPS-Einsatz nötig, wenngleich es auch nicht schadet, das eine oder andere im Rucksack zu haben. Ich habe bewusst auf GPS-Daten verzichtet, da sich oft die beschriebenen Wege in kurzer Zeit verändert haben können, weil ein Sturm dies notwendig machte oder andere Gründe dazu zwangen.

In den letzten zwanzig Jahren sind im Südwesten fast alle Wege vorbildlich und lückenlos mit einem übersichtlichen Markierungssystem versehen worden. Die Wegweiser sind ausführlich und die Kilometerangaben durchweg exakt. Die Hinweisschilder an Kreuzungspunkten enthalten zudem wichtige Daten und Orientierungspunkte für den Einsatz der Rettungsdienste, wenn das einmal notwendig sein sollte. Gleiches kann man auch bei gängigen Wegen in der Pfalz und den Vogesen sagen.

Im Schwarzwald orientiert man sich vorwiegend bei Fernwanderwegen an der roten Raute, so wie beim Westweg von Pforzheim nach Basel. Die regionalen Wanderwege sind mit der blauen Raute gekennzeichnet und örtliche Rundwege mit der gelben Raute.

Hat man sich einmal vertan und findet das gesuchte Zeichen nicht mehr, dann ist es ratsam, lieber rechtzeitig wieder so weit zurückzulaufen, bis wieder ein Zeichen auftaucht und dann sorgfältig nach dem nächsten Hinweis Ausschau zu halten. Meistens wurde eines zuvor an einer diffusen Stelle übersehen oder ist schlichtweg nur verschwunden und in der Tasche eines Souvenirjägers gelandet.

Dann gibt es heute zahlreiche Premium- und Themenwege, wie den Ortenauer Weinpfad, die Murgleiter, um nur drei von hunderten zu nennen. Solche ausgewiesenen Tages- oder Mehrtages-Strecken sind in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen. Jeder Ort, jede Region kreiert solche den Hexen, dem Teufel, den Brennern, Persönlichkeiten wie Henrich Hansjakob und anderen gewidmeten Steige und sie werden auch gerne angenommen. Meistens bieten sie unterwegs kurzweilige Informationen oder Aufmerksamkeiten, die es dem Wanderer leicht machte, den einen oder anderen Kilometer zusätzlich noch durchzuhalten, auch wenn am Fuß schon Blasen schmerzen.

Diese Steige haben ein eigenes Wegzeichen und ausführliche Streckenführungen dazu finden sich im Internet. Sie sind meist als PDF-Datei downloadbar oder kostenlose Flyer mit Karten sind im örtlichen Bürgerbüro erhältlich.

Es kam mir in diesem Buch somit nicht so sehr darauf an, die einzelnen Wege mit exakten Kilometerangaben und Höhendifferenzen im Detail zu beschreiben und zu überfrachten. Dafür finden sich präzise Angaben und Wegbeschreibungen in der Regel aktualisiert im Internet. Wie erwähnt, kann das Kartenmaterial zur Wegführung meistens kostenlos als PDF-Datei ausgedruckt werden oder es gibt die Streckenführung bei Komoot, Bergfex und anderen Routenplanern.

Zu vielen erwähnten Wegen, Sehenswürdigkeiten und lohnenswerten Lokalitäten zur Einkehr habe ich einen Link der Website angefügt. Informationen zu Themenwege, Pilgerwege und Fernwanderwegen finden sich unter: http://www.wanderkompass.de

Bei wichtigen oder interessanten Websites habe ich einen QR-Code angefügt, um das Suchen zu erleichtern.

Natürlich finden sich zu allen Stichworten über Google und andere Suchquellen die gewünschten Angaben, die weiter helfen.

Darüber gibt es eine Vielzahl an kostenlosen Apps für Smartphones, wie „Schwarzwald herzerfrischend echt“ mit Tipps und Karten. Dazu einfach einmal im App-Store stöbern.

Kenner sagen zu Recht, wir leben hier im Zentrum des Südwestens: „In einer der abwechslungsreichsten Regionen der Welt.“ Ist das übertrieben?

In der Tat gibt es in allen Ländern der Welt und auf allen Kontinenten wundervolle Regionen mit einmaligen Sehenswürdigkeiten und einer grandioser, ja manchmal geradezu atemberaubender Landschaft. Wir haben aber hier von Basel bis Heidelberg auf rund 200 Kilometer konzentriert die fruchtbare, klimatisch begünstigte Ebene mit dem europäischen Strom, dem Rhein, nebst einer ungeheuren und vielfach noch intakten Natur. Dann haben wir den Schwarzwald auf der einen Seite und auf der anderen die Vogesen, mit unvergleichlichen Erhebungen in mittlerer Höhenlage. Erwähnenswert ist die Vorbergzone, in der sich Wein und Kastanien abwechseln und wo Mandel- und Feigenbäume jährlich reichliche Früchte bringen. Wer also Zweifel an der obigen Aussage hegt, dem rate ich einmal die gesamte Badische Weinstraße zu befahren – möglichst entspannt mit dem Fahrrad oder in Etappen in einigen Tagen zu Fuß zurücklegen.

Das Gegenstück dazu findet sich auf der französischen Seite, die „Route-des-Vins-d’Alsace“ – die Elsässischen Weinstraße – die malerische Fachwerkstädtchen, wie Riquewihr, Obernai und andere, tangiert.

Wir finden auf beiden Seiten des Rheins nicht wenige Restaurants mit Michelin-Sternen dekorierten Küchen, aber auch exzellente Landgasthöfe, Besenwirtschaften oder Ferme Auberge, die mit außergewöhnlich guter, regionaler Küche und exquisiten Spezialitäten aufwarten.

Muss ich noch mehr nennen?

Tatsache ist, dass diese Vielfalt auf so einem relativ begrenzten Raum wirklich in der Welt einmalig ist und seinesgleichen sucht. Wer es nicht glaubt, darf sich gerne überzeugen lassen.

„Wenige Landschaften der Welt wurden so vielfältig gepriesen wie das vom Schwarzwald und den Vogesen so schön und mächtig eingerahmte Gebiet am Oberrhein. Obwohl drei Länder am Strom zusammentreffen, wirkt ihre Sprache, die alemannische Mundart, über die Ufer des Rheins, über die Höhen der Gebirge und tief ins Land der Eidgenossen und der Franzosen. Auch ist die geologische Verwandtschaft so wenig zu übersehen, wie der Gleichklang der Sprache unüberhörbar ist“, schreibt Konrad Kintscher in seinem Reiseführer: „Das Land am Oberrhein“.

Mir liegt viel daran, dem Interessierten einen Anreiz für möglichst eigene Unternehmungen anzubieten, in unterschiedlicher Weglänge und Schwierigkeitsgraden, einfach für jeden Geschmack etwas. Dabei verbinde ich es mit dem Wunsch, dass immer mehr Menschen die Schönheiten des eigenen Landes kennenlernen und dabei auch die Spezialitäten der Region würdigen. Mehr und mehr landwirtschaftliche Betriebe bieten zur eigenen Existenzsicherung ihre Erzeugnisse an, seien es traditionell hergestellte Brände nach vom Opa überlieferten Rezepturen unter Verwendung von Produkten der gepflegten Streuobstwiesen, oder Schlachterzeugnisse vom bäuerlichen Hof. Viele Traditionshöfe bieten heute dem Gast „Ferien auf dem Land“. Die Kinder lernen so wieder natürlich gehaltene Tiere in sogenannten „Streichelzoos“ kennen, dürfen Hühner auf den Arm nehmen und einem Schwein beim Suhlen zusehen. Es werden Führungen mit Pferden, Ponys, Lama, Alpaka und anderen Tieren angeboten. In der Küche werden bei Kochseminaren die Erzeugnisse aus dem gesunden und biologisch gepflegten Karten verarbeitet und die einheimischen Kräuter genussvoll wieder nahegebracht.

Ich wünsche dabei der Wanderin, dem Wanderer Erholung pur – oder Entschleunigung – wie es heute neudeutsch heißt. Tauchen Sie ein in den kühlen und noch vorhandenen Wald mit seinen spezifischen Gerüchen und lauschen Sie auf die dezenten Hintergrundgeräusche: „Waldbaden“ so nennt man das Heute. Das kam einst aus Japan und wurde nun auch für den stressgeplagten und von sinnesüberfrachteten Eindrücken belasteten Europäer auch entdeckt.

Wichtig ist mir außerdem, dem Leser die eine oder andere Hintergrundinformation zu vermitteln, sei es zur Kultur oder zur Historie. Solches ist dann jeweils in kursiver Schrift hervorgehoben.

Walter W. Braun

August 2015/September 2021

1 Wanderung in und um Bühl

1.1 Über den Sternenberg nach Neuweier

Stets kurzweilig ist eine Wanderung oder ein gemächlicher Spaziergang durch das leicht hügelige Rebland und in der malerischen Vorbergzone der Zwetschgenstadt Bühl 1). Wir betreten dabei berühmte Weinlagen und wandern in einer gesegneten Obstlandschaft, womit die Stadt überregional bekannt geworden ist. Denken wir nur an die Bühler Zwetschgen; eine aromatische, beliebte Pflaumensorte. Leider ist sie im Aussterben, da immer mehr die haltbareren, süßeren Modepflaumen im Handel nachgefragt werden die an Turbo-Bäumen reifen. Das sind nur mannshohe und auf hohen Ertrag getrimmte Bäume, die leicht abzuernten sind und nach zehn Jahren wieder herausgerissen werden, weil schon verbraucht. Der Kunden will bis dahin auch vielleicht wieder eine andere Modesorte.

Treffpunkt und Start für so eine Tour ist bei der ARAL-Tankstelle ideal, am nördlichen Ortseingang von Bühl.

Nach 100 Meter stadteinwärts zweigt links eine Straße ab und wir sehen nach hundert Meter die ausgedehnte Klosteranlage Maria Hilf 2) auf der linken Seite, danach noch einmal links gehen. Dieser Weg mündet halbrechts direkt in den Affentaler Weg, anfangs eines Hohlwegs ähnlich.

Das Kloster bietet übrigens heute Übernachtungsgästen preiswerte Zimmer mit Frühstück an und wird, neben professionellem Obst- und Gemüseanbau, auch als Hotel vermarktet.

Nach rund 1 Kilometer leicht aufwärts sehen wir links den Carl-Netter-Turm 3), von dem sich eine fantastische Sicht über Bühl bietet. Im Blick nach Südwesten erkennen wir im Dunst die Silhouette des Straßburger Münsters und weiter, die sich im grau verlierenden Höhenlinien der Vogesen. Blicken wir nach Norden und Osten sehen wir in die Vorbergzone und das Rebland, darüber hin zum Schartenberg, wir sehen die Erhebungen der Yburg und des Fremersbergs, die schon zu Baden-Baden gehören. Im Osten sind die Höhenzüge der Badener Höhe, des Hochkopf und der Hornisgrinde zu erkennen und in südlicher Richtung wären noch in Halbhöhenlage das Hotel Jägersteig 4) mit Aussichtsterrasse und die Burgruine Windeck 5) mit Turm und Restaurant zu erwähnen.

Der kurze Abstecher vom eigentlichen Weg, etwa 100 Meter, ist somit sehr lohnenswert und sollte unbedingt sein.

Der Turm wurde 1902 von den Brüdern Adolph und Carl Leopold Netter gestiftet, die ein florierendes Stahlhandelsunternehmen betrieben. Übrigens sind sie auch Stifter des Bühler Stadtgartens, der 1906 geschaffen wurde.

Wieder vom Turm auf dem eigentlichen Querweg zurück, gehen wir nach links, dann halbrechts weiter und auf einem bequemen Wirtschaftsweg durch die Reben. Nach ein paar hundert Meter treffen wir auf die Verbindungsstraße von Eisental nach Altschweier, die wir überqueren.

Längs dieser Straße blühen auf der linken Straßenseite – in Richtung Altschweier gesehen – jedes Frühjahr einige Mandelbäume im schönsten Rosa und wir finden Mistelbäume, ein Fruchtbaum der typisch für eine Weinregion ist. Das gibt es also nicht nur an der Bergstraße und in der Pfalz, nein auch hier und anderen sonnigen Standorten in Bühl. Übrigens finden sich an vielen Stellen in Bühl auch stattliche Feigenbäume, die in den Monaten Juni bis in den Oktober oder November hinein reife Früchte tragen. Sie sind ein sichtbarer Beweis für das milde, mediterrane Klima.

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite halten wir uns erst geradeaus, parallel zur erwähnten Verbindungsstraße, dann rechts und nach hundert Meter ein Schwenk nach links und schon liegt die weite, ansteigende Vorbergzone vor uns – mit Blick in Richtung Bühlertal, Baden-Baden oder auf der anderen Seite zum Klotzberg. Oberhalb beginnen die ausgedehnten Kastanienwälder, die der mächtige Schartenberg 6) mit einer Schutzhütte und Aussichtsplattform überragt.

Ein besonders traumhaftes Bild sehen wir in der Herbstzeit wenn die Laubfärbung der Kastanien und Weinberge eingesetzt hat, sich Rot- und Brauntöne in einer bunten Vielfalt abwechseln und die Natur ein Bild völliger Harmonie bietet. Nach der Lese hängen außerdem noch viele süße weiße oder rote Trauben an den Stöcken, die genascht werden dürfen.

Weiter oben am Waldrand und im steilen Gelände des Waldes finden wir reife Esskastanien, auch „Maronen“ genannt. Geröstet oder im heißen Wasser gekocht und die Schale abgezogen, schmecken sie köstlich. Dazu ein Glas neuer Wein, ein Riesling oder Spätburgunder runden den kulinarischen Genuss ab.

Links und leicht unterhalb schmiegt sich der Bühler Ortsteil Eisental ins sanfte Gelände der Weinberge. Vor uns und weithin sichtbar ist ein Platz mit Buddel-Denkmal für den Affentaler Wein. Die Bühler Flagge, die badische und die der Winzergenossenschaft flattern leicht im Wind. Ein mächtiger Granitstein symbolisiert die Buddelform, das Markenzeichen der Affentaler Winzergenossenschaft 7), nachdem der „Bocksbeutel“, der auch hier in der Region heimisch ist, nicht mehr vermarktet werden durfte. Der „Bockbeutel“ wurde danach nur noch für die Reblage „Stich den Buben“ 8) verwendet.

Hier am Sternenberg wachsen in der Südwest-Hanglage die begehrten und vielfach ausgezeichneten Lagen der Affentaler Weine. Es sind vor allem exzellente Riesling- und Spätburgundersorten und sie werden weltweit vermarktet. Dabei ist auch die Flasche mit einem Affenmotiv im Relief, das Markenzeichen der Affentaler Winzergenossenschaft, besonders gefragt.

Der Name „Affental“ entstammt jedoch nicht vom Affen – wenn auch das bedruckte Relief auf der Flasche ein erfolgreiches Marketingmerkmal ist – sondern eher der Anlehnung an das „Ave Maria“. Seit dem Jahr 1250 bauten die Zisterzienserinnen vom Kloster „Baden-Baden-Lichtental“ hier Wein an und das Gebiet wurde als „Ave Tal“ bezeichnet.

Unsere nächste Station mit Rastmöglichkeit ist dann der Grillplatz „Zum heißen Stein“ mit einer Schutzhütte. Der dazugehörende Brunnen spendet kühles begehrtes Quellwasser. Direkt oberhalb der Hütte geht der befestigte Weg durch die Reben nach links und bringt uns zur Marienkapelle, die etwas versteckt in der nächsten Talsenke auf die gläubigen Besucher wartet.

Hier fließt ebenfalls Mineralwasser aus dem Brunnen und manchmal trifft man auf Personen, die mehrere Kanistern dort füllen und das weiche Wasser angeblich für ihren Tee verwenden – auch wenn heute Schilder mahnen: „Kein Trinkwasser“. Das bedeutet allerdings nur, dass es nicht regelmäßig gemäß der Lebensmittelverordnung kontrolliert wird.

Links der Kapelle gehen wir den kurzen Serpentinenpfad aufwärts und kommen zur oberhalb weiter nach links verlaufenden asphaltieren Straße. In Sichtweite liegt vor uns der Baden-Badener Ortsteil Neuweier und zuerst fällt das bildschöne Schloss Neuweier in den Blick, zudem die dahinter steil aufragenden Terrassenlagen, wo prämierte Weine gedeihen. Diese Steillagen werden über einen speziellen Aufzug leichter erreicht, wie man es von den Steillagen der Mosel auch kennt.

Ein Besuch im Dorf und Einkehr in einem Café oder Restaurant wäre durchaus empfehlenswert.

Meist überqueren wir aber schon kurz vor dem Ort die Verbindungsstraße von Eisental nach Neuweier und gehen auf der anderen Seite leicht abwärts in westlicher Richtung, bis ein großes Kreuz an einer Weggabelung steht.

Solche religiösen Kleinode finden sich häufig in den Weinbergen der Region und zeugen von der tief in der Religion verwurzelten Bevölkerung.

Unser Weg geht halblinks weiter und rund zweihundert Meter abwärts, dann wieder hoch zum nördlichen Ortsrand von Eisental.

Jetzt biegen wir rechts ab und kommen gemächlich leicht abwärts, bis wir unterhalb zwischen den Häusern hindurch zur Talstraße stoßen. Dort links oberhalb nach der blauen Raute suchen und auf der anderen Talseite müssen wir noch einmal etwas steiler auf dem Asphaltweg aufwärts gehen.

Oberhalb des Areals der schon erwähnten Affentaler Winzergenossenschaft steht ein monumentaler steinerner Aussichtspunkt, ein Denkmal für einstige Kriegsopfer. Noch einmal bietet sich ein weiter Blick in die Ebene, hin zu den Schwarzwaldhöhen und über die in der ebene liegende Stadt mit auffallenden Türmen der „Kappler Kirch“, wie sie hier genannt wird, sowie des Klosters oder St. Peter und Paul in der Stadtmitte. Im Rückblick schauen wir auch nochmals stolz auf den zurückgelegten Weg.

Die Gesamtstrecke geht über rund 12 Kilometer und hat nur mäßige Steigungen.

Zum Abschluss könnten wir im Restaurant Auerhahn 9) in Bühl-Eisental einkehren. Leider wird das schmucke und schön restaurierte Haus gegenwärtig nicht mehr bewirtschaftet. Zu hoffen ist, dass sich wieder ein Pächter findet. Es gibt aber auch andere Ausweichmöglichkeiten im Bühler Rebland oder direkt in der Stadt. Die Gude Stub 10) wäre zu nennen oder das rustikale Wirtshaus Schwanen 11), das Braustüb’l Hanauer Hof 12), der Badische Hof 13) oder kehrt am Johannesplatz in der Stadtmitte ein; Möglichkeiten gibt es genug.

Wer noch nicht genug gesehen hatte, kann noch zum Restaurant Jägersteig 14) hoch fahren oder das Restaurant und die Aussichtsterrasse der Burgruine Windeck 15) aufsuchen.

Das Buddel-Denkmal „Affentaler Wein“ am Sternenberg

1 ) https://www.buehl.de/willkommen

2 ) https://www.kloster-maria-hilf-buehl.de/

3 ) https://www.schwarzwald-informationen.de/carl-netter-turm-buehl.html

4 ) https://www.jaegersteig.de/

5 ) https://www.burg-windeck.de/de/heimat/

6 ) https://www.stadtwiki-baden-baden.de/wiki/Schartenberg-Aussichtsh%C3%BCtte/

7 ) https://www.affentaler.de/de/

8 ) https://www.baden-badener-weinhaus.de/firmenportrait.html

9 ) https://www.restaurant-auerhahn.com/

10 ) https://www.gudestub-casa-antica.de/

11 ) https://www.schwanen-buehl.de/

12 ) https://www.hanauer-hof.de/de/

13 ) https://www.heimat-gastro.de/

14 ) https://www.jaegersteig.de/

15 ) https://www.burg-windeck.de/de/heimat/

1.2 Durch berühmte Weinlagen bei Bühl

Eine weitere mögliche Variante könnte man mit einer anschließenden Kellerbesichtigung und Weinprobe in der Winzerkellerei der Affentaler Winzergenossenschaft verbinden.

Manchmal liegt Nebel im Herbst über der Bühl Gemarkung, oder es regnet auch einmal zwischendurch. Bei meinen Wanderungen war und ist das aber nie ein Hinderungsgrund. Meine geführten Wanderungen oder auch wenn ich alleine unterwegs bin, finden bei jedem Wetter statt und bei dem heute reichhaltigen Angebot an geeigneter Outdoor-Kleidung muss man dabei sicher nicht leiden. Der Lohn sind vielschichtige, abwechslungsreiche bis mystische Stimmungsbilder, die den Reiz der Landschaft ausmachen oder ihm das Tüpfelchen aufs „i“ verpassen.

Diese Tour beginnen wir diesmal am Gelände der Winzergenossenschaft, wo es genügend Parkplätze gibt, und von da aus ist es nur etwa einen Kilometer zum oberhalb sichtbaren Carl-Netter-Aussichtsturm – siehe 1.1 – und ein Blick vom Turm ist einige Minuten Pause durchaus wert.

Hier bietet sich an, die Teilnehmern mit einer kleinen Sektrunde zu überraschen. Nicht selten hatte bei den von mir geführten Wanderungen einer der Teilnehmer einen Flachmann mit Williams oder Zwetschgenwasser im Rucksack dabei und ein paar Schnapsstämperle aus Zink oder Edelstahl (Plastik möglichst meiden). Das hilft, wenn nötig zum Aufwärmen, wenn die Wanderstrecke nicht eh schon dafür sorgt. Sicher lockert es aber merklich die Stimmung auf und lockert Zunge. Wandern von A nach B ist das eine, Geselligkeit, Unterhaltung, Witz und Spaß das andere und beides sollte sich optimal ergänzen, dann stimmt das Vorhaben und wird zum Erlebnis.

Gemächlich wandern wir dann weiter durch die gepflegten Bühler Weinberge und gehen am Ortsteil Eisental vorbei, kommen im ersten Querweg zum Buddel-Denkmal – auch siehe 1.1 – und dabei begehen wir die sonnenverwöhnten Weinlagen am Sternenberg.

Wenn wir am Grillplatz „Zum heißen Stein“ angekommen sind, dürfen wir uns eine Pause gönnen. Danach orientierten wir uns am Wegweiser des Ortenauer Weinpfades, und hier auf dessen 2. Etappe16). Wir kommen nach rund zweihundert Meter zur Marienkapelle rechts am Weg und von da geht ein Zickzackweg hoch zum asphaltierten Weg, dem wir nun folgen. Von da aus sind es noch etwa einen Kilometer nach Neuweier im Bühler Rebland, einem Stadtteil von Baden-Baden.

Hier könnte sich vorläufig die Wandergruppe auch trennen, wenn nicht alle weitergehen wollen. Die Aktiveren hängen noch rund zwei Kilometer dran und wir wandern nach Durchquerung des Ortes bergauf und halten uns Richtung Varnhalt, bis wir oberhalb des Ortes zum einem Pavillon mit Grillplatz kommen. Auf den flachen Wegen durch die Weinberge eröffnen sich uns von oben immer wieder neue Blicke auf das nun unterhalb liegende Schloss Neuweier mit seinen Steillagen, in denen hoch prämierte Weine reifen, aber auch auf den in der Talsenke eingeschmiegte Ort mit einer bunten Dächervielfalt und der von der Kirche in der Ortsmitte dominiert wird.

Über dem Ort im Osten nach einem Pfad durch die Wiesen gleich im Wald der geheimnisvolle Heiligenstein, ein Monolith, der eventuell einmal kultischen Zwecken diente. Weiter aufwärts durch den Wald und auf verschlungenen Wegen erreichen wir den Schartenberg. Der Hausberg von Eisental und Neuweier ziert eine Schutzhütte mit Aussichtsplattform.

In westlicher Richtung sehen wir auf Steinbach, ein weiterer Baden-Badener Stadtteil und auch eine bedeutende Rebland-Gemeinden der Region. Überdies gibt es dort die weithin bekannte Südbadische Sportschule.

Weiter im Westen blicken wir auf das graue Band der Vogesen und in der Weite der Ebene lässt sich das silberne des Rheins ausmachen und die vielen Baggerseen nur erahnen.

Im Südwesten zeichnet sich die Silhouette des Straßburger Münsters im Dunst ab und bei klarer Sicht erkennt man den Odilienberg, den Nationalberg des Elsass.

Blicken wir nach rechts, sehen wir im Dunst die badische Metropole Karlsruhe und ein markantes Orientierungszeichen sind die Kraftwerke im Hafengebiet. Darüber hinaus erheben sich die Ausläufer der nördlichen Vogesen und des Pfälzer Waldes.

Während unserer Zugabe und unserer Umschau in die Nähe und Ferne, dürfen sich die anderen im Landhotel „Zur Traube“ 17) bei Kaffee und Kuchen erholen oder sie gönnen sich ein feines Maronensüppchen und andere Spezialitäten des Hauses.

Wenn wir dann wieder komplett sind, gehen wir auf einem der Wirtschaftswege durch die Weinberge und auf einer parallelen Strecke zum Affentaler Winzerkeller zurück. Die Hinweisschilder weißen uns den rechten Weg.

Nach Voranmeldung besteht im Affentaler Winzerkeller die Möglichkeit einer spannenden und informativen Kellerführung. Günstig ist das im späteren Herbst, wenn der Hauptteil der Ernte schon eingebracht ist und der Saft in den riesigen Edelstahltanks gärt. Interessant ist auch ein Blick in den Keller für den speziellen Barriquefass-Ausbau, in dem die besonderen Schätze heranreifen, ebenso in den Schatzkeller, im dem ausgewählte Weine der letzten Jahre und Jahrzehnte fachgerecht gelagert werden.

Krönender Abschluss ist hinterher eine gut präsentierte Sekt- und Weinprobe mit berühmten Spezialitäten aus dem eigenen Haus und dazu werden auf Bestellung Wurst, Speck und Käse serviert.

Die Weinprobe mit Imbiss ist preiswert, individuell buchbar und sehr zu empfehlen. Informationen dazu finden sich auf der Homepage der Winzergenossenschaft.

Nach dem nachhaltig guten Eindruck von der lieblichen Bühler Landschaft und der sonnenverwöhnten Vorbergzone, sowie der Menge an Informationen über Weinbau und Kellerei, dürfen durchaus auch einige Flaschen als Vorrat und zur Erinnerung mit nach Hause nehmen.

https://www.affentaler.de

https://www.weinparadies-ortenau.de/

1.3 Über den Schartenberg

Eine gerne von mir – alleine oder mit Wandergruppen – gegangene, mittelmäßig anstrengende Strecke verläuft über den Hausberg von Altschweier und Eisental, den Schartenberg. Er liegt sichtbar oberhalb dieser Bühler Stadtteile, eingebettet zwischen der Burgruine Windeck im Süden und der Yburg im Norden und auch von Neuweier oder Bühlertal aus gut zu erreichen.

Unser Ausgangspunkt ist zweckmäßigerweise der Bahnhof in Bühl. Schon der Weg durch die Eisenbahnstraße oder der sanierten Gartenstraße und vorbei am Bühler Rathaus, sowie der markanten Kirche Peter und Paul mit einem auffallend filigranen Turm, lässt etwas vom Städtchen erkennen, wenn auch nicht mehr viel vom historischen Bühl vorhanden ist.

Zu vieles ist in den letzten Jahren der Modernisierung zum Opfer gefallen, auch wenn neue Gebäude, wie das Bürgerhaus Neuer Markt oder die Mediathek den Architekten Preise einbrachten und durchaus sehenswert sind.

Beim Rathaus queren wir die Hauptstraße und wir gehen durch die Fußgängerzone Schwanengasse bis zum Johannesplatz. Wir könnten auch das parallel verlaufende Sonnengässchen an der Bühlot nehmen. An deren Ende biegen wir nach links in die Grabenstraße ein und 100 Meter weiter beim ehemaligen Textilgeschäft Hügel halten wir nach rechts. Auf diesem Weg passieren wir die etwas versteckt hinter alten hohen Bäumen liegende große Klosteranlage Maria Hilf und schon sind wir am Affentaler Weg angekommen. Wir folgen dem anfangs einer Hohlgasse ähnelnden asphaltierten „Rentnerweg“, der auch gerne von den Hundebesitzern mit ihren Fellnasen begangen wird.

Unterwegs ist ein kurzer Abstecher zum schon erwähnten Carl-Netter-Aussichtsturm – siehe 1.1 – möglich.

Wir befinden uns mitten in den noch relativ flachen aber ausgedehnten Rebanlagen von Altschweier und Eisental. Wenn wir nach Norden blicken, sehen wir die Yburg und links davon den Fremersberg mit Sendeturm und Aussichtsplattform.

Die Sendungen des SWR in Baden-Baden werden von den Studios zum Turm und von da zum sogenannten „Stern“ bei Frankfurt übertragen und dann innerhalb der ARD bundesweit ausgestrahlt.

Wieder die hundert Meter zurück, gehen wir nach links und weiter auf dem eigentlichen Wirtschaftsweg. Dann überqueren wir nach rund 200 Meter die Verbindungsstraße von Altschweier nach Eisental. Nun halten wir dem oberhalb sichtbaren Affentaler Weindenkmal zu oder wir könnten auch einen Weg unterhalb nehmen und dem Wegweiser zum Grillplatz mit Schutzhütte „Zum heißen Stein“ folgen.

Nur knapp oberhalb kommen wir zu einem Aussichtspavillon, der uns nochmals eine traumhafte Sicht auf die Dörfer in die Rheinebene, das silberne Band des europäischen Stroms und einigen Badeseen ermöglicht, bevor wir in den Wald eintauchen. Unter uns sehen wir die Weinorte des „Reblands“ Eisental, ein Stadtteil von Bühl, dann Steinbach, Neuweier und Varnhalt, die zu Baden-Baden gehören.

Bei schönem Wetter ist in nördlicher Richtung Karlsruhe auszumachen und schemenhaft die Ausläufer der Nordvogesen und des Pfälzer Waldes. Im Westen blicken wir tief ins Elsass und zu den sich im grau verlierenden Höhenlinien der Vogesen.

Der Weg zum Schartenberg ist gut beschildert und bietet mehrere Abzweigungen, ist teils steil, teils gemächlich. Vom Bahnhof sind knapp über 400 Höhenmeter zu überwinden, bis wir am höchsten Punkt angekommen sind.

Oben auf dem Schartenberg mit 528 Meter steht eine hölzerne Aussichtsplattform, die der Schwarzwaldverein einst errichten ließ. Von der Plattform hat man wiederum eine traumhafte Aussicht ins Rheintal und im Inneren kann man wind- und regengeschützt rasten, wenn es nötig sein sollte. Von dieser Anhöhe bietet sich auf der linken Seite eine gute Sicht ins weitverzweigte Bühlertal. Auffallend ist die erhöht vom Talgrund stehende Kirche, die viele Bühlertäler allerdings unterhalb stehen sehen.

Weiter oben ist die Freizeitarena Mehliskopf 18), links davon die Gebäudekomplexe der Bühler Höhe, zu denen das seit Jahren im Dornröschenschlaf dahindämmernde Schlosshotel Bühlerhöhe zählt und dem leider der Verfall droht, wie den vielen einst berühmten Hotels an der Schwarzwaldhochstraße. Dann fällt noch die Grundig-Klinik 19) auf, die psychosomatisch Erkrankte Heilung bietet. Die Website mag schon erahnen lassen, in welcher bevorzugten Lage Kranke und Gestresste Heilung finden dürfen. Schwenkt man im Blick nach halbrechts, überragt die Hornisgrinde mit einem über 200 Meter hohen Sendeturm des SWR das Hochplateau. Die Hornisgrinde 20) ist die höchste Erhebung des Mittleren- und Nordschwarzwaldes. Neben dem Fernsehturm drehten sich auch ein mächtiges Windrad und erzeugt regenerativen Strom, dazu laden dort auch noch zwei Aussichtstürme zum Aufsteigen ein.

Nach dem Verweilen kann man halb links halten und in östlicher Richtung zum Platz Bildeiche absteigen. Dort müssen wir die Straße überqueren und tauchen links in einen schmalen Pfad ein. Dem folgen wir abwärts und so kommen wir weiter unten in die Siedlung Wintereck. Dort gibt es wieder mehrere Wahlmöglichkeiten auf Wegen zurück nach Bühl zu kommen.

Aussichts- und abwechslungsreich ist es, die Straße zu queren und rechts auf dem gegenüberliegenden Hang einem der Wege durch die Weinberge in Richtung Pavillon zu folgen. Einen Hinweis dazu findet sich auf den Wegweisern.

Der Blick vom Pavillon auf Bühl und Bühlertal ist eine kurze Verschnaufpause wert und unterhalb sieht man auch schon den verträumten Bühler Stadtteil Altschweier.

Von diesem Platz aus bieten sich wiederum mehrere Varianten ins Tal zu gehen und man sollte dabei auch die Infotafeln nicht übersehen, die etwas zu den Lagen und über die einzelnen Weinsorten aussagen.

Mein Tipp: Einfach den Beschilderungen folgen und immer wieder eine Pause einlegen und die atemberaubend weiten Ausblicke genießen.

Mit einem kleinen Umweg kommen wir zu „La Salette“ 21), das ist eine kleine, gepflegte Anlage für stille Andachten.

Eine andere Variante wäre, vom Schartenberg unterhalb der Aussichtsplattform nach rechts zu halten und erst dem steilen schmalen Pfad im Wald nach unten zu folgen. Er mündet in einen breiteren Waldweg, den wir einige hundert Meter abwärts gehen und dabei auf das Hinweisschild zur Abzweigung nach Altschweier achten. Nicht weit unterhalb ist zudem etwas versteckt im Wald der „Hexenbrunnen“. Womit der Namen in Verbindung zu bringen ist, konnte ich bis heute nicht in Erfahrung bringen.

Mit den Bühler „Schartenberghexen“ – dem rührigen hiesigen Fastnachtsverein – soll der Brunnen jedenfalls nichts zu tun haben und mit der Hexenverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert auch nicht, der damals in der Region 141 Personen zum Opfer gefallen sind.

Haben wir die Waldgrenze erreicht und wir sind am Rande der Rebflächen, gibt es wieder mehrere Wege nach Altschweier hinunter zu kommen. Im Blickfeld haben wir auf der anderen Talseite den Klotzberg, mit einer Streusiedlung weit oberhalb der Stadt und etwas weiter südlich, in gleicher Höhe, ist die Burgruine Windeck im Blickfeld. Im Tal halblinks, direkt unterhalb dominiert das Verwaltungsgebäude von Bosch.

Im Vordergrund fällt die Kirche von St. Gallus in Altschweier auf und etwas weiter der grünpatinierte Zwiebelturm der Kappeler Kirche in Kappelwindeck. Etwas weiter weg, halbrechts überragt der filigrane Turm von St. Peter und Paul in der Bühler Innenstadt die Szenerie. Bei klarer Sicht ist in südwestlicher Richtung zudem die Silhouette des Straßburger Münsters auszumachen.

Wir halten vom Waldrand aus am besten in Richtung zum vorerwähnten Pavillon und gehen auf einem der Wirtschaftswege ins Tal.

Beim Gang durch Altschweier passieren wir bald rechts an der Straße die Straußwirtschaft Durst 22). Etwa zweimal im Jahr ist sie allgemein über Wochen ab 17.00 Uhr geöffnet. Bei etwas Glück findet man zur Einkehr noch ein freies Plätzchen, meistens muss man aber etwas länger anstehen, bis ein Platz frei wird.

Die Weglänge variiert zwischen 12 und 15 Kilometer, je nach gewählter Wegstrecke. Da es aber so viel zu sehen und zu entdecken gibt, lässt sich daraus gut eine Tagestour machen und sie wird nicht langweilig werden. Man sollte sich also wirklich viel Zeit nehmen.

Hinterher bietet sich bei schönem Wetter eine genussvolle Erholung am belebten Johannesplatz in Bühl an. Bei einem der beiden Italiener gibt es eine riesige Auswahl an Eis oder in einem der beiden Bierlokale darf es auch ein kühles, alkoholfreies Weizenbier sein.

Vielleicht interessiert sich jemand für die Hommage an die „Bühler Zwetschge“ in der 1987 von Heino Breilmann geschaffenen Skulptur des „Quetschebur“ – ein Zwetschgenbauer, der einen Korb mit Bühler Zwetschgen auf dem Kopf trägt und den Platz ziert.

In der Nachbarschaft sieht man ferner etwas unscheinbar einen Stein mit Gedenktafel in Erinnerung an eine Synagoge, die einst hier stand und am Morgen nach der Pogromnacht 1938 der Brandstiftung zum Opfer fiel. Heute ist an deren Platz das Eiscafés Italia.

1.3.1 Große Schartenberg-Runde

Eine anspruchsvollere Variante bietet sich von Bühl über den Schartenberg, wie in 1.1.3 beschrieben.

Vom Kamm auf der Aussichtsplattform steht, gehen wir aber stattdessen in Richtung Norden und zuerst auf Waldpfaden, dann teils steil, abwärts nach Neuweier. Wir kommen an dem mystriösen Heiligenstein vorbei, verlassen den Wald und auf einem schmalen Pfad durch Wiesengelände gelangen wir in den vom Wein geprägten Ort.

In Neuweier befindet sich ein kleines, verwunschenes Schloss 23) mit hochdekoriertem eigenem Weingut. Die Steillagen für den Anbau werden, wie häufig an der Mosel anzutreffen, über einen Aufzug erreicht. Die Küche ist mit einem Michelin-Stern dekoriert und das Haus baut preisgekrönte Spitzenweine aus. Dazu wurden vor Jahren die Steillagen wieder aktiviert und seither mühevoll und zeitintensiv gepflegt, um mit hohem Aufwand herausragende Selektionen zu gewinnen.

Wir überqueren die Talstraße mitten im Ort und kommen nach den letzten Häusern zur die Fatima-Kapelle am Waldrand, an der wir kurz verschnaufen dürfen. In der Fortsetzung am Westhang kommen wir auf schmalen Pfaden im schattigen Wald zur Burgruine Yburg 24) auf 539 Meter.

Sie ist das Wahrzeichen des Baden-Badener Reblandes und ein beliebtes Ausflugsziel. Hier ist – wenn es der Zeitplan zulässt – eine Rast zu empfehlen und auch sonst lohnt immer ein Besuch, zumal man mit dem Auto von Neuweier auch direkt bis zur Ruine hochfahren kann.

Im Innenhof fanden bisher regelmäßig musikalische und literarische Veranstaltungen statt und die Burggaststätte bietet Bewirtung in angenehmem Ambiente. Nebenbei kann man von der Aussichtsterrasse die über dem Vogesenkamm rotleuchtend, strahlend untergehende Sonne bewundern.

Hier gab es 2021 einen Pächterwechsel und eine umfangreiche Renovierung sei erforderlich, hörte man. Wieweit und wann das beliebte Restaurant wieder geöffnet wird und zugänglich ist, ließ sich gegenwärtig nicht absehen.

Wenn möglich, sollte mindestens der Turm bestiegen werden, um von da einen Blick ins Rheintal und zu den Randzonen des Schwarzwaldes zu werfen.

Weiter halten wir uns nun in östlicher Richtung und kommen zum Zimmerplatz und später zum Platz Bildeiche. Die Schutzhütte und Sitzgelegenheiten laden noch einmal zu einer Trink- und Esspause ein, bevor wir halbrechts aufwärts gehen, bis ein unscheinbarer Abzweig ins Tal abzweigt.

Wir könnten aber auch die Straße überqueren und links davon dem schmalen Pfad abwärts folgen und wir kommen zu den ersten Häusern im Zinken Wintereck. Dort queren wir auf die andere Talseite und auf einem der befestigten Wirtschaftswege im Weinberg erreichen wir in wenigen Minuten den schon erwähnten Pavillon oberhalb von Altschweier.

Von hier haben wir wieder die Qual der Wahl, immer das Ziel im Blick, welchen Weg wir abwärts nehmen wollen, um in den Bühler Ortsteil und weiter in die Stadtmitte zu gelangen.

Dabei durchschreiten wir das Hänferdorf, der älteste Bühler Stadtteil, dem schließt sich der Johannesplatz und die Schwanenstraße an und schließlich sind wir am Ausgangspunkt zurück.

Ein Einkehrschwung wäre im „Hotel Engel“ 25) in Altschweier möglich oder in Bühl im „Deutscher Kaiser“ 26), im etwas weiter entfernten „Einsiedlerhof“ 27) und anderen. Mein Tipp ist, suche n Sie auf der Speisekarte nach regionalen Spezialitäten, dann sind Sie immer gut bedient.

Nach 28 Kilometer haben wir eine Stärkung verdient und der Flüssigkeitspegel muss aufgefüllt werden.

https://www.schwarzwald-informationen.de/baden-baden-wandern/schartenberg-rundweg-neuweier.html

1.4 Leichte Wanderung von Neuweier zur Yburg

Diese Tour ist im Herbst oder in den Wintermonaten ideal, wenn die Wege im Wald und Flur sonst nass und glitschig sind oder viel Schnee liegen sollte.

Starten können wir in der Ortsmitte von Neuweier und folgen dem Wegweiser Richtung Varnhalt. Zuerst gehen wir aufwärts und kommen oberhalb des Dorfes zum Pavillon, von dem wir den Blick über Steinbach schweifen lassen und nach links und rechts in die Weiten des Rheintals. Wir befinden uns im Weinberg und sehen von oben auf das Neuweierer Schloss 28) und seine mit Reben bewachsenen Steillagen.

Unterhalb eine auffallenden Wochenendhäuschens, das alleine mitten in den Reben steht, gibt es mehrere Wege in nördlicher Richtung um Varnhalt zu erreichen, ein weiterer Baden-Badener Ortsteil im Rebland. Wir kommen zu den ersten Häusern und sehen rechts am Ende der Straße eine privat errichtete und betriebene Miniatur-Eisenbahnanlage mit Schwarzwald-Motiven. Die Anlage zeigt viel Liebe zum Detail und ist es wert kurz Halt zu machen, vielleicht auch einen Euro zu opfern und damit alles ins Laufen zu bringen. Möglicherweise ist sie inzwischen aber stillgelegt, was schade wäre.

Wir queren danach den Ort, gehen links und kommen etwas weiter zur Josefkapelle. Sie ist das Geschenk eines Bürgers aus dem Ort im Gedenken an seine alte Heimat.

Die Kapelle mitten in den Weinbergen Varnhalts befindet sich im Eigentum der ortsansässigen Familie Schnell. Der Großvater Josef Schnell wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem ehemaligen Jugoslawien vertrieben und fand hier in Varnhalt eine sichere neue Bleibe.

Mit der aus Dankbarkeit errichteten Kapelle erfolgte auch die Anschaffung der im Jahr 1989 von der Karlsruher Glockengießerei gegossenen Glocke. Die Glocke hängt in einem mittig über der geschwungenen Dachfläche aufgesetzten, allseitig offenen Dachreiter. Die Anlage verfügt weder über ein Schlagwerk noch über Uhrenzifferblätter 29 ).

In nördlicher Richtung erhebt sich der Fremersberg mit seinem Sendeturm.

Wir gehen den Weg bis zur Gabelung weiter, müssen dann rechts halten und dem Wegweiser zur Burgruine Yburg auf der Fahrstraße folgen. Rechts sehen wir das bekannte Weingut Gut Nägelsförst 30