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Hast Du Lust, das Osterfest mit Nepomuck und Finn zu feiern? Der Kobold macht sich auf den Weg, um seine Mäusefreunde zu besuchen. Natürlich geht es dabei turbulent zu, und alle Nepomuck-Finn-Fans kommen wieder voll auf ihre Kosten! Neben einer spannenden Geschichte warten diesmal unter anderem tolle Basteltipps auf Dich!
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Seitenzahl: 66
Vorwort
Nepomuck macht sich auf den Weg
Eine gelungene Überraschung
Merlin kommt zu Besuch
Weckkommando
Neue Gefahr in Vollzug
Rettung aus einer Notlage
Ein neuer Freund
Ein toller Plan
Kleine Hindernisse
Rache ist süß
Ein nächtlicher Besucher
Das Osterei - Lied
Ostereiersuche mit Überraschungen
Ein gelungener Abend
Bastelspaß
Süße, selbstgemachte Leckerei zu Ostern
Rätselspaß
Leseproben
Autorenprofile
Danke
Endlich sehen sich Nepomuck und Finn wieder. Viel zu lang war die Zeit und deshalb ist die Freude natürlich besonders groß.
Die Natur erwacht, und Ostern steht vor der Tür. Da gibt es natürlich viel vorzubereiten, damit das Osterfest ein besonderes Erlebnis wird.
Triff alte Bekannte wieder und lerne neue kennen.
Diesmal gibt es auch Bastelspaß. Tolle Ideen laden Dich ein, kreativ zu werden.
Und natürlich warten wie immer noch viele weitere Überraschungen auf Dich!
Viel zu lange hat Nepomuck seine Mäusefreunde nicht mehr gesehen. Der Winter ist vorbei, und so macht sich der Kobold auf den Weg, ihnen einen Besuch abzustatten. Bald ist Ostern! Eine gute Gelegenheit, sie zu besuchen und das Osterfest mit ihnen gemeinsam zu feiern. Das wird bestimmt ein großer Spaß! Ob Mäuse überhaupt Ostern feiern? Vielleicht weißt Du es ja?
Weit ist der Weg von Norwegen nach Deutschland, wo die netten Nagetiere hausen. Durch einen Zufall hat der Kobold damals den Mäuserich Finn kennengelernt, als er mit seiner leckeren Beute - die aus leicht angefeuchteten Plätzchen bestand - vor dem plötzlich einsetzenden Platzregen Schutz in der alten Scheune suchte. Er konnte ja nicht wissen, dass diese bereits bewohnt war. Schon bald entstand eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden dort sesshaften Nagetierfamilien und ihm. Vor allem Finn und dessen etwas tollpatschigen Sohn Luis hat er ganz fest in sein Koboldherz geschlossen.
Der Uhu sagt erstaunt: „Nanu, wenn das mal kein Kobold ist! Wo willst du denn zu dieser späten Stunde noch hin?“
Der kleine Kerl schaut mit seinen dunklen Augen zu dem Ast empor, auf dem das stattliche Tier sitzt. „Ich bin doch der Nepomuck aus Norwegen und möchte gerne meine Freunde zu Ostern besuchen.“ Der Uhu staunt, welch weite Strecke der Kobold schon zurückgelegt hat. Er selbst feiert kein Ostern, weiß aber, dass viele Menschenkinder das tun.
Auf seiner Reise begegnet der norwegische Besucher mit den krausen kohlrabenschwarzen Haaren und der vorwitzigen langen Nase noch so manch einem Weggefährten. Da gibt es quakende Kröten, leuchtend rote Marienkäfer und flatternde Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge und den Zitronenfalter. Singende Amseln bringen ihm ein Ständchen, zwitschernde Meisen und Finken fliegen im lauen Frühlingswind neben ihm her.
Auch der Wald erwacht in diesem Jahr hier schon recht früh zu neuem Leben. In Norwegen liegt jetzt noch tiefer Schnee. Ach, es gibt ja so viel zu entdecken! Überall grünt und blüht es bereits zaghaft, Bienen und Hummeln surren ihm um den Kopf und schauen ihn aus klugen Augen forschend an. Nein, dieser komische kleine Fremde wird der Natur keinen Schaden zufügen! Beruhigt setzen sie ihren Flug fort. Von den niedlichen Frischlingen hält Nepomuck jedoch respektvollen Abstand. Die Wildschweinmama, auch Bache genannt, kann nämlich recht wütend werden, wenn man ihren Kleinen zu nahe kommt.
Ein wenig verschlafen schaut ein Eichhörnchen aus seiner Baumhöhle. „Wohin so früh am Morgen?“, gähnt es herzhaft hinter vorgehaltener Hand.
„Zu meinen Freunden, den netten Mäusen in der Scheune. Ich möchte ihnen doch zu Ostern eine Überraschung bereiten“, antwortet Nepomuck freudestrahlend. Das rotbuschige Tierchen reibt sich die Augen. Es weiß nicht, was Ostern ist, aber die beiden Mäusefamilien kennt es gut.
„Ich heiße Flipp und begleite dich ein Stück, wenn du magst!“ Das drollige Wesen springt ausgelassen neben Nepomuck her. Plötzlich ist es putzmunter und plappert die ganze Zeit. Der Kobold kennt hier inzwischen jeden Baum und jeden Stein. „Jetzt kann es gar nicht mehr weit sein!“, ruft er erfreut.
Da ist ja auch schon das Tal mit dem kleinen Dorf! Und die Bäckerei Haferkorn, wo sie auch einmal gemeinsam Gebäck gemopst haben und nachher sogar für das große Sommerfest mit backen durften. War das eine Gaudi! Finn und sein Freund Felix mit Schürzen und Bäckermützen! Nepomuck kichert vergnügt vor sich hin und reibt sich voller Vorfreude die Hände. Na, das wird toll! Die Mäuse werden vielleicht Augen machen!
Oh - und dort endlich die Scheune! Verschwörerisch zwinkert Flipp seinem neuen Freund zu und legt das Pfötchen auf sein Schnäuzchen.
„Versteck dich hinter dem Busch da. Ich schaue mal, ob die Luft rein ist“, wispert das Tier, springt mit einem geschickten Satz auf einen Baum vor der Scheune und späht vorsichtig durch das kleine Butzenfenster. Zufrieden nickt es. Ja, richtig, da sind sie alle versammelt!
Flink wie der Blitz ist Flipp wieder bei Nepomuck.
„Mach dich bereit“, grinst er und zeigt dabei zwei strahlend weiße Zähne. „Du kommst grad richtig zum Frühstück!“
„Dann will ich mal die ganze Bande begrüßen. Kommst du mit?“
„Nein, nein. So gut kennen die mich nicht. Ich glaube, sie wissen gar nicht, wer ich bin. Außerdem will ich nicht stören. Bis bald Nepomuck! Hat mich gefreut, dich kennenzulernen. Bestimmt sehen wir uns irgendwann wieder.“
„Sicher. Bis bald.“
„Hallo meine Lieben! Da bin ich wieder!“, fröhlich kreischend stürmt der Kobold in die Scheune. „Geht es euch gut?“
Verwunderte Augen schauen ihn an. Keine der Mäuse kann glauben, was sie da sieht. „Bist du es wirklich Nepomuck?“ bricht Finn das Schweigen. „Oder ist das eine Halluzination?“
„Ich bin es wirklich mein Freund, und damit ihr mir auch glaubt, habe ich euch etwas mitgebracht.“ Er kramt in seiner Tasche und hält ein Gebäckstück hoch. „Na, lieber Finn, kommt dir das bekannt vor? Diese Kekse hast du mir mal stibitzt.“
Ein breites Grinsen geht über das Gesicht des Mäuserichs. „Erdnusskekse! Du bist es wirklich! Wir haben dich ja so vermisst. Schön, dass du wieder da bist. Wenn wir gewusst hätten, dass du kommst, hätten wir eine Feier organisiert.“
„Ich freue mich auch! Aber wenn ich euch Bescheid gegeben hätte, wäre es doch keine Überraschung mehr gewesen!“ Und noch bevor der Koboldjunge sich versieht, stürmt eine Schar Mäuse auf ihn zu und ruft und jubelt. Er weiß gar nicht, wo er zuerst hinschauen soll. „Na, das nenne ich eine Begrüßung“, gibt er freudestrahlend von sich.
„Warum bist du hier?“. will Felix wissen.
„Hast du uns etwas mitgebracht?“. hört man Amanda rufen.
„Wie lange bleibst du?“, kommentiert Susi.
Nepomuck weiß gar nicht, wem er zuerst antworten soll.
„Jetzt ist aber genug!“, ruft Finn. „Wir können zusammen singen, aber nicht reden. Bitte hübsch nacheinander. Wir lassen uns da hinten nieder, und dann berichtet uns Nepomuck, warum er hier ist.“
Nachdem sich endlich alle beruhigt haben, sitzen sie in gemütlicher Runde. „Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich habe euch vermisst. Und nun ist doch bald Ostern. Ich dachte, wir feiern zusammen. Das wird bestimmt lustig.“
„Was ist Ostern?“, will Luis wissen.
„Ostern ist ein Fest der Menschen. Es gibt viele Bräuche. Ihr kennt Ostern nicht?“, fragt der Kobold verwundert.
Alle schütteln den Kopf. „Also Finn, ich dachte du kennst es, wo du doch auch schon bei den Menschen gelebt hast.“
„Kennen ist zu viel gesagt. Ich habe mich immer in meinem Bau versteckt. Ich fand es sehr komisch, wenn das Kind im Garten diese bunten Dinger gesucht hat. Da war immer eine Hektik. Das brauchte ich nicht.“
„Was für bunte Dinger?“, will Emma wissen.
„Bunte Eier.“
„Bunte Eier habe ich noch nie gesehen. Die gibt es doch gar nicht!“
Hilfesuchend schaut Finn Nepomuck an. „Doch, das stimmt. Das ist auch eine Tradition. Wenn ihr wollt, erzähle ich euch heute Abend, was es mit Ostern auf sich hat.
„Oh ja“, rufen alle im Chor.
„Gibt es auch etwas zu Knabbern?“
„Irgendwann platzt du, Luis!“, neckt Willi seinen Bruder.
„Natürlich“, antwortet Nepomuck grinsend. „Ich habe genug Kekse mit. Vielleicht hat Merlin auch Lust zu kommen. Der weiß bestimmt noch mehr als ich.“