Paws of Love - Drucie Anne Taylor - E-Book

Paws of Love E-Book

Drucie Anne Taylor

0,0
4,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ophelia *** Vor fünf Jahren kehrte ich dem kleinen Örtchen Leavenworth den Rücken, um meine Träume zu verwirklichen. Nun trieb mich ein dummer Fehler zurück in meine Heimatstadt. Ich hatte nicht nur den Mann zurückgelassen, mit dem ich mein Leben verbringen wollte, sondern auch meine Familie. Auf dem Weg zurück in meine Vergangenheit fand ich eine Kiste mit Hundewelpen, die jemand ausgesetzt hatte. Auf Anraten meiner Eltern brachte ich die beiden kleinsten zum Tierarzt. Dort angekommen stand ich plötzlich ihm gegenüber. Und einfach alles … war zurück. *** Adrian *** Jahrelang hatte ich versucht, sie zu vergessen, aber dann stand sie plötzlich mit zwei Bulldoggenwelpen vor mir. Im ersten Moment schlug ich ihr die Praxistür vor der Nase zu, doch die Tiere brauchten meine Hilfe, weshalb ich mir ein Herz fasste und mich der Frau stellte, die es vor fünf Jahren gebrochen hatte. Ich versuchte, die Gefühle zu ertränken, doch sie kehrten langsam zurück an die Oberfläche. Schon bald wurde mir klar: Ich wollte sie nicht noch einmal verlieren. * * *

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Dieses Buch

Ophelia

Vor fünf Jahren kehrte ich dem kleinen Örtchen Leavenworth den Rücken, um meine Träume zu verwirklichen. Nun trieb mich ein dummer Fehler zurück in meine Heimatstadt.

Ich hatte nicht nur den Mann zurückgelassen, mit dem ich mein Leben verbringen wollte, sondern auch meine Familie. Auf dem Weg zurück in meine Vergangenheit fand ich eine Kiste mit Hundewelpen, die jemand ausgesetzt hatte. Auf Anraten meiner Eltern brachte ich die beiden kleinsten zum Tierarzt. Dort angekommen stand ich plötzlich ihm gegenüber.

Und einfach alles … war zurück.

Adrian

Jahrelang hatte ich versucht, sie zu vergessen, aber dann stand sie plötzlich mit zwei Bulldoggenwelpen vor mir. Im ersten Moment schlug ich ihr die Praxistür vor der Nase zu, doch die Tiere brauchten meine Hilfe, weshalb ich mir ein Herz fasste und mich der Frau stellte, die es vor fünf Jahren gebrochen hatte. Ich versuchte, die Gefühle zu ertränken, doch sie kehrten langsam zurück an die Oberfläche. Schon bald wurde mir klar: Ich wollte sie nicht noch einmal verlieren.

* * *

Paws of Love

EIN SECOND CHANCE ROMAN

DRUCIE ANNE TAYLOR

Inhalt

Prolog

1. Ophelia

2. Adrian

3. Ophelia

4. Adrian

5. Ophelia

6. Adrian

7. Ophelia

8. Adrian

9. Ophelia

10. Adrian

11. Ophelia

12. Adrian

13. Ophelia

14. Ophelia

15. Adrian

16. Ophelia

17. Adrian

18. Ophelia

19. Adrian

20. Ophelia

21. Adrian

22. Ophelia

23. Adrian

24. Ophelia

25. Adrian

26. Ophelia

Epilog

Danksagung

Über die Autorin

Weitere Werke der Autorin

Rechtliches und Uninteressantes

Copyright © 2023 Drucie Anne Taylor

Korrektorat: S. B. Zimmer / S. Köhn

Satz und Layout: Julia Dahl

Umschlaggestaltung © D-Design Cover Art

Auflage: 02 / 2023

Alle Rechte, einschließlich das, des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Dies ist eine fiktive Geschichte, Ähnlichkeiten mit lebenden, oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Prolog

ADRIAN

Vor fünf Jahren

Leavenworth / Washington

»Bin wieder da!«, rief Ophelia – ich konnte hören, dass sie gute Laune hatte.

Ich erhob mich von meinem Schreibtisch. Ich hatte mich um die Buchhaltung der Praxis gekümmert, da ich mir noch keinen Steuerberater leisten konnte.

»Hallo, Darling«, sagte ich lächelnd, als ich zu ihr in den Flur ging, doch versteinerte meine Miene, als ich die unzähligen Taschen in ihren Händen sah. »Warst du shoppen?«

»Das sagte ich doch«, erwiderte sie gut gelaunt. »Immerhin wollen meine Follower ständig neue Modetipps von mir.« Sie schenkte mir ein glückliches Lächeln.

Ich holte tief Luft, zudem glitt meine Augenbraue in die Höhe. »Denkst du immer noch, dass du damit reich und berühmt werden kannst, wenn du ständig unser Geld verpulverst?«

»Nicht schon wieder, Adrian«, stöhnte sie, schubste die Haustür hinter sich zu und stellte die Taschen ab. »Wo ist mein Dicker?«, rief sie dann mit verstellter Stimme.

Ich hörte das hektische Trappeln Buddies, er war eine englische Bulldogge, die sie mir geschenkt hatte. Der Hund war fett, faltig und so überzüchtet, dass sein Leben sicher nicht so schön war, wie er mir Glauben machen wollte, aber ich liebte ihn.

Buddie rannte grunzend auf Ophelia zu und umrundete ihre Beine. »Da bist du ja«, sagte sie mit verstellter Stimme, ging in die Hocke und streichelte ihn. »Ja, ich hab dich auch vermisst. Meckerst du auch, weil ich mein Geld für neue Klamotten ausgegeben habe oder gönnst du mir meine kleinen Erfolge auf Instagram und Co?«

Daraufhin verdrehte ich die Augen. »Ich bin nun mal der Meinung, dass eine junge Frau aus einem Kaff wie Leavenworth nicht mit ihren Modetipps erfolgreich werden kann.«

»Sag das den fast 80.000 Followern, die ich habe, Adrian«, entgegnete sie ernst und richtete sich auf. »Ich verstehe nicht, warum du mich nicht unterstützt, sondern mich jedes Mal runtermachst.«

»Weil du Luftschlösser baust, Ophelia, man kann mit ein paar Fotos kein Geld verdienen«, hielt ich dagegen.

Sie seufzte schwer. »Deshalb bekam ich auch eine Anfrage für eine Kooperation mit einem Geschäft, in dem ich war. Es ist eine verdammt große und erfolgreiche Modekette, die mich darum gebeten hat, Werbung für sie zu machen.«

»Und was bekommst du für diese Kooperation?«

»8.000 Dollar pro Post.«

Ich lachte auf. »Das kann doch nicht dein Ernst sein, Ophie.«

Sie schniefte. »Ich habe dich immer unterstützt, Adrian, warum kannst du mir nicht denselben Gefallen tun?« Ihre Stimme war belegt.

»Weil ich deinen Traum für die unreife Fantasie eines Teenagers halte«, erwiderte ich überzeugt. »Du baust Luftschlösser und ich bezweifle, dass dir jemand 8.000 Dollar pro Post bezahlt, das sind wahnsinnige Dimensionen und das nur für ein Foto?«

»Wenn deine Träume realisierbar sind, meine aber nicht und du mir das immer wieder um die Ohren haust, weiß ich nicht, warum ich noch hier bin.«

Meine Miene entrückte. »Wie bitte?«

»Warum bin ich noch hier, wenn du mich sowieso nicht unterstützt?«, hakte sie heiser nach, in ihren hellbraunen Augen standen Tränen. »Ich habe dir geholfen, deinen Traum zu realisieren, du führst jetzt deine eigene Tierarztpraxis, aber wenn ich meinen wahrmachen will, dann ist es ein Luftschloss, das einstürzen, oder eine Seifenblase, die platzen wird.« Ophelia wischte über ihre Wangen, danach griff sie nach den Taschen und trug sie an mir vorbei.

Ich folgte ihr nach oben ins Schlafzimmer. »Willst du mich verlassen?«

»Lass mich in Ruhe, Adrian«, sagte sie leise, stellte ihre Einkäufe aufs Bett und fing an, sie auszupacken.

Ich holte tief Luft. »Bitte sprich mit mir.«

Ophelia ließ die Schultern hängen. »Ich möchte gerade nicht mit dir reden.«

»Na schön«, gab ich mich geschlagen. »Ich bin im Büro und kümmere mich um die Buchhaltung.«

»Tu, was du nicht lassen kannst«, entgegnete sie.

* * *

Ophelia hatte seit gestern nicht mit mir gesprochen und auf dem Heimweg hatte ich einen Strauß roter Lilien besorgt, es waren ihre Lieblingsblumen und ich hoffte, dass sie mir verzeihen würde, wenn ich mich später bei ihr entschuldigte.

Nun hatte ich den Pick-up geparkt und mir die Worte zurechtgelegt, die ich sagen wollte, damit sie nicht mehr wütend auf mich war. Ich verstand ihre Passion für dieses Instagramzeug nun mal nicht, auch konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie sich ständig neue Klamotten kaufte, stundenlang vor ihrem Ringlicht posierte und Fotos machte, um sie dann extrem bearbeitet auf diese Plattform hochzuladen. Ja, sie gab Mode-, Beauty- und Sporttipps, mit denen sie sich eine gewisse Fangemeinde aufgebaut hatte, aber das war’s auch schon. Sie war kein Star und ich war mir sicher, dass sie niemals einer werden würde. Ihr Traum war eine Seifenblase und ich wusste, dass sie fix und fertig sein würde, sollte sie platzen, trotzdem musste ich sie endlich unterstützen, sonst würde sie mich früher oder später verlassen.

Ich stieg aus meinem Wagen, ging auf das Haus zu und wunderte mich, dass sie noch nicht an die Tür gekommen war. Normalerweise erwartete sie mich immer dort. Ich schloss die Haustür auf und betrat unser Heim. »Bin wieder da!«, rief ich.

Dummerweise bekam ich keine Antwort.

»Ophie?« Ich legte meinen Rucksack ab und schaute mich um. Buddie lag schnarchend in seinem Körbchen und interessierte sich überhaupt nicht für mein Kommen. Nur bei ihr drehte er total durch und freute sich, sobald sie nach Hause kam.

»Darling?« Ich ging in die Küche, möglicherweise telefonierte sie, dann rief sie nicht quer durchs Haus.

Ich sah den Briefumschlag, der mit meinem Namen beschriftet war und von ihr an die Windlichter gelehnt worden war. Irritiert legte ich den Blumenstrauß auf der Anrichte ab, trat näher und nahm ihn an mich. Nachdem ich ihn geöffnet, den Brief herausgeholt und entfaltet hatte, las ich ihre Worte.

Lieber Adrian,

Es tut mir leid, dass ich dir nur diesen Brief hinterlasse, statt mich dir zu stellen, aber mir ist klar geworden, dass wir beide nicht füreinander bestimmt sind.

In einer funktionierenden Beziehung unterstützt man einander, aber du hast keinerlei Verständnis für meinen Traum, während ich dir half, deinen zu verwirklichen.

Ich habe heute meine Sachen gepackt und bin gegangen. Ich werde Leavenworth verlassen, such nicht nach mir.

Danke für vier wunderschöne Jahre.

Bitte kümmere dich gut um Buddie, er wird hoffentlich auf dich aufpassen.

Lebwohl,

Ophelia

In mir zerbrach etwas. Ich hatte keine Ahnung, was ich denken oder tun sollte. Verwirrt zog ich einen der Holzstühle zurück und setzte mich, es war das Einzige, wozu ich gerade fähig war.

Sie hatte mich verlassen.

Einfach so.

Es riss mir den Boden unter den Füßen weg.

* * *

Ophelia

Gegenwart

Hollywood / Los Angeles

»O Gott!«, kreischte ich.

Ashtons Schritte näherten sich mir schnell. »Was ist los?«, fragte er alarmiert. »Hast du schon wieder eine Spinne gesehen?«

Ich verzog meine Lippen zu einem Lächeln, als ich den Kopf schüttelte. »Nein, aber der Film und insbesondere meine Darbietung kommen bei den Kritikern verdammt gut an!«

»Das ist ja der Wahnsinn!«, freute er sich mit mir, kam auf mich zu und hob mich auf seine Arme. »Herzlichen Glückwunsch.« Ashton drehte sich mit mir.

Ich klammerte mich an ihm fest, kniff die Augen zu und verbarg zudem mein Gesicht an seiner Halsbeuge. »Bitte hör auf, dich zu drehen, sonst muss ich mich übergeben.«

Lachend hielt er inne und stellte mich auf meine Füße. »Ich freue mich wirklich für dich.« Ashton beugte sich zu mir herunter und hauchte einen Kuss auf meine Lippen. »Das müssen wir feiern.«

Ich löste mich von ihm, schaute zu ihm hoch und sah in seine blauen Augen. »Ja, aber erst heute Abend, ich bin gleich mit Emma verabredet.«

»Ich muss gleich auch noch mal weg. Mein Personal Trainer will mich für meine Rolle fitmachen. Wann geht’s bei dir mit der PR-Tour los?«

»Keine Ahnung, mein Agent wird mich anrufen, wenn es so weit ist«, erwiderte ich lächelnd. »Ich muss mich fertigmachen, damit Emma nicht wieder auf mich wartet.«

»Kommt sie dich abholen oder trefft ihr euch?«, erkundigte er sich.

»Wir treffen uns in irgendeinem neuen Burger Restaurant«, erwiderte ich.

Er nickte knapp. »Alles klar. Wann treffen wir uns heute Abend?«

»Ich schätze, ich bin gegen acht oder neun wieder hier«, antwortete ich und zeigte zur gläsernen Treppe. »Ich bin oben und mache mich fertig.«

»Ich bin auch weg.« Ashton kam einen Schritt näher und schob seine Hand in meinen Nacken. Ich legte den Kopf nach hinten und empfing seinen leidenschaftlichen Kuss. »Ich würde viel lieber mit dir feiern, statt mir gleich den Arsch wund zu trainieren.«

»Ich auch, aber ich habe Emma seit Wochen nicht gesehen«, entgegnete ich dicht an seinen Lippen. »Aber jetzt muss ich mich echt fertigmachen. Wir sehen uns heute Abend, okay?«

»Geht klar, Schnecke«, raunte er mir zu, zog sich von mir zurück und wandte sich ab.

Verträumt seufzend warf ich einen Blick auf seinen trainierten Hintern, danach drehte ich mich ebenfalls weg und machte mich auf den Weg nach oben.

* * *

»Hey, Süße«, grüßte Emma mich gut gelaunt, erhob sich und wir umarmten einander. »Wie geht’s dir?«

Seit dem Anruf meines Agenten konnte ich nicht aufhören zu lächeln. »Super, danke.« Ich löste mich von ihr. »Und dir? Du siehst toll aus.«

»Danke.« Wir setzten uns. »Mir geht’s gut.« Sie betrachtete mich. »Ich hab mich gewundert, dass du Zeit hast, immerhin geht doch bald die PR-Tour für deinen Film los, oder?«

»Ja, aber ich weiß noch nicht genau, wann es losgeht, da mein Agent noch ein paar Dinge klären muss«, antwortete ich.

»Was für Dinge?«

»Ein paar Konditionen«, erwiderte ich und schob die Sonnenbrille höher auf meine Nase.

»Willst du sie nicht ausziehen? Wir sitzen im Lokal und hier wird dich schon keiner erkennen.«

Da ich mit dem Rücken zum Gastraum saß, nickte ich und nahm sie ab. »Sorry, ich werde so oft angesprochen und um Selfies oder Autogramme gebeten, dass ich mittlerweile immer die Sonnenbrille aufhabe, wenn ich privat unterwegs bin.«

»Und das hilft?«

»Nicht immer, aber zumindest gibt es mir ein bisschen Zeit zum Durchatmen«, erwiderte ich.

Sie nickte. »Wie läuft’s mit Ashton?«

»Wie es eben läuft, wenn man schon zwei Jahre zusammen ist«, entgegnete ich lächelnd.

Emmas perfekt gezupfte Augenbraue glitt in die Höhe. »Das heißt?«

»Es läuft super«, antwortete ich.

Daraufhin seufzte meine Freundin. »Nach deiner Aussage hätte man meinen können, dass es echt beschissen läuft.«

Daraufhin schüttelte ich den Kopf. »Es läuft sehr gut.« Ich zeigte ihr meine linke Hand.

»O mein Gott, hast du den von ihm bekommen?«

»Ja, habe ich.«

»Seid ihr verlobt?«

»O Gott, nein«, stieß ich mit großen Augen aus. »Er hat ihn mir zum Geburtstag geschenkt.« Mein Blick fiel ebenfalls auf das Schmuckstück an meinem Ringfinger. Einer Verlobung hätte ich niemals zugestimmt, denn es war einmal in meinem Leben komplett schiefgegangen, noch mal wollte ich es meinem Herzen nicht zumuten.

»Du hast doch erst in zwei Monaten Geburtstag.«

Ich zog die Schultern hoch. »Er konnte es nicht erwarten, ihn mir zu geben. Eigentlich ist es doch süß, oder nicht?«

»Doch, total, aber Ashton ist ja auch ein toller Kerl.« Sie neigte den Kopf. »Warum hast du ihn nicht mitgebracht?«

»Er musste zu seinem Personal Trainer, der ihn auf seine kommende Rolle vorbereiten soll.«

Emma verzog ihre Lippen zu einem breiten Lächeln. »Ich habe heute eine Kritik zu deinem Film gelesen. Die loben dich ja echt in den Himmel.«

Ich erwiderte es. »Gabe hat mich angerufen, bevor ich mich fertiggemacht habe, und mir gesagt, dass sich die Kritiker regelrecht überschlagen.«

»Das müssen wir feiern.«

Nickend sah ich mich um. »Kommt hier irgendwann auch mal ein Kellner oder muss man an die Theke, um Getränke zu bestellen?«

Emma reckte den Kopf, dann winkte sie. »Der Kellner kommt sicher jeden Moment.«

»Alles klar.« Ich räusperte mich. »Haben die hier auch vegane Gerichte?«

Ihre Augenbraue glitt in die Höhe. »Wieso?«

»Weil ich mich vegan ernähre, wenn ich auswärts esse, das weißt du doch«, entgegnete ich leise.

Emma schnalzte mit der Zunge. »Hier ist nichts los. Wer soll dich denn sehen, wenn du in einen normalen Burger beißt?«

»Die anwesenden Gäste?«, schlug ich grinsend vor.

Sie schnaubte amüsiert. »Gönn dir einen Burger. Keiner hat dich bisher angesprochen und du isst doch sonst auch weder vegan noch vegetarisch.«

»Mhm.«

»Ophie, keiner wird dich sehen, hier interessiert sich niemand dafür, dass du am Tisch sitzt«, fuhr Emma gedämpft fort. »Und ich sehe dir an, dass du dir mal wieder einen fettigen Burger reinziehen willst.«

»Schon, aber wenn ich dabei gesehen werde, ist mein Image total im Eimer«, hielt ich überzeugt dagegen.

Emma redete weiter auf mich ein und irgendwann gab ich es auf, gegen ihre Worte zu argumentieren.

»Hi, was kann ich euch bringen?«, fragte der Kellner, als er uns die Speisekarten reichte.

Ich schaute zu ihm hoch. »Ich hätte gern eine Apfelsaftschorle.«

Er notierte es, dann sah er zu Emma.

»Ich nehme noch ein Glas Weißwein«, erwiderte sie.

»Wisst ihr auch schon, was ihr essen möchtet?«

Ich griff nach der Speisekarte und warf einen Blick hinein. Es gab nicht mal eine kleine Auswahl für Veganer. »Ich nehme eine große Portion Kartoffelecken.«

»Keinen Burger?«, fragte der Kerl.

»Sie nimmt den Beef Burger mit Käse«, mischte Emma sich ein.

»Nein, keinen Burger«, sagte ich entschieden. »Nur die Kartoffelecken.«

»Alles klar.« Noch einmal sah er Emma an. »Und was bekommst du?«

»Den Beef Burger mit Käse und eine große Portion Pommes«, erwiderte sie freundlich.

Er nickte. »Dauert circa eine halbe Stunde.«

»Danke«, entgegneten wir im Chor, dann verschwand er.

Emma sah mich skeptisch an. »Warum nimmst du jetzt doch keinen Burger?«

»Weil ich lieber nichts riskiere«, antwortete ich aufrichtig.

Sie schnaubte unzufrieden, aber das war nicht mein Problem. Als sie den Burger für mich orderte, ging mir der Arsch auf Grundeis, denn ich hatte Angst, beim Verspeisen des Fleischs gesehen zu werden.

* * *

Ich musste zugeben, der Beef Burger sah echt lecker aus, meine Kartoffelecken hingegen schmeckten nach fettiger Pappe.

»Du kannst dir immer noch einen Burger bestellen«, sagte Emma, die ihren Burger in der Mitte zerteilt hatte, weil er so groß war.

»Nein, ich will nicht noch mal eine halbe Stunde warten«, ließ ich sie wissen.

»Möchtest du mal probieren?«

Ich schaute mich im Restaurant um, niemand saß in unserer unmittelbaren Nähe. »Na gut.«

»Geht doch.« Emma reichte mir die unberührte Hälfte des Burgers. »Der ist wirklich gut.«

Ich nahm ihr die Burgerhälfte aus der Hand und biss hinein. Auf meiner Zunge explodierten die Geschmäcker und ich schloss genießend die Augen. »Gott, ist der gut.« Ich biss gleich noch mal herein.

»Du hättest dir auch einen bestellen sollen«, meinte sie und grinste mich an.

»Hinterher ist man immer schlauer.«

Sie nickte zustimmend. »Du kannst die Hälfte haben, wenn du willst, du hast sie ja eh schon fast aufgegessen.«

Ich schaute auf das Stück Burger in meiner Hand und spürte die Hitze in meine Wangen steigen. »Sorry.«

Emma kicherte. »Schon gut.« Sie beruhigte sich recht schnell. »Freut mich, dass es dir schmeckt. Ich konnte noch nie nachvollziehen, warum du nach außen hin die Veganerin raushängen lässt.«

»Weil mein Image es verlangt, seit ich diesen blöden Werbespot gedreht habe«, erwiderte ich seufzend. »Und ich meine, die meisten Gerichte sind echt lecker, aber nichts ersetzt einen Burger oder ein Steak.«

»Ich würde mich niemals mit dem Gedanken anfreunden können, keine tierischen Produkte mehr zu essen«, sagte sie. »Nicht mal in der Öffentlichkeit.«

»Man muss eben Abstriche machen, wenn man so ein Image hat wie ich.«

»Diese Abstriche würde ich niemals machen.«

»Sag niemals nie«, hielt ich überzeugt dagegen, denn Emma war lange noch nicht so erfolgreich wie ich. Wir hatten uns vor drei Jahren auf einer Beautymesse kennengelernt, auf der ich eine Autogrammstunde gegeben hatte, während sie an einem Panel teilnahm. Sie war ebenfalls Influencerin, allerdings drehte sich ihr Profil fast ausschließlich um Beauty, während sich meines immer um Beauty, Mode und Sport gedreht hatte, mit der Zeit war dann auch Kochen dazu gekommen, da ich so oft nach veganen Rezepten gefragt wurde.

Als wir fertig waren, unterhielten wir uns weiter über die Arbeit. Sie erzählte mir von der Kooperation mit einem großen Make-up-Hersteller, die sie an Land gezogen hatte, während ich über meinen Film und die anstehende Reise sprach, die mich wegen der Premieren erwartete. Es sollte nach Europa gehen. England, Frankreich, Deutschland, um dort an den ersten Vorführungen teilzunehmen, auch wenn ich nicht besonders scharf darauf war, weil ich extreme Flugangst hatte.

* * *

Als ich wieder zu Hause war, klingelte mein Handy. »Hallo?«, meldete ich mich, da ich nicht aufs Display geschaut hatte.

»Schalt sofort Screenscream TV ein«, knurrte Gabe.

»Warum?«

»Frag nicht, tu es einfach!«, herrschte er mich an.

Irritiert ging ich ins Fernsehzimmer, griff zur Fernbedienung und schaltete den Sender ein. »Fuck«, stieß ich aus, als man mich dabei sah, wie ich in den Burger biss.

»Ja, großes Fuck, Ophelia. Was hast du dir dabei gedacht, einen Burger zu essen?«

Ich seufzte schwer. »Das Restaurant war so gut wie leer. Ich dachte, mich sieht niemand, außerdem weißt du, dass ich eigentlich Fleisch esse.«

»Das verfickte Video ist viral gegangen, Ophelia, es hat schon Millionen Klicks. Warum hast du nicht nachgedacht? Wir waren uns einig, dass du in der Öffentlichkeit nur vegane Gerichte isst!«, schrie er mich an.

Ich zuckte zusammen. »Schrei mich nicht so an, Gabe.«

»Ich schreie dich an, denn du hast dein Image ruiniert, Ophelia! Wir haben ewig dafür gearbeitet, dass du als Schauspielerin ernst genommen wirst, aber dann machst du so einen Fehler! Wie kann man denn nur so dumm sein?«

Ich holte tief Luft. »Und wenn ich eine Story mache, in der ich sage, dass ich davon ausging, einen veganen Burger zu essen?«

»Ich glaube kaum, dass es hilft, aber versuch’s.« Er räusperte sich. »War jemand bei dir, der es eventuell bestätigen könnte?«

»Emma Rogers«, erwiderte ich.

»War es ihr Burger?«

»Ja, ich hatte nur Kartoffelecken bestellt«, ließ ich ihn wissen.

»Also war’s ihr Burger«, stellte er fest. »Bitte sie darum, ebenfalls eine Story zu teilen, in der sie sagt, dass sie den Burger bestellt und dir nicht gesagt hat, dass es ein fleischhaltiger ist«, meinte er.

»Ja, ich rufe sie an. Soll ich dir die Story schicken, bevor ich sie poste?«

»Ja«, entgegnete er. »Ich hoffe wirklich für dich, dass dir die Sache nicht um die Ohren fliegt.«

»Mhm, ich auch«, gab ich leise von mir. »Ich melde mich später.« Ich beendete das Telefonat mit meinem Agenten und am liebsten hätte ich mir in den Arsch getreten. Hoffentlich würde Emma mir helfen, denn ich wusste nicht, wie ich die Sache sonst aus der Welt schaffen sollte. Nachdenklich wählte ich Emmas Nummer.

»Hey, ich habe nicht damit gerechnet, so schnell wieder von dir zu hören«, sagte sie, als sie meinen Anruf angenommen hatte.

»Hey, ich habe auch nicht damit gerechnet, dich nur zwei Stunden nach unserem Treffen anrufen zu müssen, aber ich brauche deine Hilfe«, erwiderte ich.

»Warum?«, fragte Emma verwundert.

»Irgendjemand hat mich gefilmt, als ich den halben Burger von dir gegessen habe, das Video ging viral und wurde eben schon bei Screenscream TV gezeigt. Könntest du vielleicht eine Story posten, in der du sagst, dass du mir nicht sagtest, dass er fleischhaltig ist?«

Emma schnalzte mit der Zunge. »Warum soll ich denn für dich lügen?«

»Weil mein Image gerade heftige Risse bekommt«, antwortete ich seufzend. »Bitte, du würdest mir echt helfen.«

»Nein, Ophie, tut mir leid, aber ich lüge meine Follower nicht an, du musst das alleine hinkriegen«, meinte sie und scheiße, sie klang verdammt entschieden.

»Kann ich dich echt nicht davon überzeugen, mir zu helfen?«, fragte ich verzeweifelt.

»Nein. Ich werde nicht für dich lügen, wenn das rauskommt, bekommt auch mein Image Risse und ich kann’s mir nicht leisten, Follower zu verlieren. Insbesondere jetzt nicht, da ich diese Kooperation an Land gezogen habe«, erklärte sie.

»Trotzdem danke«, entgegnete ich zerknirscht. »Ich melde mich.«

»Alles klar. Hab einen schönen Abend, Süße.«

Wow, wie sollte ich denn einen schönen Abend haben, wenn mir mein Ruf um die Ohren flog?

»Dito.« Ich legte auf und ließ mich auf die Couch plumpsen. »Fuck!«, schrie ich und schlug auf eines der Zierkissen ein.

Das konnte doch echt nicht wahr sein! Ich hätte nicht in diesen verfickten Burger beißen sollen. Fahrig wischte ich die Tränen von meinen Wangen, erhob mich und ging mit meinem Handy in mein Social Media Zimmer. Ich hatte es mir in dem großen Haus eingerichtet, damit ich immer einen Ort mit verschiedenen Hintergründen hatte, vor die ich mich setzen und Storys aufnehmen konnte.

Hoffentlich konnte ich den Sturm beruhigen, der um mich herum aufgezogen war.

* * *

Adrian

Gegenwart

Leavenworth / Washington

Nach einem anstrengenden Tag war ich mit Buddie unterwegs. Wir gingen am Wasser entlang und ich genoss das Rauschen und Plätschern, während er neben mir her wackelte. Üblicherweise hatte ich ihn nicht an der Leine, da er zu faul war, andere Hunde zu beschnüffeln oder sich mit ihnen zu streiten. Der Schnee knirschte unter meinen Schuhen, es war abartig kalt geworden, aber das hatte der Winter so an sich. Der Ort erinnerte an ein bayrisches Dorf. Das deutsche Bundesland, das als Vorbild diente, hatte ich damals mit Ophelia besucht, als wir Semesterferien hatten. In letzter Zeit dachte ich wieder viel zu oft an sie, aber ich wusste, dass ich sie damals unwiederbringlich verloren hatte, weil ich ihre Träume für Seifenblasen hielt, die schon bald platzen würden. Nun lachte mich ihr Erfolg aus. Sie lächelte mir von Titelseiten, Kino- und anderen Werbeplakaten entgegen. Es gab keine Möglichkeit, Fotos von ihr aus dem Weg zu gehen, denn sie hatte es wirklich geschafft, berühmt zu werden. Inzwischen wusste ich, dass sie in Hollywood lebte und mit irgendeinem Beau liiert war. Ich hatte es zufällig mitbekommen, als eine Homestory mit ihr lief, die ihre Mom sich angesehen hatte, während ich einen Hausbesuch wegen des Familienhundes gemacht hatte. Ihre Eltern waren einerseits stolz auf sie, andererseits enttäuscht von ihr, denn in dieser Doku hatte sie Schauspieler engagiert, die ihre Eltern dargestellt hatten. Ansonsten hielt sie ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit heraus.

Kopfschüttelnd vertrieb ich die Gedanken, insbesondere die Erinnerungen, die dieser Ort hervorrief. Der Winterblues hatte Besitz von mir ergriffen und ich war immer noch Single, denn ich hatte jede einzelne Frau, die ich getroffen hatte, mit Ophelia verglichen. Für sie war ich in Amerika geblieben, statt nach England zurückzukehren, woher ich ursprünglich kam. Damals hatte ich unbedingt in den USA studieren wollen, hatte es sogar geschafft, an einer Eliteuni aufgenommen zu werden, um Veterinärmedizin zu studieren. Auf einer Party hatten wir einander kennengelernt, ich war mit dem Bruder ihrer damaligen besten Freundin befreundet. Wir trafen einander und verbrachten den ganzen Abend miteinander, ohne uns noch mal auf der Party blicken zu lassen. Ich hatte mich auf den ersten Blick in sie verliebt, ihre Träume mit ihr geträumt und dann hatte ich versucht, sie zu zerstören, dabei hatte sie mich immer unterstützt.

»Herrgott!«, stieß ich aus, weil ich sie wieder nicht aus meinen Gedanken scheuchen konnte. Es machte mich wahnsinnig, dass ich sie einfach nicht vergessen konnte, aber das lag auch an meiner Freundschaft zu ihren Eltern und ihrem Bruder. Einmal die Woche besuchte ich sie, weil ihr Berner Sennenhund ziemlich in die Jahre gekommen war und Alexandra und Harry sichergehen wollten, dass Coco noch ein paar Jahre machte, ohne sich zu quälen.

Ich steuerte eine Bank an, pfiff Buddie zu mir und schaute aufs Wasser. Der Ort war malerisch und ich lebte gern hier, aber mein Traum war zerplatzt. Ich war nicht besonders glücklich damit, wie sich mein Leben entwickelt hatte, denn ich hatte die Eine verloren, mit der ich es verbringen wollte. Ich beugte mich vor, stützte den linken Ellenbogen auf meinen Oberschenkel und kraulte Buddie. »Alles gut, Dicker?«

Er schaute zu mir hoch und grunzte leise.

Meine Mundwinkel zuckten. »Ja, so geht’s mir auch. Sollen wir zu Alexandra und Harry gehen und etwas essen?« Einmal pro Woche besuchten wir das Restaurant von Ophelias Eltern. Buddie bekam einen Knochen und ich aß, was eben auf der Tageskarte stand oder Alexandra für mich zubereitete.

Buddie kam auf die Beine – ich erhob mich ebenfalls.

»Dann lass uns gehen.«

Wir machten uns auf den Weg zu Wuiis Krone, das in den Sechzigerjahren von Ophelias Großvater eröffnet wurde, als der Ort in eine Kopie eines bayrischen Bergdorfes verwandelt wurde.

Wir waren gar nicht so lange unterwegs, als wir am Biergarten des Gasthauses vorbeikamen. Schließlich standen wir davor und ich leinte Buddie an, damit er nicht auf Alexandra oder Harry zurannte. Das Ambiente war urig und es erinnerte mich an das Hofbräuhaus, das ich damals mit Ophelia besucht hatte.

»Hallo, Adrian«, sagte Lisa lächelnd, als ich mich umsah. Sie kellnerte seit einer Weile hier.

»Hi«, erwiderte ich. »Kann ich mich irgendwo mit Buddie hinsetzen oder ist’s heute zu voll?«

»Ich bringe euch zu eurem Tisch«, entgegnete sie freundlich. »Kommt mit.«

Gemeinsam mit Buddie folgte ich ihr. Der Tisch war in der Nähe der Bar und ich wusste, dass sich entweder Ophelias Dad oder ihre Mom in einem ruhigen Moment zu mir setzen würden.

»Was möchtest du essen, Adrian?«, fragte Lisa.

»Was steht denn auf der Tageskarte?«

»Rinderschmorbraten mit Semmelknödeln und Rotkohl«, antwortete sie.

»Dann nehme ich eine Portion davon und einen Knochen für Buddie«, sagte ich freundlich und rang mir sogar ein Lächeln ab. Die Dinger waren seit Jahren rar gesät, weil ich ziemlich verbittert war, seit Ophelia mich vor fünf Jahren verlassen hatte.

»Alles klar. Möchtest du auch ein Bier oder trinkst du etwas Anderes?«

»Bier klingt gut.«

»Bringe ich dir gleich und für Buddie komme ich mit einer Schale Wasser und dem Knochen wieder.« Lisa schenkte mir ein sehr breites Lächeln, wandte sich ab und ließ uns allein. Buddie legte sich unter den Tisch, was er immer tat, wenn wir hierher kamen. Ich zog meine Jacke sowie die Mütze aus, ebenso den Schal und die Handschuhe. Ich stopfte alles ineinander und hängte die Winterjacke über den Stuhl neben mir, dann setzte ich mich und lehnte mich zurück. An der Theke hing ein Foto von Ophelia, auf das mein Blick fiel. Für einen Moment erlaubte ich mir die Erinnerung an ihr Lachen. Sie fehlte mir, aber das würde ich niemals zugeben, denn ich wollte mir nicht schon wieder anhören, wie sehr Alexandra bedauerte, dass ich doch nicht ihr Schwiegersohn geworden war. Manchmal versuchte sie sogar, mich zu verkuppeln, aber nach einem Dutzend gescheiterten Versuchen, hatte sie es – wahrscheinlich vorerst – aufgegeben.

Die Gespräche der anderen Gäste vermischten sich zu einem lauten Summen. Es war unangenehm, da es einem irgendwann in den Ohren klingelte, aber ich ging nur einmal pro Woche aus und das wollte ich mir heute nicht nehmen lassen. Es war mein wöchentliches Ritual, das ich immer mittwochs hierher kam, denn das Lokal war zwar gut besucht, aber nicht proppenvoll, sodass Harry oder Alexandra immer mal wieder Zeit hatten, um sich zu mir zu setzen.

* * *

Buddie hatte einen Knochen bekommen, ich mein Abendessen. Ich ließ es mir schmecken, als sich auf einmal eine Hand auf meine Schulter legte. Ich hob den Blick, schluckte den Bissen herunter und lächelte Alexandra an. »Hey, schön dich zu sehen.« Ich legte das Besteck ab, erhob mich und umarmte sie.

»Freut mich auch, dich zu sehen«, erwiderte sie, nachdem sie sich von mir gelöst hatte. Alexandra wirkte niedergeschlagen.

Ich legte den Kopf schief. »Was ist los?«

»Was soll sein?«, fragte sie, als sie mir gegenüber Platz nahm.

Ich setzte mich ebenfalls wieder, griff zum Besteck und schnitt ein Stück vom Braten ab. »Du wirkst niedergeschlagen.«

Sie seufzte schwer. »Ich habe heute Mittag ein Klatschmagazin gesehen.«

»Und?«, hakte ich nach.

»Ophie war das Thema.

---ENDE DER LESEPROBE---