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Nach einem schweren Schicksalsschlag bekommt Midnight die Chance, an der sagenumwobenen Rosier Academy zu studieren, doch die herrschaftliche Fassade ist alles, was der exklusiven Privatuniversität Glanz verleiht. Ihre Erlebnisse hindern sie daran, sich ihren Kommilitonen zu öffnen, aber der geheimnisvolle Cloud setzt alles daran, mehr über die junge Frau herauszufinden. Sie nähern sich an und Midnight verliebt sich langsam in den ebenso verschlossenen jungen Mann mit den nachtblauen Augen. Doch nicht jeder gönnt ihnen das empfindliche Glück. Als die Wahrheit über Midnights Vergangenheit ans Licht kommt, ändert sich ihr Leben abermals schlagartig und auf einmal steht sie vor den Trümmern ihres Seins. Wird Cloud sie noch einmal auffangen können oder sind seine eigenen Wunden so tief, dass er sich von Midnight abwendet?
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ROSIER ACADEMY
BUCH EINS
Wichtig
Playlist
1. Midnight
2. Cloud
3. Midnight
4. Cloud
5. Midnight
6. Cloud
7. Midnight
8. Cloud
9. Midnight
10. Cloud
11. Midnight
12. Cloud
13. Midnight
14. Cloud
15. Midnight
16. Cloud
17. Midnight
18. Cloud
19. Midnight
20. Cloud
21. Midnight
22. Cloud
23. Midnight
24. Cloud
25. Midnight
26. Cloud
27. Midnight
28. Cloud
29. Midnight
30. Cloud
31. Midnight
32. Cloud
33. Midnight
Danksagung
Über die Autorin
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Rechtliches und Uninteressantes
Triggerwarnung
Copyright © 2024 Drucie Anne Taylor
Korrektorat: S. B. Zimmer
Satz und Layout: Julia Dahl
Umschlaggestaltung © D-Design Cover Art
Alle Rechte, einschließlich das, des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
Dies ist eine fiktive Geschichte, Ähnlichkeiten mit lebenden, oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Für all diejenigen, die sich nicht unterkriegen lassen.
Die schwierigste Zeit in unserem Leben, ist die beste Gelegenheit innere Stärke zu entwickeln.
- Dalai Lama
Dieses Buch enthält potenziell triggernde Inhalte.
Die vollständige Triggerwarnung findest du am Ende des Buches. Falls dich einer der Trigger betreffen sollte oder dich Unwohlsein verspüren lässt, bitte ich dich, von diesem Buch Abstand zu nehmen.
Es handelt sich zwar um Dark New Adult, jedoch enthält dieses Buch keine düstere Romanze, lediglich Themen, die den Plot ausmachen, sind düster, jedoch nicht die Beziehungen zwischen den handelnden Personen.
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Nach einem schweren Schicksalsschlag bekommt Midnight die Chance, an der sagenumwobenen Rosier Academy zu studieren, doch die herrschaftliche Fassade ist alles, was der exklusiven Privatuniversität Glanz verleiht. Ihre Erlebnisse hindern sie daran, sich ihren Kommilitonen zu öffnen, aber der geheimnisvolle Cloud setzt alles daran, mehr über die junge Frau herauszufinden. Sie nähern sich an und Midnight verliebt sich langsam in den ebenso verschlossenen jungen Mann mit den nachtblauen Augen. Doch nicht jeder gönnt ihnen das empfindliche Glück. Als die Wahrheit über Midnights Vergangenheit ans Licht kommt, ändert sich ihr Leben abermals schlagartig und auf einmal steht sie vor den Trümmern ihres Seins.
Wird Cloud sie noch einmal auffangen können oder sind seine eigenen Wunden so tief, dass er sich von Midnight abwendet?
Ich sitze in dem Wagen, den mein Onkel geschickt hat, um mich an die Rosier Academy zu holen. Ich soll dort studieren, obwohl ich zu Hause am Community College immatrikuliert war, denn für eine Eliteuni hat das Geld gefehlt. Gestern am Telefon hat Onkel Nicholas mir alles erklärt, aber ich will eigentlich gar nicht bei ihm wohnen. Der Campus ist groß, aber vollkommen abgeschottet, denn nur die Elite der Elite studiert an der sagenumwobenen Privatuniversität. Angeblich sollen einige einflussreiche Männer an der Rosier Academy immatrikuliert gewesen sein – nun lenken sie das Weltgeschehen.
Ich habe Angst vor der ersten Vorlesung, auch wenn ich noch keinen Stundenplan bekommen habe, aber Onkel Nicholas möchte sowieso noch alles mit mir besprechen. Er ist der Meinung, dass mir eintausendsechshundert Meilen Abstand von zu Hause guttun werden, doch bin ich weniger scharf darauf, im tiefsten Wyoming zu studieren. Andererseits bin ich froh, so weit von zu Hause entfernt zu sein, wie es nur geht, denn was dort geschehen ist, ist der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind.
Der Wagen fährt durch einen Wald, plötzlich kommt es mir viel kälter vor als ohnehin schon. Es ist tiefster Winter. Weihnachten war in meiner Familie sehr … anders und Silvester habe ich bei meinem anderen Onkel in Cheyenne verbracht. Er hat mich zu sich geholt, nachdem mein Leben eine Wendung nahm, mit der ich niemals gerechnet hätte. Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen.
»Wir sind da, Ms. Foster«, sagt der Fahrer schließlich.
»Na was Sie nicht sagen«, murmle ich, da ich zweifellos mitbekommen habe, dass er den Wagen geparkt hat. »Danke«, erwidere ich schließlich verständlich und schnalle mich ab, danach steige ich aus.
»Midnight, wie schön, dass du da bist«, sagt Onkel Nicholas gut gelaunt, er lächelt sogar, dabei haben das die Männer in meiner Familie eigentlich nicht so gut drauf.
»Hallo, Onkel Nick«, grüße ich ihn und ringe mir ein Lächeln ab.
Er kommt zu mir, betrachtet mich. »Ich freue mich, dass du da bist.« Mein Onkel umarmt mich fest. »Wie fühlst du dich?«
»Wie man sich in einer völlig neuen Umgebung eben fühlt«, antworte ich aufrichtig, als ich mich von ihm löse. Ich lasse meinen Blick schweifen. Die Rosier Academy steht mitten im Nirgendwo Wyomings. Die Abgeschiedenheit lässt Zweifel darüber aufkommen, dass es hier überhaupt eine gewisse Anzahl von Studenten gibt. Nur wenige hundert Studierende gibt es hier, weil der Dekan sehr streng auswählt, wer das Studium an seiner Academy beginnen darf. Man kommt nur mit den besten Noten – und dem mächtigsten Namen – an diese Akademie. Niemand kommt von zu Hause hierher, sondern alle leben in dem großen Prunkbau.
»Ich weiß, dass das alles nicht so leicht ist, aber George und ich haben alles daran gesetzt, dass du hierher kommen kannst.«
»Und wie viel hat euch dieses Alles gekostet?«, frage ich interessiert, als der Fahrer meine beiden Koffer aus dem Wagen holt.
»Das spielt keine Rolle, Midnight«, antwortet er gelassen, aber ich höre die kleine unzufriedene Nuance in seiner Stimme.
Ich seufze schwer. »Wo werde ich wohnen?«
»Du kannst es dir aussuchen. Entweder kommst du bei mir unter oder du ziehst in den Studentenflügel«, erwidert mein Onkel. »Was ist dir lieber?«
Mir läuft ein Schauer über den Rücken, als ich daran denke, mit jemand Fremdes zusammenzuwohnen. »Ich würde lieber bei dir unterkommen, dann bin ich nicht ganz so allein.«
»Das wärst du im Studentenflügel auch nicht, Midnight, aber dann werde ich Mr. Rosier deine Entscheidung mitteilen.«
»Danke«, sage ich leise.
»Lass uns dein Gepäck in meine Wohnung bringen.«
Ich nicke ihm zu, doch mein Blick fällt auf die herrschaftliche Fassade. »Wer hat eigentlich ein Schloss mitten im Nirgendwo gebaut?«
»Das waren die Rosiers vor gut zweihundertfünfzig Jahren.«
»Aber es war von Anfang an eine Universität, oder?«
»Nein, die Universität wurde nach dem Tod von Claude Rosier gegründet, das war 1839«, antwortet mein Onkel. »Zuerst durften hier nur Adlige studieren, da Claude Rosier ein französischer Herzog war, der nach der Revolution nach Amerika kam. Er ließ sich hier nieder, das Schloss errichten und lebte hier. Seine Erben gründeten die Universität, da er das Vermögen der Familie durchgebracht hatte und sie den Unterhalt des Anwesens nicht aufbringen konnten. Sie ließen die Studenten für das Studium bezahlen, sodass der Unterhalt für den Grund gesichert war. Hier formierten sich Geheimgesellschaften, die heute noch aktiv sind. Jedenfalls lange Rede, kurzer Sinn besteht die Universität seit gut zweihundert Jahren«, fährt er mit seiner Geschichtsstunde fort, aber das ist nichts Neues, da Onkel Nicholas dieses Fach unterrichtet. »Lass uns reingehen.«
»Alles klar.« Ich gehe zu meinen Koffern und ziehe die Griffe heraus. »Ich bin bereit.«
Onkel Nicholas nimmt mir einen der Trolleys ab, dann führt er mich in das Schloss.
»Wenn er Franzose war, warum ließ er sich ausgerechnet in Amerika und nicht in Deutschland oder so nieder?«, erkundige ich mich.
»Weil es ihm hier gefallen hat, nehme ich an.«
»Aber er hatte doch sicher keine Feinde in Frankreich oder Umgebung, oder?«
»Nein, eher nicht, allerdings ist auch nicht besonders viel aus der Zeit von Claude Rosier überliefert. Erst seine Kinder fingen an, die Geschichte der Familie aufzuschreiben.«
»Alles klar.«
Wir betreten das Schloss und ich lasse meinen Blick schweifen. Vor mir erstreckt sich eine weite Eingangshalle mit einer großen Treppe, die sich auf halber Höhe zu einer zweiläufigen teilt. »Wow«, stoße ich beeindruckt aus. Auf der Zwischenetage, die wir soeben erreicht haben, hängt das Porträt eines ernst dreinblickenden Mannes. »Ist das Claude Rosier?«, erkundige ich mich mit Blick auf das Gemälde.
Mein Onkel bleibt neben mir stehen. »Ja, das ist er.« Er räuspert sich. »Lass uns weitergehen.«
Nickend folge ich ihm nach oben, dabei schaue ich mich weiter um. Die Gänge sind mit all ihren Ölgemälden erdrückend, aber ich werde mich nicht beschweren. Meine Onkel haben alles dafür getan, dass ich hier aufgenommen werde, obwohl ich eigentlich am Community College studiert habe. Mom hat das ganze Vermögen durchgebracht, das sie hatte, und weder meine Großeltern noch meine Onkel sahen es ein, sie finanziell zu unterstützen. Dad konnte das alles nicht auffangen, weshalb ich mir keine Eliteuni aussuchen konnte, doch jetzt bin ich hier, an der elitärsten Privatuniversität der USA.
Nach einem recht weiten und verwinkelten Weg erreichen wir Onkel Nicholas‘ Wohnung. »Komm rein, Midnight.« Er öffnet die Tür und geht hinein, abermals folge ich ihm.
Zu meiner Überraschung ist hier alles modern eingerichtet, obwohl draußen auf den Fluren alles Barock schreit. Na gut, nicht ganz, aber es ist doch sehr altmodisch. Oder klassisch, wie mein Onkel nun sagen würde.
»Ich zeige dir dein Zimmer.« Schon geht er weiter.
Seufzend trotte ich ihm mit meinem Trolley hinterher. Ich habe alles aus Tennessee mitgenommen, da ich nicht dorthin zurückkehren will. Mit Knoxville sind zu viele schlechte Erinnerungen verbunden, die mich nachts heimsuchen und mich alles aufs Neue erleben lassen.
Onkel Nicholas öffnet eine Tür. »Hier ist es.« Er deutet hinein.
Ich gehe an seine Seite und schaue in den Raum. »Uff.« Mit großen Augen betrachte ich das Himmelbett und die klassischen Möbel. So viel dazu, dass die Wohnung modern eingerichtet ist.
»Diesen Raum habe ich noch nicht neu eingerichtet, außerdem möchte Mr. Rosier, dass sie möglichst unverändert bleiben, allerdings habe ich die Matratze austauschen lassen, nachdem George mir sagte, dass du herkommen wirst.«
»Alles klar.« Ich betrete mein Schlafzimmer ehrfürchtig und lasse meinen Blick schweifen, dann drehe ich mich zu meinem Onkel um. »Muss ich Angst haben, dass jeden Moment Harry Potter und Lord Voldemort aus dem Schrank springen?«
Er lacht auf. »Keine Sorge, die bleiben in Hogwarts.«
»Sehr beruhigend«, nuschle ich und bringe meinen Koffer zum Bett.
Onkel Nicholas folgt mir mit dem anderen. »Richte dich erst mal ein, dann essen wir. Morgen gehen wir zu Mr. Rosier, du stellst dich ihm vor und bekommst deinen Stundenplan.«
»Geht klar.«
»Soll ich dir die Koffer aufs Bett heben?«
»Geht schon«, erwidere ich und hebe den ersten Trolley auf das Fußende des Betts. »Ich kriege das hin.«
»Na schön. Ich gehe dann mal kochen.«
Mit großen Augen sehe ich ihn an. »Kannst du das denn?«
Er schnaubt amüsiert. »Ja, Midnight, keine Sorge.«
»Okay«, sage ich erleichtert, öffne den Koffer und klappe ihn auf. »Dann richte ich mich mal ein.«
»Mach das.« Onkel Nick schenkt mir ein Lächeln, anschließend lässt er mich allein.
Nachdem er die Tür geschlossen hat, setze ich mich auf die Bettkante. Dieses Zimmer ist erdrückend und ich bezweifle, dass ich hier zur Ruhe komme, aber ich glaube, so wäre es mir in einem Zimmer im Studentenflügel auch ergangen. Ich muss der Sache eine Chance geben, nur dann scheitere ich nicht, denn von Onkel George weiß ich, dass die Rosier Academy einem alles abverlangt. Hier steht man unter heftigem Leistungsdruck, aber dem werde ich mich stellen. Wenn meine Onkel hier erfolgreich studiert haben, werde ich es auch schaffen.
* * *
Onkel Nick klopft, es kann niemand anderes sein, da ich nichts von einer Tante weiß. Er ist unverheiratet, immer gewesen.
»Ja?«
Er öffnet die Tür. »Das Abendessen ist fertig. Kommst du essen?«
»Ja.«
Sein Blick fällt auf meine Koffer, die ich noch nicht einmal zur Hälfte ausgeräumt habe. »Du bist nicht besonders weit gekommen, oder?«
Daraufhin schüttle ich den Kopf. »Nein, ich habe versucht, mich mit der Einrichtung anzufreunden, aber sie ist schüchtern.«
Er schnaubt amüsiert. »Ja, zuweilen kann es schwer sein, sie kennenzulernen, zumal sie so alt und verbittert ist.«
Lachend erhebe ich mich vom Bett und gehe zu ihm. »Was hast du gekocht?«
»Ich habe Lasagne gemacht. Ich weiß doch, wie gern du sie magst.«
»Sehr gut«, erwidere ich und gehe gemeinsam mit ihm ins Wohnzimmer, von dort aus geht’s weiter in die Küche, die zu meiner Überraschung genauso modern eingerichtet ist wie das Wohnzimmer.
»Setz dich«, sagt er und zieht mir einen Stuhl zurück. Es wundert mich, dass er einen Anzug trägt – immerhin sind noch Weihnachtsferien, aber sicher wird das hier von ihm erwartet. In wenigen Tagen gehen meine Vorlesungen los und ich habe keine Ahnung, was mich hier erwartet. Eine private Universität, die meist die Schüler der Rosier Private High aufnimmt, aber selten jemand Außenstehendes, wird bestimmt von eingebildeten Schnepfen und Posern dominiert. Ich bin einerseits froh, dass ich dank Onkel Nicholas und Onkel George die Chance habe, hier zu studieren, andererseits habe ich eine Scheißangst, dass es total schiefgehen wird. Und ich muss um jeden Preis vermeiden, dass die anderen Studenten erfahren, warum ich hier bin. Ich trage den Nachnamen meines Vaters, damit niemand herausfindet, wer ich bin und was passiert ist, denn Mom trägt noch ihren Mädchennamen. Hoffentlich sind meine Kommilitonen okay, allerdings liegt mein Hauptaugenmerk nicht darauf, neue Freunde zu finden, sondern darauf, dass ich hier mein Studium beende.
Journalismus.
Auf meinem Namen, na ja, auf dem von Moms Familie könnte ich mich auch entspannen, aber das will ich nicht. Ich möchte mich nicht auf dem Vermögen meiner Familie ausruhen, sondern selbst etwas schaffen. Auch wenn meine Onkel mir die Möglichkeit verschafft haben, mein Studium an der Rosier Academy fortzusetzen. Außerdem habe ich selbst schon erlebt, wie ehrfürchtig meine Onkel und meine Mom angesehen wurden, wenn sie sagten, dass sie hier studiert haben. Meine Familie gehört seit Generationen zur Elite, die hier studiert. Ich bin die Einzige, die mit dieser Tradition gebrochen hat. Aber das lag eben daran, dass einfach nicht das Geld für eine Eliteuni da gewesen ist. Denn meiner Mom war es wichtiger, etwas Anderes damit anzustellen, was unsere Familie in den Ruin getrieben hat. Auch mein Vater hat hier studiert. Meine Eltern lernten sich an der Rosier kennen und lieben – leider nahm die Sache kein gutes Ende.
* * *
Die Ferien sind vorbei und ich bin auf dem Weg zu meiner ersten Vorlesung. Ich war nicht in Wyoming, sondern bin über Weihnachten und Neujahr nach Kanada geflogen, wo ich herkomme.
Ich freue mich darauf, meine Kommilitonen und Freunde wiederzusehen, denn ich bin erst gestern Abend hier angekommen. Die Gänge waren wie ausgestorben, was kein Wunder war, denn um zehn Uhr darf sich eigentlich niemand mehr auf den Fluren herumtreiben – halten wir uns daran? Nein, natürlich nicht. Außerdem bekommen wir auch keinen Ärger, wenn wir doch außerhalb unserer Apartments oder Zimmer sind. Die meisten Dozenten nehmen es hin, denn mal ehrlich, wer legt sich schon gern mit den Kids der Elite an? Insbesondere mit der Clique, der sich Chloé Rosier angeschlossen hat. Wir haben einen immerwährenden Freifahrtschein, der uns davor bewahrt, der Academy verwiesen zu werden. Unsere Eltern haben Positionen inne, die sich die Dozenten und Professoren wünschen würden, und sie halten ihre schützenden Hände über uns. Bauen wir Scheiße, wird es unter den Teppich gekehrt, damit die Presse keinen Wind davon bekommt. Die Rosier Academy ist wie eine Blase – nichts, was hier geschieht, dringt an die Außenwelt, sodass wir sicher sind. Und während der Ferien sorgen unsere Eltern dafür.
Ich sehe mich nach meinen Freunden um, wir treffen uns meistens, bevor wir in die erste Veranstaltung müssen, allerdings sind sie nirgendwo zu sehen.
Auf einmal pralle ich mit einem Hindernis zusammen, das alle Umstehenden nach Luft schnappen lässt.
Ich schaue hinunter und sehe eine schwarzhaarige Frau, die vor mir hockt und ihren Kram aufsammelt. Meine Augenbraue gleitet in die Höhe. »Pass doch auf oder bist du blind?«
Sie sieht zu mir hoch und mich treffen die blauesten Augen, die ich je gesehen habe, und die gehören zu einem verdammt hübschen Mädchen. »Sorry, aber ich wusste nicht, dass es eine extra Spur für rücksichtslose Arschlöcher gibt.«
Meine Augenbraue hebt sich noch ein bisschen weiter. »Wie bitte?«
»Du hast mich schon verstanden«, erwidert sie sarkastisch, als sie sich mit ihrem Kram erhebt. Danach wendet sie sich ab und geht davon.
Vor den anderen lasse ich mir meine Irritation nicht anmerken, aber sie ist da – ihretwegen. Kopfschüttelnd wie schnaubend gehe ich weiter und steuere den Hörsaal an, in dem auch die kleine Zicke verschwindet. »Na warte«, sage ich leise, folge ihr und lasse es mir nicht nehmen, mich gleich neben sie zu setzen, nachdem ich den Saal betreten habe.
Sie holt einen Collegeblock aus ihrer Umhängetasche, während sie mich vollkommen ignoriert.
»Wer bist du?«
»Nicht an einer Unterhaltung mit dir interessiert«, erwidert sie teilnahmslos und schaut nach vorne, wo normalerweise Professor Graham steht, um uns ein wenig Geschichte näherzubringen. Seine Vorlesungen sind entspannt und ich nehme sie nur mit, um die Montage nicht so stressvoll zu beginnen.
»Ich will auch nur deinen Namen wissen, sonst nichts«, kontere ich.
»Nixan.«
»Du heißt doch nicht Nixan«, sage ich irritiert.
»Stimmt, aber er geht dich nix an«, hält sie dagegen.
Ich schnaube amüsiert. Es gefällt mir, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist, die Frage ist nur, ob ihr Kopf nicht doch etwas abbekommen hat, als ich sie angerempelt habe, so kindisch, wie sie sich verhält. »Ich bin Cloud Archer.« Mein Name dürfte sie beeindrucken, denn es gibt niemanden, der noch nichts von meiner Familie gehört hat.
»Aha«, gibt sie desinteressiert zurück.
»Komm schon, sag mir deinen Namen.«
Daraufhin sieht sie mich an. Dass sie genervt ist, spiegeln ihre dunkelblauen Augen wider, doch das kümmert mich nicht. Sie stand mir im Weg, also ist sie selbst schuld, dass sie meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. »Nein.«
»Ich finde ihn sowieso heraus. Spätestens, wenn Graham den Hörsaal betritt und du dich vorstellen musst, weil alle neuen das tun sollen«, lasse ich sie wissen und verziehe meine Lippen zu einem triumphierenden Grinsen.
»Meine Güte«, stößt sie aus, verdreht sogar die Augen.
»Also?«
»Was?«
»Dein Name, Kleine, sonst nenne ich dich einfach Schneewittchen.«
Sie schnalzt unzufrieden mit der Zunge. »Midnight.«
»Das ist dein Name?«
»Ja«, antwortet sie. »War’s das dann oder übst du weiter für deine Karriere beim FBI?«
»Das war’s fürs Erste.«
»Wunderbar«, stößt sie aus und schlägt ihren Block auf.
»Oder doch nicht. Woher kommst du?«
Midnight holt tief Luft. »Damit wären wir wieder bei den Dingen, die dich nichts angehen.«
»Ah ja«, sage ich unzufrieden.
Sie sieht mich nicht noch einmal an, sondern fixiert ihren Blick auf die Tafel vorne im Raum.
Ich kann nicht abstreiten, dass sie mich neugierig macht, aber wenn sie so schwer zu knacken ist, was bloß ihre Herkunft und ihren Namen betrifft, werde ich mir sicherlich die Zähne an ihr ausbeißen. Einerseits ist das eine Herausforderung, andererseits ahne ich, dass ich mich auf Dauer langweilen würde, sollte ich mein Glück bei ihr versuchen.
»Guten Morgen zusammen«, sagt Professor Graham, als er den Hörsaal betritt. Sein Blick schweift durch die Reihen, als wir seinen Gruß erwidern. »Sie haben eine neue Kommilitonin, begrüßen Sie bitte Ms. Midnight Foster.«
»Foster also«, stelle ich leise fest, mit ihrem Vor- und Nachnamen kann ich arbeiten, um mehr über sie herauszufinden.
»Ms. Foster ist neu an der Rosier Academy, bitte helfen Sie ihr, sich hier zurechtzufinden.« Sein Blick fällt auf mich. »Da ich weiß, dass sich Ihre Stundenpläne ähneln, zeigen Sie Ms. Foster doch bitte den Weg zur nächsten Vorlesung, Mr. Archer.«
»Aber sicher, Professor«, erwidere ich so freundlich, wie es nur möglich ist.
»O Mann«, stößt sie leise neben mir aus.
»Ich glaube, wir verbringen heute ein wenig Zeit miteinander«, wende ich mich an Midnight.
»Ich kann’s kaum erwarten«, brummt sie und setzt eine Brille mit einem dicken schwarzen Gestell auf. Noch immer vermeidet sie es, mich anzusehen.
»Ich auch nicht«, stimme ich amüsiert zu.
»Und, Mr. Archer?«
Ich richte abermals meinen Blick nach vorn. »Ja, Professor Graham?«
»Lenken Sie Ms. Foster nicht von der Vorlesung ab.«
Daraufhin salutiere ich grinsend, lasse mich aber nicht auch noch zu einem gebellten »Jawohl, Sir« hinreißen, weil ich genau weiß, dass er mich dann vor die Tür setzt. Am ersten Tag nach den Ferien sollte ich mir keinen Fehltritt erlauben, denn auch, wenn ich nicht von der Academy fliege, wird trotzdem mein alter Herr benachrichtigt – und ich bin nicht sonderlich scharf darauf, schon heute mit ihm telefonieren zu müssen.
Es reicht, wenn das ab nächster Woche der Fall ist.
Professor Graham beginnt den Unterricht und zur Abwechslung konzentriere ich mich mal darauf.
* * *
Der Professor legt seine Sachen zur Seite. »Ich wünsche Ihnen einen entspannten Tag«, beendet er die Vorlesung und innerlich atme ich auf. Mein Blick schweifte mehrere Male durch den Raum. Zwar sind die meisten Hörsäle größtenteils im Originalzustand, aber dieser hier befindet sich im modernen Anbau.
Midnight packt ihren Kram zusammen, dann erhebt sie sich. »Darf ich bitte vorbei?«
»Ich soll dich zur nächsten Vorlesung bringen. Was hast du jetzt?«
»Politik bei Mrs. Bellamy.«
»Ich auch, also gehen wir zusammen.« Einerseits ist es nervtötend, der Babysitter der Neuen zu sein, andererseits kriege ich es so vielleicht hin, mehr über sie zu erfahren. Neugierig bin ich allemal.
»Sag mir einfach, wo es langgeht, dann schaffe ich es auch allein.«
»Professor Graham sagte, dass ich dir alles zeigen soll, also tue ich das.«
Midnight stößt die Luft aus. »Na schön.«
»Gut, lass uns gehen.« Ich stopfe alles in meinen Rucksack, dann erhebe ich mich und schultere einen der Henkel. Anschließend führe ich sie aus dem Hörsaal. Unser Weg führt uns durch die verwinkelten Gänge des modernen Anbaus, der sich hinter dem Schloss verbirgt, in dem wir leben. »Was hat dich hierher gebracht?«
»Ein Auto«, erwidert sie – ich verdrehe die Augen.
»Nicht dein Ernst?«, frage ich sarkastisch.
»Doch, aber ich weiß, dass man sich das wirklich nur schwer vorstellen kann«, antwortet Midnight gelassen und lässt ihren Blick schweifen. »Hier ist es echt kalt.«
»Findest du?«
»Ja, sonst würde ich es wohl kaum sagen.«
»Ah ja.« Ich schaue vor uns und bin froh, dass ich Knox sehe, denn wir sind uns noch nicht begegnet, seit ich zurück bin, obwohl wir zusammen wohnen. »Hey, Alter!«
Er sieht zu uns, sein Blick fällt auf Midnight, seine Augenbraue hebt sich. »Hey.« Knox reicht mir die Hand. »Wen hast du denn da im Schlepptau?«
»Das ist Midnight Foster, sie ist neu und Professor Graham bat mich, sie zum nächsten Hörsaal mitzunehmen«, erkläre ich.
»Alles klar.« Er streckt seine Hand aus. »Hi, ich bin Knox«, wendet er sich freundlich an sie.
»Hi. Wer ich bin, weißt du ja schon«, entgegnet sie, als sie seine Hand schüttelt. Midnight blickt zu mir auf. »Könntest du mir dann sagen, wo Mrs. Bellamys Vorlesung stattfindet?«
Ich deute auf die Tür, neben der Knox steht. »Genau hier.«
»Danke.« Midnight rauscht ab und ich schüttle den Kopf.
Knox räuspert sich, womit ich meine Aufmerksamkeit auf ihn richte. »Sie ist süß.«
»Stimmt, aber auch zickig«, erwidere ich. »Sie wollte mir nicht mal ihren Namen verraten, genauso wenig, woher sie kommt.«
Mein Kumpel lacht leise. »Und es ärgert dich, weil sie dich auflaufen lässt?«
»Na ja schon«, gebe ich zu, denn sonst habe ich leichtes Spiel bei den Frauen, die hier studieren.
Er nickt langsam. »Dann solltest du dir Mühe geben, denn sieht Law sie, wird er sich an sie heranmachen.«
Ich schnaube unzufrieden. »Genau deshalb habe ich es vorhin schon versucht, aber sie scheint komplett desinteressiert zu sein.«
»Tja, dann bekommst du wohl mal nicht, was du willst.«
»Möglich«, stimme ich widerwillig zu, doch nehme ich mir fest vor, Midnight zu knacken.
»Hey, ihr zwei«, sagt Noir lächelnd, als sie zu uns stößt. In die Politik-Veranstaltung müssen wir alle, sodass es nicht mehr lange dauern kann, bis Chloé und Konsorten hier auftauchen.
»Hey, Hübsche«, erwidert Knox und zwinkert ihr zu. Er versucht, seit drei Semestern an sie heranzukommen, aber Noir Chevalier ist mindestens genauso schwer zu knacken wie Midnight Foster. Ich bin gespannt, ob es ihm früher oder später gelingt, sie rumzukriegen.
Ein roter Schleier tritt auf ihre Wangen, doch sieht es bei ihr aus, als würde sie Rouge tragen.
»Hey, No«, grüße ich sie schließlich. Ich kenne sie, seit wir Kinder waren, wir sind miteinander aufgewachsen und sie ist meine beste Freundin. Mit ihr bespreche ich die Dinge, die ich weder mit Knox noch mit William besprechen kann.
Sie schenkt mir ein Lächeln. »Worauf wartet ihr?«
»Auf die anderen«, antwortet Knox. »Aber Chloé und Law machen sicher noch in irgendeiner Ecke rum.«
Noir lacht leise. »Na dann, aber das ist ja nichts Neues. Wo stecken Jax und Will?«
»Keine Ahnung, aber die beiden tauchen sicher jeden Moment auf«, entgegne ich gelassen. »Ich gehe schon mal rein.«
»Ich komme mit«, sagt Noir und sieht zu Knox. »Kommst du auch?«
Er nickt. »Halten wir ihnen Plätze frei?«
»Nein, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Ich habe Chloé schon mehrmals gesagt, dass ich keine Rücksicht mehr auf ihre Libido nehme«, antwortet sie und führt unsere kleine Kolonne in den Hörsaal.
Mein Blick sucht nach Midnight, die ich etwa in der Mitte ausmache. Noir steuert sogar die Reihe an, in der sie sitzt.
»Hey, du bist neu, oder?«, fragt sie Midnight einen Moment später freundlich.
Jene hebt den Blick. »Ja, bin ich. Ich bin Midnight Foster, hi.« Sie schenkt Noir ein Lächeln, was mich wundert, denn mich hat sie kaum angesehen.
»Freut mich, Midnight, ich bin Noir Chevalier.« Meine beste Freundin streckt ihre Hand aus.
»Mich auch.«
Noir deutet auf den Platz neben Midnight. »Dürfen wir uns zu dir setzen?«
»Sicher.«
»Sehr gut.« Sie lässt sich neben Midnight nieder und holt ihre Sachen aus ihrer Gucci-Tasche. »Woher kommst du?«
»Aus Tennessee und du?«
»Ich stamme aus Kanada«, antwortet Noir.
Midnight nickt, als ich mich neben meiner Besten niederlasse. »Ich hätte auf Frankreich getippt, weil du einen französischen Akzent hast.«
»Die dortigen Winter sind definitiv milder«, erwidert Noir kichernd.
Ich schnaube unzufrieden, da sie augenscheinlich sofort einen Draht zu Midnight gefunden hat, während ich mir die Zähne an ihr ausbeißen durfte.
»Was ist los?«, fragt Knox leise.
»Nichts, alles gut.« Ich hole meinen Block aus dem Rucksack, ebenso das Lehrbuch und lehne mich zurück.
»Okay, du bist angepisst, weil Noir leichteres Spiel bei ihr hat«, stellt er amüsiert fest.
Ich werfe ihm einen genervten Blick zu, schüttle den Kopf und verschränke die Hände hinter diesem.
* * *
Noir ist nett, aber sie gehört zu Cloud, der viel zu neugierig ist. Ja, er sieht gut aus. Er ist groß, seine Haare sind von einem dunklen Braun und er hat ein unglaublich markantes, hübsches Gesicht, außerdem hat er verdammt beeindruckende und einnehmende blaue Augen. Dieser Knox und Noir sind auch wirklich gutaussehend, bisher sehen hier wirklich alle aus wie Models und ich frage mich, ob die ganze Schönheit von Gott oder einem plastischen Chirurgen gegeben ist.
Die Vorlesung bei Mrs. Bellamy war sehr trocken, was aber auch an ihrer sonoren wie einschläfernden Stimme liegt. Für heute waren das all meine Veranstaltungen und ich bin auf der Suche nach der Bibliothek.
»Wohin geht’s?«, fragt Noir hinter mir, als ich den Hörsaal verlasse.
Ich drehe mich zu ihr um. »Ich will in die Bibliothek.«
»Hast du keine Vorlesungen mehr?«
Daraufhin schüttle ich den Kopf.
»Ah okay, ich muss auch in die Bib, also können wir zusammen gehen.«
»Ich schließe mich an, da ich auch noch etwas aus einem Fachbuch suchen muss«, verkündet Cloud.
»Dann komme ich auch mit«, sagt Knox.
»Wo wollt ihr hin?«, fragt eine junge Frau, die verboten hübsch ist. Ihr folgen weitere Männer.
»In die Bibliothek, Chloé«, antwortet Cloud gelassen. »Ich glaube kaum, dass du uns begleiten willst, oder?«
»Nein, ich muss in die nächste Vorlesung«, sagt sie. »Sehen wir uns später im Speisesaal?«
Noir sieht auf ihre Uhr. »Wann endet deine Vorlesung?«
»In eineinhalb Stunden.«
»Dann treffen wir uns um halb zwei dort«, sagt Noir und konzentriert sich auf mich. »Kommst du?«
»Klar.« Ich gehe an ihre Seite und lasse mich von ihr durch die verwinkelten Gänge führen. Als ich am Wochenende hier angekommen bin, habe ich nicht damit gerechnet, dass die Academy einem Labyrinth gleicht. Onkel Nicholas hatte keine Zeit, mich herumzuführen, sondern brachte mich heute Morgen bloß zum Sekretariat, damit ich meinen Stundenplan abholen konnte. Mr. Rosier, den Dekan, habe ich auch noch nicht kennengelernt, da er am Wochenende beim Skifahren war, wie mein Onkel mir nach einem Anruf bei ihm mitteilte. Eingelebt habe ich mich noch nicht, aber ich hoffe, dass es mir bald gelingt, denn im Moment komme ich mir wie ein Fremdkörper vor. Ich weiß nicht mal, ob es sich ändern wird, denn ich bin jemand, der sich mit Veränderungen wirklich schwertut.
»Woher aus Tennessee kommst du?«, möchte Noir wissen, als wir in einen weiteren Gang abbiegen.
Ich hole tief Luft. »Aus Knoxville.«
»Yeehaw«, stößt Cloud aus, weshalb ich ihn irritiert ansehe.
»Geht’s dir gut?«
Er grinst mich an. »Sogar bestens.«
Ich nicke knapp. »Man könnte es bezweifeln.«
Knox lacht. »Du hast wirklich Feuer, das muss man dir lassen.«
»Tja«, stoße ich aus.
»Ich war noch nie in Knoxville, ist es schön dort?«, fragt Noir, weshalb ich mich wieder auf sie konzentriere.
»Also mir hat’s gefallen«, erwidere ich. »Aber ich weiß nicht, was ich groß darüber erzählen soll.«
»Was du dort so gemacht hast, wäre ein Anfang«, sagt sie lächelnd.