Star Trek - Enterprise: Aufbruch ins Unbekannte - Diane Carey - E-Book

Star Trek - Enterprise: Aufbruch ins Unbekannte E-Book

Diane Carey

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Beschreibung

Captain Archer auf einer gefährlichen Mission

Captain Jonathan Archer kommandiert das erste Warp-fähige Raumschiff der Erde: Die Enterprise. Er erhält den Auftrag, den auf der Erde gestrandeten, schwer verletzten Klingonen Klaang auf seine Heimatwelt zurückzubringen. Die Vulkanier bestehen darauf, dass Subcommander T'Pol mitfliegt - vielleicht zu Spionagezwecken?

Während des Warpflugs wird die Enterprise von Terroristen überfallen, die verhindern wollen, dass der Klingone Informationen über einen geheimnisvollen temporalen Krieg auf seine Heimatwelt bringt. Sie entführen Klaang, und Archer muss, gegen den Widerstand T'Pols, die Verfolgung aufnehmen.

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DIE ERSTE MISSION DER ENTERPRISE NX-01

Hundert Jahre nach Zephram Cochranes historischem Warpflug bricht das erste Raumschiff mit dem Namen Enterprise auf … dorthin, wo noch kein Mensch gewesen ist. Captain Jonathan Archer und seine Crew erhalten den Auftrag, den auf der Erde gestrandeten, schwer verletzten Klingonen Klaang auf seine Heimatwelt Qo'noS zurückzubringen. Doch die Vulkanier halten die Menschen nach wie vor an der kurzen Leine. Sie beharren darauf, dass Subcommander T'Pol die Mission als Wissenschaftsoffizier begleitet. Soll die attraktive Vulkanierin die Crew ausspionieren?

Mitten in ihrem ersten Warpflug wird die Enterprise überfallen. Genmanipulierte Terroristen aus dem Volk der Suliban entführen Klaang. Sie wollen verhindern, dass der Klingone Informationen über einen geheimnisvollen temporalen Krieg nach Qo'noS bringt. Doch Captain Archer ist nicht bereit, ein Scheitern seiner Mission zu akzeptieren. Auch gegen T'Pols Widerstand nimmt er die Spur der Entführer auf …

Mit ausführlichem Anhang:

DIANE CAREY

AUFBRUCH INS UNBEKANNTE

Star Trek™

Enterprise

Ein Teil dieses Romans wurde an Bord des Topsegelschoners Pride of Baltimore II geschrieben, während des American Sail Training Association Great Lakes Tall Ship Challenge 2001.

D. CAREY

Prolog

Es gab keinen Wind und doch rauschte etwas. Das Raumschiff war schnell, schneller als alles andere. Darauf kam es an. Allein die Geschwindigkeit sollte Bösewichtern eine solche Angst einjagen, dass sie vor einem Kampf zurückschreckten. Wenn sie es beobachteten, und wenn es ganz plötzlich verschwand … Dann sollten sie zurückweichen.

Zurück mit euch. Weicht zurück, denn ich gehe dorthin …

»… wo noch nie ein Mensch gewesen ist.«

Prrrrsssschuuuum!

Sicher, es war nur ein Pinsel, aber er verursachte ein perfektes Geräusch – genau jene Art von Zischen, die das Supertriebwerk des Raumschiffs erzeugte; sein Vater hatte es ihm beschrieben. Ein Zischen, das von Möglichkeiten kündete! Wenn man es hörte, wurde alles möglich! Der Weltraum, die letzte Grenze!

»Doktor Cochrane wäre stolz auf dich«, sagte Vater, anstatt Worte in der Art von Gib mir den Pinsel, bevor du deine eigene Nase bemalst an seinen Sohn zu richten.

»Ich kenne die ganze Rede auswendig«, erwiderte Jonathan.

»Pass auf! Du übermalst die Cockpit-Fenster.«

Jonathan Archer blickte zu seinem Vater auf. »Entschuldigung«, murmelte er und zog den Pinsel zurück. Vor ihnen auf dem Verandatisch – dort, wo Mutter keine herumliegenden Dinge mochte und der sich gerade dafür so gut eignete – stand das fast fertige maßstabgetreue Modell des Raumschiffs. Es war einzigartig, ein Modell, das Jonathans Vater beim Entwurf des tatsächlichen Schiffes geholfen hatte. Jonathan wusste: Er war das einzige Kind auf der Erde, im ganzen Universum und selbst in der Mars-Kolonie, das über ein solches Modell verfügte. Es gehörte ihm nur deshalb, weil Vater es nicht mehr brauchte, zumindest nicht für die Planung.

Jonathan betrachtete die unteren Rumpfplatten und bedauerte, dass die graue Farbe nicht dem Graublau der Gondeln entsprach.

Aber das Modell litt nicht darunter, abgesehen vielleicht von dem etwas zu langen Pinselstrich auf der Steuerbordseite. Jonathan war vor allem deshalb verlegen, weil er die Crew vielleicht daran hinderte, wichtige Dinge im All zu sehen. Und dann würden sie den Captain enttäuschen. Ein Captain musste in der Lage sein, alles zu sehen und alles zu wissen. Dabei musste ihm die Crew helfen. Eines Tages werde ich ein gutes Crewmitglied an Bord dieses Schiffes sein! Ich sorge dafür, dass der Captain alles erfährt. Er wird sich vollkommen auf mich verlassen können.

Der Junge presste die Lippen zusammen und behielt seine Gedanken für sich. Er wusste, was er wollte, und er würde es bekommen. Seine Entscheidung stand fest.

Sonnenschein fiel durch die Fenster der Veranda. Die Skyline von San Francisco glitzerte und verstärkte das Licht, das aufs Raumschiffmodell fiel. Jonathan war eine wichtige Person – warum sonst würde jemand, der so viel Ruhm erlangt hatte wie sein Vater, ihn an dem Modell des Raumschiffs arbeiten lassen?

Ein Raumschiff, die Weiten des Alls …

Vater und Sohn schwiegen, als Jonathan dunkleres Grau an den weißen Gondeln auftrug. Der Junge sah, wie die Hand seines Vaters zuckte – nur mit Mühe widerstand er der Versuchung, nach dem Pinsel zu greifen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Jonathan beugte sich näher, dazu entschlossen, sorgfältig zu arbeiten und alles richtig zu machen. Dies war eine der Gelegenheiten, bei denen es Eltern danach drängte, etwas selbst zu erledigen; aber sie wussten, dass sie schlechte Erzieher wären, wenn sie dem Kind keinen eigenen Versuch gestatteten. Deshalb fühlte sich Jonathan im Vorteil. Er war fast zehn Jahre alt und hatte herausgefunden, wie Eltern dachten.

»Wann ist es für den Flug bereit?«, fragte er seinen Vater.

»Lass zuerst die Farbe trocknen.«

»Nein, ich meine dein Schiff.«

Vater zuckte mit den Schultern, doch in seinen Augen schimmerte es. »Bis dahin dauert es noch eine Weile. Es ist noch nicht einmal gebaut.«

»Wie groß wird es?«

»Sehr groß.«

Jonathan begann sofort damit, Vergleiche anzustellen. So groß wie ein Starfleet-Truppentransporter? So groß wie das Universum-Planetarium?

»Größer als Botschafter Spitzohrs Schiff?«

Vater öffnete die Büchse mit der blauen Farbe und Jonathan tauchte den Pinsel hinein.

»Er heißt Soval«, sagte Vater. »Er hat uns sehr geholfen, und ich habe dich schon mehrmals aufgefordert, ihn nicht so zu nennen. Jetzt die Vorderkante der Gondel.«

Warpgondeln … die Magie des überlichtschnellen Raumflugs! Zephram Cochranes große Entdeckung würde die Menschen zu den Sternen bringen … Sie wird uns zu den Sternen bringen, ohne dass wir fremde Hilfe benötigen, dachte Jonathan. Wir hatten diese Technik schon, als die Spitzohren zu uns kamen – wir konnten also voller Stolz behaupten, aus eigener Kraft in den Weltraum vorgestoßen zu sein. Wir waren unterwegs; damit mussten sie sich abfinden.

»Billy Cook meinte, wir würden längst mit Warp fünf fliegen, wenn die Vulkanier ihr Wissen nicht zurückhalten würden«, sagte Jonathan. Er wusste, dass er sich damit auf gefährliches Territorium wagte, aber ein Forscher musste gelegentlich etwas riskieren.

»Sie haben ihre Gründe«, erwiderte Vater. Er zögerte kurz und fügte dann hinzu: »Gott allein kennt sie …«

Jonathan ließ den Pinsel so plötzlich sinken, dass der Stiel gegen den Tisch stieß. Blaue Farbe spritzte auf den Ständer des Raumschiffmodells.

Abrupt drehte der Junge den Kopf. »Welche? Welche Gründe? Du sagst immer: ›Bestimmt haben sie einen guten Grund‹. Aber du nennst ihn mir nie. Ich bin zehn und will Bescheid wissen!«

Vater versuchte, nicht zu lachen, aber er konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. »Du bist neun«, sagte er und hob die Brauen.

»Neun dreiviertel! Wenn ich alt genug bin, um zu fragen, bin ich auch alt genug, um Auskunft zu bekommen und nicht nur ein ›Tja, es ist ein Geheimnis‹ zu hören. Warum helfen uns die Vulkanier nicht? Wir würden ihnen helfen! Ich würde ihnen helfen!«

Vaters Lächeln verblasste. Er beugte sich vor, krümmte den Rücken und sah Jonathan auf eine Weise an, die ihm erneut das Gefühl gab, wichtig zu sein.

Und dann begann Vater plötzlich zu reden, richtig zu reden, so als spräche er mit einem anderen Erwachsenen.

»Ich bin nicht sehr fair zu dir gewesen, oder?«, fragte er. »Ich habe dich auf die gleiche Weise behandelt wie die Vulkanier uns Menschen … So wie sie auch mich behandelten. Ich bin davon ausgegangen, dass ich die Entscheidung darüber treffe, wann du über gewisse Dinge Bescheid wissen solltest. Vermutlich dachte ich, du hättest nichts zu bieten, weil du …«

Jonathan breitete die Arme aus. »Weil ich primitiv bin?«

Damit erzielte er genau die gewünschte Wirkung. Sein Vater lächelte, rollte mit den Augen und errötete verlegen. Ein oder zwei Sekunden lang dachte Jonathan, dass er große Ähnlichkeit mit seinem Vater hatte: das von der Sonne gebleichte braune Haar, die gleichen braunen Augen, ein Lächeln, das Falten in den Augenwinkeln schuf, ein freundliches Gesicht, die Haut ein wenig zu hell. Und auch das gleiche gewisse Glitzern in den Augen, als wären sie schlauer als alle anderen.

»Primitiv …«, murmelte Henry Archer. Es war ein spöttisches Wort, das die Vulkanier häufig verwendeten. Inzwischen hatte es fast die Bedeutung eines Scherzes gewonnen.

Die Trauer in Vaters Gesicht bereitete ihnen beiden Schmerz. Jonathan zuckte kurz mit den Schultern und wusste nicht, was er sagen sollte. Seine Gefühle waren verletzt. Vater hatte sich alle Mühe zu geben, den Vulkaniern zu demonstrieren, dass die Menschen ebenso fürs All bereit waren wie die Vulkanier und alle anderen intelligenten Wesen, die es dort draußen geben mochte. Aber trotzdem weigerten sich die Spitzohren, den Menschen wichtige Dinge zu zeigen, als hielten sie sie für zu dumm, um zu lernen. Sie wussten, wie man schwamm, aber sie weigerten sich, es den Bewohnern der Erde beizubringen. Sie wollten, dass die Menschen erst halb ertranken, bevor sie selbst schwimmen lernten. Und erst kurz vor dem Ertrinken griffen sie vielleicht ein, um dann als Helden dazustehen. Was waren das für Freunde, die glaubten, ihre Freunde wären weniger wert als sie selbst? Die Zusammenarbeit mit Vater und Zephram Cochrane, die Entstehung von Starfleet … Das alles musste den Vulkaniern doch zeigen, dass es die Menschen ernst meinten, oder? Begriffen Sie nicht, wie sehr sich die Menschheit nach den Sternen sehnte? Lernten sie nicht? Träumten sie nicht?

Wer war hier primitiv und wer nicht?

Wenn ich jemanden wie meinen Vater dazu bringen kann, mir gegenüber ehrlich zu sein, so schaffe ich das auch bei anderen Personen. Ich werde später darüber nachdenken und herausfinden, was ich richtig gemacht habe. Damit ich die Methode bei anderen Leuten anwenden kann. Ich bringe die Vulkanier zum Reden!

Ich werde dafür sorgen, dass sie sich bei dir entschuldigen, Vater. Denn das sollten sie.

Als hätte er die Gedanken seines Sohns erraten, erhob sich Henry Archer abrupt, drückte den Deckel auf die Büchse mit der blauen Farbe und griff nach Jonathans Hand.

»Komm, Sohn.«

Jonathan sprang auf. Er wusste plötzlich, was sein Vater vorhatte.

»Wohin gehen wir?«

»Zum Raumdock.« Vater holte tief Luft und nickte. »Es wird Zeit, dass du siehst, wo das Schiff gebaut wird.«

Kapitel 1

Dreißig Jahre später …

OKL'HMA! – Ich habe versagt! Erst die Bruchlandung und jetzt fliehe ich, um zu überleben!

Hier sterben? Zwischen irgendwelchen Gewächsen, die lange Reihen bilden? Welch ein elender Tod! Die verdammten Suliban! Sie dürfen nicht bekommen, was ich weiß. Flucht ist keine Feigheit! Lauf!

Und so lief er fort vom Wrack seines prächtigen Schiffes, das ihn so weit getragen hatte – leider war er nicht imstande gewesen, die defekten Kühlmodule rechtzeitig zu reparieren. Vielleicht lenkte das Wrack die Suliban ab. Es war ein durch und durch klingonisches Schiff und würde bis zum Schluss gute Dienste leisten, indem es ihn hinter einem Vorhang aus Qualm verbarg, inmitten der seltsamen Pflanzenstiele.

Wer lebte auf diesem Planeten? Wer sorgte dafür, dass die Stiele so geordnet wuchsen wie das Stachelgeflecht eines mOghklyk? Welche Geschöpfe teilten das Land in Quadrate ein, errichteten Gebäude in Form von Quadraten und ordneten Zäune zu Quadraten an? Waren sie vielleicht quadratisch?

Klaang rannte wie ein furchterfülltes Kind, aber Zorn trieb ihn an, ließ ihn weite Sprünge machen. Die Schwerkraft dieser Welt … Er konnte schneller laufen als auf Qo'noS. Sein massiger Leib war hier flinker und er fühlte sich wie verjüngt. Er wusste, dass er groß war, selbst für einen Klingonen, aber hier glaubte er sich im Vorteil. In diesem grünen Wald würden die Suliban seine Spur verlieren.

Dann gleißten die ersten Strahlblitze und teilten Klaang mit, dass er sich geirrt hatte. Die Stiele neben ihm gingen in Flammen auf und verbrannten zu Asche. Mit einem Blick über die Schulter stellte er fest: Die Suliban verfolgten ihn, durch den Rauch und die dicht an dicht wachsenden Pflanzen. Er sah ihre fleckigen Gesichter, hörte ihre Waffen, spürte die Schmähung.

»Ha!« Wieder flackerte tödliche Energie, verbrannte Pflanzen und ließ Klaang noch schneller laufen, auf die quadratischen Gebäude zu, die er beim Absturz seines Schiffes gesehen hatte. Ein guter Tod im Kampf für ein gutes altes Schiff. Von Suliban-Narben übersät hatte es sich wütend in den Staub gebohrt, um dann zu brennen.

Die Waffen der Suliban spuckten bitteres Feuer und Klaang lief. Um ihn herum schien die fremde Landschaft regelrecht zu explodieren. Eine erfolgreiche Flucht war ihm lieber, aber wenn ihm das verwehrt blieb, wollte er tapfer sterben. Er lief, um die Mission zu retten; es ging ihm dabei nicht in erster Linie um die eigene Sicherheit. Gewissen und Pflichtbewusstsein standen miteinander in Konflikt.

Aber durch einen Suliban-Strahl zu sterben, der ihn im Rücken traf … Wer konnte später sagen, ob der Strahl wirklich für ihn bestimmt gewesen und warum er mit Wunden im Rücken gestorben war?

Sollte er rückwärts laufen?

Er spielte mit dem Gedanken, einen entsprechenden Versuch zu unternehmen, als sich im nächsten Gebäude eine Öffnung bildete. Ein Fremder erschien, mit hellem Gesicht und rundlichem Leib, das Kinn haarlos, die Schultern schmal, mit Stoff auf dem Kopf. Entsetzt riss das Wesen die Augen auf und verschwand wieder im Innern des Gebäudes.

Klaang schlug einen Haken und lief auf einen silbernen Turm zu. Hoch und fensterlos ragte er auf; vielleicht bot er den Klingonen Schutz.

Die Tür war groß genug für ihn, bestand aus dünnem Metall und Streben. Klaang warf sie hinter sich zu und schob den Riegel vor.

Würden sich die Suliban von der Tür aufhalten lassen? Klaang wich in die Dunkelheit zurück, blickte zum Zugang und bemerkte einen dünnen Lichtstreifen unter der Tür. Sie schloss nicht exakt und das bedeutete: Die Suliban waren imstande, sich durch den schmalen Spalt zu quetschen.

Klaang hatte den grässlichen Vorgang schon einmal beobachtet und erinnerte sich daran, als er sich durch die Finsternis tastete und eine Leiter fand.

Als er hörte, wie die Suliban ihre Knochenstruktur destabilisierten, um unter der Tür hindurchzukriechen – eigentlich hörte er das Knistern, als sie wieder Gestalt annahmen, aber vor dem inneren Auge sah er das Schmelzen ihrer Körper –, hastete er hoch oben im silbernen Turm durch eine zweite Tür.

Ein Dach!

Ja, er hatte das kleine Nebengebäude schon vorher gesehen und jetzt bot es Hilfe! Klaang hielt die Luft an und sprang. Er landete schwer auf dem kleinen Dach und das Material erzitterte unter seinen Stiefeln.

Dann stand er wieder auf dem Boden und wankte kurz, als er herumwirbelte und seinen Disruptor hervorholte. Endlich bekam er Gelegenheit, auf die Suliban zu schießen! Sie befanden sich im Innern des metallenen Turms! Ein Disruptorstrahl würde die Metallwände zum Glühen bringen und die Suliban zwingen, den Turm dort zu verlassen, wo Klaang auf sie wartete!

Er zielte auf die offene Tür, die er eben gerade passiert hatte, und betätigte den Auslöser.

Der Strahl traf den Turm und es blieb nicht bei aufglühendem Metall. Ein dumpfes Grollen erklang und schwoll jäh zu einem schier ohrenbetäubenden Donnern an – der Turm explodierte.

Sprengstoff! Warum bewahrten die fremden Wesen explosives Material mitten in einem großen Pflanzenfeld auf?

Die völlig unerwartete Detonation schleuderte Klaang zurück. Er starrte auf die brennenden Trümmer und fragte sich, warum dem Turm ein edler Tod vergönnt war, nur weil man explosives Material in ihm verstaut hatte.

Jetzt konnten ihn die Suliban nicht mehr verfolgen. Zumindest diese beiden nicht mehr.

Klaang kam wieder auf die Beine – er hatte seine Gegner besiegt!

»Schtehnblaibn!«

Der Klingone taumelte verwirrt und wandte sich dem Geschöpf mit den schmalen Schultern zu, das nur wenige Schritte entfernt stand und eine Waffe auf Klaangs Brustharnisch richtete.

»Ichmainesernst!«, rief der Fremde.

Klaang versuchte, die sonderbaren Laute zu verstehen, die teilweise klingonisch klangen. Daran, was das Gebaren des Fremden bedeutete, bestand kein Zweifel. »Rognuh pagh goH! Mang juH!«

Würde das Geschöpf diese Warnung verstehen?

Der Fremde verzog das Gesicht.

»Ichverschtehk einwort aberi ch weiswas dieshieri st!«, erwiderte er.

Warum mischte sich dieses Wesen in die Auseinandersetzung anderer ein? Neigten alle Bewohner dieses Planeten dazu, sich mit Dingen zu befassen, die sie nichts angingen?

Zorn stieg in Klaang empor und er klopfte sich auf den Oberschenkel. »HIch ghaH! Oagh DoQ!«

Er wollte seine Meinung noch deutlicher zum Ausdruck bringen, als der Fremde ihn überraschte, indem er ganz plötzlich schoss.

Ein Energiestrahl kam aus dem Lauf der Waffe und traf Klaang an der Brust. Als er durch die Luft zu dem Ort zwischen den Pflanzen flog, wo er sterben würde, dankte er dem interessanten Fremden für die Wunde in der Brust. Dadurch erfuhren die Nachkommen wenigstens nicht, dass er auf der Flucht gestorben war.

Kapitel 2

Starfleet-Raumdock

Erdorbit

Das Raumdock war ein technisches Wunder. Man hatte es im Weltraum gebaut, aus Teilen, die von der Erde stammten. Die silbrig glänzende Konstruktion schwebte im Orbit über einem leuchtenden blauen Planeten, dessen weiße Wolken wie Wattebäusche aussahen. Mit seiner mystischen Schönheit wirkte das Bild fast religiös. In dem riesigen, offenen Gebilde glitt eine kleine Kapsel wie ein Insekt über den eleganten blaugrauen Leib des ersten überlichtschnellen Forschungsschiffes der Erde.

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