Das Artefakt des Verderbens - Jayne C. Marsters - E-Book

Das Artefakt des Verderbens E-Book

Jayne C. Marsters

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Beschreibung

Die Elfin Esterial stößt auf ein geheimnisvolles Artefakt. Um dessen Macht zu entfesseln muss sie eine sagenhafte Magierin aufsuchen. Doch die Reise wird beschwerlicher, als sie dachte. Achtung! Enthält Hardcore Sex-Szenen! Nur für Erwachsene! Enthält Spuren von Futa und Tentakel.

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Seitenzahl: 35

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Das Artefakt des Verderbens

Kapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Ebenfalls erhältlichImpressum

Kapitel 1

Der alte Laden umgab sie mit seinem muffigen Geruch, kaum dass sie einen Fuß in ihn setzte. Empört rümpfte sie ihre perfekte Nase, die in ellenlangen Gedichten ihrer jugendlichen Studienkollegen stets besungen wurden. Staub schmerzte in ihren hellblauen Augen und sie blinzelte. Sie bereute bereits jetzt, dass sie sich überhaupt hierhin gewagt hatte.

In Vitrinen häuften sich Ringe, die die Elfin mit ihrem plumpen Design nicht reizten. Auch die zahlreichen Holzschnitzereien, die an den Wänden hingen, sprachen sie nicht an. Selbst wenn sie tatsächlich aus Artenyen stammen sollten, wie das kleine Schild daran in kunstvoll geschnörkelter Schrift anpries, waren sie von mangelhafter Qualität. Die Bücherregale waren prall gefüllt mit vergilbten Wälzern, die allenfalls Anfängern der magischen Künste nutzen könnten. Die Bibliothek ihres Meisters hatte da mehr zu bieten.

Der Gedanke an ihren Meister ließ Esterial fluchen. Es war immer das Gleiche, jedes Mal, wenn er auf eine Erkundungsreise ging, erlegte er ihr die Aufgabe auf, ein Artefakt zu suchen und es zu studieren. In den frühen Jahren ihres Studiums hatte sie dies mit Begeisterung getan. Doch ihr Meister würdigte ihre Arbeiten kaum eines Blickes, ehe er sie in der Bibliothek verschwinden ließ. Er wollte sie beschäftigen, während er weg war, damit sie keine zu große Last für ihn darstellte. Doch Jahr um Jahr versuchte Esterial mit aller Macht, ein Artefakt zu finden und zu studieren, das ihn endlich von ihren Fähigkeiten überzeugen würde. Dann würde er sie vielleicht auf die nächste Expedition mitnehmen.

Doch genau hier war das größte Problem für Esterial. In diesem Kaff gab es keinen einzigen Händler, der ein vernünftiges Repertoire an Artefakten führte. Man würde annehmen, dass Abenteurer ihre Funde hier gegen Bares tauschen würden, gibt es hier doch zu genüge Ruinen, die mit unterirdischen Verliesen lockten. Darunter musste es doch unglaubliche Kostbarkeiten geben? Doch nein, alles Müll, alles unbrauchbarer Unfug!

Mit ihren schmalen Finger glitt sie über die Bände im Regal. Sie waren so verstaubt, dass ihr Zeigefinger eine Spur auf ihnen zeichnete. Da hörte sie ein plötzliches Hüsteln, als fühlte sich jemand ignoriert. Sie schreckte auf und erkannte hinter dem Tresen einen kleinen grünen Gnom samt typischer Stupsnase, der gerade von einem Buch hoch sah, das fast so groß wie der Winzling war. Sie verkniff sich ein Grinsen und ging selbstsicher auf ihn zu. In seinem faltigen Gesicht spiegelte sich Zweifel, die schwarzen Augen hielten sie skeptisch im Blick. Gnome und Elfen haben eine komplizierte Vergangenheit. Es wäre besser, höflich zu dem kleinen Geschöpf zu sein.

„Entschuldigen Sie, ich hatte Sie übersehen“, sagte die Elfin mit geschmeidiger Stimme.

„Sie meinen wohl, ich bin zu klein, um Euren Blick oder Eure Aufmerksamkeit zu verdienen“, krächzte der Gnom mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Er hatte es offensichtlich darauf angelegt, das nicht einfach zu ignorieren, sondern wollte es auskosten, seine Kundin aus dem Konzept gebracht zu haben. Esterial würde nicht den Fehler begehen, sich von ihm provozieren zu lassen. Die Vergangenheit hatte sie gelehrt, niemals selbst ausfallend werden zu lassen. Sie fuhr sich durch ihr goldenes Haar und setzte ihr bestes Lächeln auf.

„Aber nein, das würde mir niemals in den Sinn kommen!“

„Wer's glaubt“, gab er zurück und vertiefte sich wieder in seinen Wälzer.

„Ich überlege gerade, ob sie nicht ein besonderes Artefakt für mich hätten“, meinte sie, während sie ihren Blick durch den kleinen Raum schweifen ließ. Sie hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, doch es konnte nicht schaden, nachzufragen.

„Soso, eine Elfin, die ein besonderes Artefakt haben möchte. Das ist mir noch nie untergekommen“, spottete er, doch legte das Buch zur Seite und stützte sich auf die Vitrine vor ihm. „Wir haben zahlreiche magische und nichtmagische Ringe im Angebot. Einige der Inskriptionen sind hochinteressant, viele von ihnen nicht entziffert.“ Er musterte sie eingehend: Sie war alles andere als typisch für eine Elfin gekleidet, auch wenn der Lederwaffenrock rot und grün auf eklektische Art miteinander kombinierten. „Eine Abenteurerin auf Reisen?“, vermutete er laut.

Esterial schüttelte den Kopf. „Gelehrte.“

„Wohl noch am Anfang der Karriere, was? Kein Gold für eine hübsche Gelehrtenrobe?“