Jaynes erotische Fantasien - Jayne C. Marsters - E-Book

Jaynes erotische Fantasien E-Book

Jayne C. Marsters

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Beschreibung

Dieser erotische Sammelband bietet Höhepunkte für jeden Geschmack: Ob heißem Gruppensex, exotischen Tentakel oder heftigem Foot-Fetish, hier kommt jeder auf seine Kosten. Achtung! Enthält Hardcore Sex-Szenen! Nur für Erwachsene! Enthält: Ein versautes WM-Finale Die Tentakel die ich liebte Trainerin der Lüste Die Begierte der Geisterjägerin Hilfe, meine Frau ist ein Pornostar Sanft und Fest Das Geheimnis der Schuhverkäuferin

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Jaynes erotische Fantasien

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 1Ein versautes WM-Finale, Kapitel 2Ein versautes WM-Finale, Kapitel 3Ein versautes WM-Finale, Kapitel 4Ein versautes WM-Finale, Kapitel 5Ein versautes WM-Finale, Kapitel 6Ein versautes WM-Finale, Kapitel 7Ein versautes WM-Finale, Kapitel 8Ein versautes WM-Finale, Jaynes KommentarSanft und fest, Kapitel 1Sanft und fest, Kapitel 2Sanft und fest, Kapitel 3Sanft und fest, Kapitel 4Sanft und fest, Kapitel 5Sanft und fest, EpilogSanft und fest, Jaynes KommentarTrainerin der Lüste, Kapitel 1Trainerin der Lüste, Kapitel 2Trainerin der Lüste, Kapitel 3Trainerin der Lüste, Kapitel 4Trainerin der Lüste, EpilogTrainerin der Lüste, Jaynes KommentarDas Geheimnis der Schuhverkäuferin, Kapitel 1Das Geheimnis der Schuhverkäuferin, Kapitel 2Das Geheimnis der Schuhverkäuferin, Kapitel 3Das Geheimnis der Schuhverkäuferin, Kapitel 4Das Geheimnis der Schuhverkäuferin, EpilogDas Geheimnis der Schuhverkäuferin, Jaynes KommentarDie Tentakel, die ich liebte, Kapitel 1Die Tentakel, die ich liebte, Kapitel 2Die Tentakel, die ich liebte, Kapitel 3Die Tentakel, die ich liebte, Kapitel 4Die Tentakel, die ich liebte, Jaynes KommentarHilfe! Meine Frau ist ein Pornostar! Kapitel 1Hilfe! Meine Frau ist ein Pornostar! Kapitel 2Hilfe! Meine Frau ist ein Pornostar! Kapitel 3Hilfe! Meine Frau ist ein Pornostar! Kapitel 4Hilfe! Meine Frau ist ein Pornostar! Kapitel 5Hilfe! Meine Frau ist ein Pornostar! Jaynes KommentarDie Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 1Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 2Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 3Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 4Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 5Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 6Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 7Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 8Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 9Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 10Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 11Die Begierde der Geisterjägerin, Kapitel 12Die Begierde der Geisterjägerin, Jaynes KommentarLeseprobe: Katjas extremer BetatestEbenfalls erhältlichImpressum

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 1

Olga hatte das Apartment blitzblank geputzt und sämtliche Einkäufe erledigt. Zufrieden sah sie auf die Uhr: es war erst drei, bis das Finale begann blieb also noch reichlich Zeit. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet diese beiden Mannschaften so weit kommen würden? In den vergangenen Wochen waren sie und Brad regelmäßig bei Freunden gewesen, um dort die Spiele anzuschauen. Ihre Beziehung war noch frisch, also war es die perfekte Gelegenheit, ihre Freunde kennenzulernen. Manchmal fragte sich Olga, ob sie dorthin gingen, um das Spiel zu sehen oder um es ums Saufen, Grölen und Plaudern ging. Ihr war es egal, Hauptsache, jeder amüsierte sich.

Zum Glück begeisterte sie sich auch für Fußball. Das war noch lange nicht bei allen Frauen in ihrem Freundeskreis so. Linda zum Beispiel langweilte sich immer zutiefst und versuchte, irgendwelche Gespräche anzufangen. Olga seufzte und schüttelte den Kopf. Da war es immer besonders schwierig den gesellschaftlichen Spagat zu schaffen. Jamilia war da schon etwas anders, mit ihr ging immer die Begeisterung durch und sie grölte fast genau so, wie ihr Freund Roland. Sie waren ein süßes Paar, dachte Olga, als sie einige Flaschen Bier in den Kühlschrank stellte. Sie fluchte innerlich, denn sie hatte beim Stein, Schere, Papier-Spielen verloren, sonst wäre das hier alles Brads Aufgabe! Aber immerhin sollte ihr Freund kochen. Was vielleicht ein zu hochgestecktes Wort war für: Kühlschrank auf, Pizza raus, Ofen auf, Pizza rein. Aber was soll’s?

***

Es klingelte und sie schreckte hoch. Es war doch noch viel zu früh! Sie öffnete die Tür des Appartements und vor ihr stand eine schöne, große afrikanische Frau mit edler dunkler Haut und auffallend rot gefärbten Lippen. Ihre gelockten Haare glitten ihr über die Schultern und reichten bis zu ihren Ellenbogen. Die braunen Augen leuchteten hell und sie hatte ein lockeres Grinsen aufgelegt.

„Jamilia?”, brachte Olga noch hervor, ehe ihre Freundin ihr um die Schultern fiel.

„Ach Olga, wir dachten wir überraschen dich!”, lachte sie, trat zurück und griff ihr sanft an die Schultern. „Ich hoffe, das ist in Ordnung?”, fragte sie mit erhobenen Augenbrauen. Ihr jugendliches, reines Gesicht und das charmante Lächeln ließen jeden Widerstand sofort dahinschmelzen. Sie trug ihre Haare etwas wilder als sonst, aber die schwarzen Locken umrahmten ihr Gesicht perfekt. Das weiße T-Shirt und der kurze Rock betonten ihre pralle Formen so sehr, dass Olga nicht wegschauen konnte. Ihre spitzen Nippel drückten leicht gegen den dünnen Stoff des T-Shirts.

Hinter ihr hob Roland einen Six-Pack Bier hoch. Er war einen ganzen Kopf kleiner als Jamilia, doch sein muskulöser Oberkörper und anziehendes Lächeln verliehen ihm einen eigenen Charme. Genau so, wie die viel zu engen Jeans, fügte Olga in Gedanken hinzu und ihr Blick blieb einen Moment zu lange an seinem Schritt hängen. Sie musste sich auf seine dunklen Augen und kurzen, schwarzen Haare konzentrieren, auf sein verschmitztes Lächeln, auf…

Nein, lass das lieber, mahnte sie sich.

„Klar!”, sagte sie und öffnete die Tür noch weiter. „Immer hinein in die gute Stube!”

***

Der riesige Bildschirm des Fernsehers war zwar noch ausgeschaltet, aber immerhin war die Sitzecke mit ihrem Couchensemble in weißem Leder, den Stühlen und dem gläsernen Tisch in Kniehöhe schon hergerichtet. Olga war leider noch nicht dazu gekommen, in ihr Party-Kleid zu schlüpfen und wollte das so schnell wie möglich nachholen. Doch zuerst musste sie sich um die Gäste kümmern.

„Bier?”, fragte sie laut, als sich Jamilia und Roland es sich auf der weißen Couch bequem machten.

„Ja”, antwortete Roland, während er sich auf die Suche nach der Fernbedienung machte.

Jamilia drehte sich zur Küchenecke und grübelte. „Hast du nicht noch etwas vom Wodka, den du bei deiner Heimreise mitgebracht hast?”, fragte sie.

„Den vom letzte Mal? Klar!” Olga öffnete den Kühlschrank und fand gleich zwei Flaschen des Wodkas. Sie waren schön kühl, also nahm sie zwei Shotgläser raus und füllte sie. Jamilia war zu ihr in die Küchenecke gekommen. Sie schnappte sich ein Glas, hob es um zuzuprosten und -zack!- war es runter geschluckt. Sie genoss es und ihre Zunge fuhr über ihre Lippen, um die Reste des köstlichen Alkohols ebenfalls zu kosten. Olga konnte nicht anders, als sie dabei zu bestaunen und hob ebenfalls ihr Glas an. Was für eine Frau!, dachte sie. Roland konnte sich echt glücklich schätzen… Zu gerne würde sie es ihr sagen, doch sie wüsste nicht, wie ihr Freund darauf reagieren würde. Also schwieg sie und sah ihrer Freundin in die Augen. Jamilia lächelte.

„Noch ein Glas?”, fragte sie im Flüsterton.

„Soll ich dir nicht lieber einen Cocktail mixen?”

Ihre Freundin zuckte mit den Schultern, was kurz ihre Brüste etwas zusammendrückte. „Mach dir nicht zu viel Mühe. Einfach Wodka mit Cola?”, fragte sie.

Olga lachte laut. „Du hast echt keinen Geschmack, Jamilia.”

„Hauptsache, man hat Freude dran”, antwortete Jamilia mit ernstem Gesichtsausdruck.

„Ich habe Ginger Ale und Limettensaft zur Hand. Ein Moscow Mule, vielleicht?”

Jamilia kicherte. „Was hat denn ein Esel damit zu tun?”

Olga musste zugeben, dass sie es selbst nicht wusste, doch sie machte sich gleich an die Vorbereitung. Ihre Freundin blieb bei ihr stehen und lehnte sich an die Kante der Arbeitsfläche.

„Wie läuft es denn so?”, fragte Olga, als Roland endlich die Fernbedienung fand und den Fernseher anschaltete.

Sie strich sich über ihre Oberarme. „Schwer zu sagen. Irgendwie fehlt mir noch das Feuer. Ich weiß nicht so ganz, wie er tickt und das macht es langweilig.” Sie machte eine Pause und beobachtete Olgas flinke Finger bei der Arbeit. „So sollte es nicht am Anfang sein, oder?”, fragte sie.

„Vielleicht musst du mehr in die Offensive gehen?”, meinte Olga und reichte ihr den fertigen Cocktail.

Jamilia lächelte, während sie daran nippte. „Mhhh!”, stöhnte sie, was Olga freute.

„So, wenn ihr beiden mich entschuldigt, ich schlüpfe dann mal in etwas Passenderes”, kündigte sie laut an und machte sich davon. Jamilias Augen folgten ihr, bis sie zur Tür hinaus verschwand.

***

Ihre Gäste hatten ihr einen schönen Strich durch die Rechnung gemacht, als sie schon so früh aufgetaucht waren. Olga hatte vorgehabt, ein langes, kühles Bad zu nehmen, aber jetzt musste sie sich mit einer kalten Dusche zufrieden geben. Eigentlich hätte sie sauer sein müssen, aber sie war froh, etwas mehr Zeit mit Jamilia verbringen zu können. Sie waren schon so lange Freundinnen gewesen, doch in den letzten Monaten hatte sich etwas an Olga verändert. Oder hatte sich etwas zwischen ihnen getan?

Sie schüttelte energisch den Kopf. Nein, das bildete sie sich bestimmt bloß ein. Sie zog sich hastig aus und trat in gläserne Duschkabine. Das kühle Wasser ergoss sich über sie. Kaum etwas genoss sie so sehr, wie eine gute Dusche! Zwar wäre ihr ein Bad immer noch lieber gewesen, aber man konnte es nicht ändern. Man musste eben die Gelegenheiten am Schopf packen, hatte ihre Freundin Linda einmal zu ihr gesagt. Während sie sich einseifte, und ihre Brüste berührte, musste sie an Jamilia und Roland denken. Sie waren ein attraktives Paar, musste sie zugeben. Ja, richtig heiß sogar! Sie fragte sich, ob sie und Brad auch so gut herüber kamen. Im Freundeskreis waren sie beliebt, aber sie wusste auch, wie sehr die Typen Jamilia angafften. Da konnte sie mit ihren kleinen Brüsten kaum mithalten, auch wenn kleine Blondinen begehrt waren. Jamilia war ein ganz anderes Kaliber, dachte Olga und bemerkte überrascht, dass ihre Nippel steif wurden. Sie hatte, ohne es zu beabsichtigen, begonnen, sich intensiv zu streicheln.

Als die Tür sich plötzlich öffnete, fuhr sie zusammen. Jamilia lugte hinein und drehte sich zu ihr. Sie hob erstaunt die Augenbrauen.

„Oh, ähm, ich wollte nur kurz fragen, ob du Appetithäppchen hast. Chips, oder so?”, fragte sie. Olga war erstarrt, eine ihrer Hände hielt immer noch ihre Brust fest, als wolle sie diese weiter kneten. Jamilia bemühte sich, nicht ihre nackten Körper mit ihren Augen zu durchbohren, was ihr fast gelang. Fast. Sie trat ganz ins Badezimmer ein und schloss die Tür hinter sich.

„Alles in Ordnung, Olga?”, fragte sie. Jamilia zog den Namen ihrer Freundin etwas in die Länge, weshalb Olga glaubte, dass sie schon etwas vom Moscow Mule gekostet hatte. Der Gedanke löste ihre Starre und sie drehte Jamilia den Rücken zu.

„Ja, im Schrank neben dem Kühlschrank findest du Chips!”, sagte sie und blickte über ihre Schulter hinter sich.

Jamilia grinste hämisch. „Danke, Süße!”, sagte sie und verschwand wieder.

Süße? So hat sie mich noch nie genannt!, dachte Olga.

Ihr Herz pochte wie wild!

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 2

„Und, hat sie was zum Knabbern?” Roland war ungeduldig geworden und trank bereits das zweite Bier. Jamilia ging ohne zu antworten zum Schrank. Tatsächlich fand sie dort eine Packung Chips, die sie in eine Schüssel kippte und mit zur Couch nahm. Sie stellte die Schüssel auf den großen Tisch davor. „Danke Süße”, meinte Roland und klapste ihr auf den Hintern. Jamilia musste lächeln. Sie hatte immer noch das Bild ihrer nackten Freundin im Kopf, als sie ihre Sandalen auszog und sich mit angezogenen Knien auf die bequeme Couch setzte. Es dauerte noch Stunden, bis zum Anpfiff, aber ihr Freund begnügte sich damit, eine Reality-TV-Sendung rund um Hobbygärtner anzusehen. Zwei ältere Männer stritten sich gerade, während ihre Frauen im Hintergrund kopfschüttelnd zusahen. Sie seufzte lautstark. „Was ist, Süße?” „Außer, dass du mich ständig Süße nennst?” Sie schüttelte den Kopf. „Wieso sind wir schon so früh hierhin gekommen? Das Spiel beginnt doch erst in Stunden!” „Du hast doch gemeint, wir sollten mehr Zeit mit deinen Freunden verbringen.” „Doch nicht so! Wir haben die Kleine total überrumpelt. Ich hab die gerade aus Versehen beim Duschen erwischt.” Er machte große Augen. „Hast du etwas Interessantes gesehen?” Er nippte am Bier. Sie blickte ihn entgeistert an. „Sie hat nicht mit ihren Kleidern geduscht, wenn du das meinst.” „Das wäre etwas Neues.” Er lachte laut. Sie nahm einen Schluck ihres Cocktails. Er schmeckte ihr hervorragend, doch sie bemerkte, dass er ihr schnell zu Kopf stieg. „Und?” „Und was?” Sie blinzelte irritiert. „Na, wie ist sie so?” Jamilia zögerte, denn sie wusste nicht ob sie empört sein oder das Spielchen mitmachen sollte. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er sie nur ein wenig aufziehen wollte. „Sie hat hübsche kleine Brüste und ist sehr schlank. Richtig süß eben”, flüsterte sie ihm ins Ohr. Er lehnte sich ein wenig zurück, als wäre es ihm auf der Couch unbequem. Jamilia rückte näher an ihn heran, legte sich zur Seite, so dass ihre Knie seinen Oberschenkel berührten. „Willst du sie auch mal sehen? Sie duscht bestimmt noch.” Er schluckte. „Nein, das wird nicht nötig sein.” Sie lächelte und strich ihm mit der Hand vom Knie über den Oberschenkel hin zu seinem Schritt. Er war richtig niedlich, wenn er versuchte, seine Erregtheit zu überspielen. „Bist du sicher?”, fragte sie ihn kaum hörbar. Sie ertastete seine harte Pracht und es schlich sich ein Lächeln in ihr Gesicht. Er erstarrte, als sie die Knöpfe seines Boxershorts öffnete und sein Glied heraus nahm. Ihr Blick war auf sein Gesicht gerichtet, während er auf seinen Schritt starrte. Sie machte ein Gesicht, als würde sie grübeln. „Hm, scheint als wärst du scharf auf meine kleine russische Freundin?” Sanft griff sie nach seinem Kinn und drehte seinen Kopf zu sich. Sein perplexes Gesicht konnte ihrem Blick nicht standhalten, als sie begann, den Schwanz zu massieren. Sie waren noch nicht lange zusammen, aber Jamilia fand immer schnell heraus, wie sie einen Mann in den Griff bekam. „Wie willst du sie ficken, Schatz? In ihren Mund, bis du ihr den Hals vollspritzt? Oder lieber in ihre enge, kleine Ritze? Oder…” Sie kam nicht weiter, denn Roland begann sie innig zu küssen. Seine Zunge war dabei genau so gierig, wie seine Hand, die unter ihrem T-Shirt nach der Brust griff und diese bearbeitete, als wäre es ein geschmeidiger Hefeteig. Das kann ja was werden, dachte sich Jamilia. Genau das war das Feuer, was ihrer Beziehung fehlte!

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 3

Olga brauchte einige Minuten, um sich zu erholen. Sie drehte das warme Wasser komplett ab, in der Hoffnung, es würde ihre Gedanken von Jamilia abbringen. Doch dieser Blick, den sie hatte, als sie ihren nackten Körper ansah - er ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Sie klatschte sich mehrmals gegen die Wangen, um wieder ganz bei Sinnen zu sein. Stell dich nicht so an, Olga!, dachte sie. Gleich ist Brad wieder da, dann kannst du deine ganze Geilheit an ihm auslassen. Sie kicherte. Ihre Beziehung war noch frisch, und deshalb voller Feuer. Auch, wenn sie noch nicht ganz genau wussten, in welche Richtung es gehen sollte... Sie trocknete sich schnell ab und suchte in ihrem Schlafzimmer im Kleiderschrank nach etwas Passendem suchte. Sie fand eines ihres Lieblingssommerkleider: Ein Chiffonkleid, in hellem blau, mit kleinen weißen Pünktchen. Sie konnte sich eine passende Schleife dazu um die Taille binden, was nicht nur ihre Figur betonte, sondern den Rock weiter kürzte, so dass er eine halbe Handbreite vor den Knien endete. Sie zog darunter bloß einen seidenen Schlüpfer an, ein BH würde durchscheinen und der Stoff fühlte sich prächtig auf ihrer Haut an. Das Kleid war so luftig, dass sie fast vergaß, wie heiß es war. Als sie sich im Spiegel betrachtete, gefiel sie sich sehr. Selbst die leicht geröteten Wangen passten irgendwie. Sie glich mit ihrer hellen Haut einer Puppe aus Porzellan. Für den Bruchteil einer Sekunde stellte sie sich vor, wie sie sich an die dunkle, heiße Haut von Jamilia rieb. Schnell vertrieb sie diese wieder und ging barfuß ins Wohnzimmer. „Da bin ich wieder”, rief sie gut gelaunt, als sie in die Küche kam und sich gleich dem Kühlschrank widmete. „Seid ihr gut versorgt?”, fragte sie und warf einen Blick in Richtung Couch. Jamilia und Roland schossen wie zwei Raketen hoch. Außer Atem blickten sie Olga erstaunt an. „Ja, alles in Ordnung”, brachte Roland hervor während Jamilia verlegen zu Boden blickte. Olga lächelte, als würde ihr nichts auffallen. „Ich habe noch etwas ganz Besonderes vorbereitet”, kündigte sie an und holte eine große Schüssel aus dem Kühlschrank. Sie brachte diese zum Esstisch, der zwischen der Küchenecke und der Couch stand. Es war ihre Spezialität und sie hatte sich schon Tage lang darauf gefreut, ihre Freunde damit zu überraschen. Jamilia stand auf und trat mit hochgezogenen Augenbrauen näher. „Ist das, was ich denke, dass es ist?” Sie trug ein breites Lächeln. Olga kicherte. „Ja, ganz genau.” Es war ihre Spezialbowle! In Zitronenlimonade schwammen besonders dicke Gummibärchen. Roland stand ebenfalls auf und stellte sich hinter Jamilia, während er ihr über die Schulter blickte. „Die sind aber fett!”, meinte er und Jamilia schenkte ihm einen allessagenden Seitenblick, ehe sie kopfschüttelnd Olga anblickte. „Ohja, die sind vollgesaugt mit Wodka! Ich hab sie über Nacht eingelegt.” Er machte ein erstauntes Gesicht, während Jamilia mit ihren Fingern eines der Gummibärchen heraus pickte und ihm in den Mund stach. „Boah, heftig”, brachte er gerade noch hervor, ehe er sich verschluckte und hustete. Die beiden Freundinnen lachten. „Das ist er nicht gewöhnt”, meinte Jamilia und nickte ihr zu. Sie nahm ein weiteres Gummibärchen heraus und steckte es sich in dem Mund. Ihr war der Genuss anzusehen. Olga war zufrieden. Ob ihre Freundin diese Nacht vor drei Jahren vergessen hatte? Da hatte sie zuletzt diese kleine Spezialität zubereitet. Es war an diesem Abend, als sie sich das einzige mal küssten - und Olga wusste, dass sie mehr wollte. Doch sie hatte sich nie getraut, es allzu offensichtlich zu zeigen. Olga wusste schon länger, dass sie bisexuell war. Doch sie wusste auch, dass nicht jeder positiv darauf reagiert: Viele denken, dass man deshalb keine Beziehung führen könnte. Und vor allem Männer vermuteten gleich, dass Olga nicht mit ihrer „Leistung” im Bett zufrieden war, dass sie nicht ausreichten. Dabei erfüllten sie Männer und Frauen auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Außerdem war sie eigentlich monogam, dachte sie. Moment mal, „eigentlich”? Sie hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, ob das wirklich der Fall war. Ob sie tatsächlich nur monogame Beziehungen wollte. Man ging immer davon aus, dass es eine exklusive Beziehung sein sollte. Doch mittlerweile hatte sie das Gefühl, dass sie unbedingt einmal mit Brad darüber sprechen sollte... Während sie darüber nachdachte, füllte Jamilia einen Becher. „Hast du nicht noch genug vom Cocktail?”, fragte Olga. Jamilia machte eine beruhigende Geste. „Keine Sorge, ich vertrag so einiges!” Sie hob provokativ eine Augenbraue und tippelte anschließend rüber zu ihrem Freund, um sich neben ihn zu setzen. Ihre Hand fand sofort ihren Platz an seinem Oberschenkel. Eifersucht stach Olga ins Herz. War das der Alkohol? Sie schnappte sich ebenfalls einen Becher, füllte ihn und nahm einen Schluck. Dann sollte es wohl so sein. *** Sie folgte ihrer Freundin zur Couch und setzte sich neben sie, so eng, dass ihre Beine sich berührten. Mit einem Seitenblick auf Jamilia nahm sie zögerlich einen Schluck. Jamilia lächelte, während Roland schweigend den Fernseher anstarrte. Mit jedem Gummibärchen, den sie kaute und schluckte, wurde ihr ein Stück wärmer. Dabei habe ich dieses luftige Kleid an, dachte sie. Doch sie sammelte all ihren Mut und wagte immer wieder einen Blick auf die Kurven ihrer Freundin. Dank des Rocks konnte sie viel Bein sehen. Ganz unvermittelt drehte sich Jamilia etwas zur Seite und von ihr weg, und winkelte die Knie an. Damit streckte sie ihren Hintern Olga geradezu entgegen. Was soll ich nur tun?, fragte sich die kleine Russin. Am liebsten hätte sie ihn gleich begrapscht, aber das wäre zu auffällig gewesen. Nein, sie musste da schon ein Stück vorsichtiger sein. Ganz freundschaftlich nutzte sie das Becken ihrer Freundin, um ihren Arm darüber zu legen, während sie sich mit der anderen Hand Luft zu fächerte und das Bein anhob, um sich mit dem Fuß auf der Couch zu stützen. Sie musste nicht einmal schauspielern, denn es wurde ihr immer heißer. Während Jamilia einen weiteren Schluck nahm, warf sie ihr einen wissenden Blick zu. War das ihr Einverständnis? Sie sah rüber zu ihrem Freund: Der schaute in die andere Richtung auf sein Handy! Sofort griff Olga zu und massierte die Pobacke ihrer Freundin. Diese sah sie schockiert an und sog vor Überraschung scharf Luft ein. Doch ihre Lippen, die sich an den Seiten hochzogen, sagten alles: Mach weiter! Ich will mehr! Olga konnte ihr Glück kaum fassen und massierte weiter. Ihr Hintern war wunderbar fest und geschmeidig zugleich, genau so, wie sie es sich stets vorgestellt hatte. Was würde sie nur darum geben, ihren Rock herunter reißen zu können und ihre Haut direkt berühren zu dürfen! Ihre Augen waren ganz von dem Schauspiel gebannt, so dass sie nicht merkte, dass Roland sein Handy wieder zur Seite gelegt hatte. „Ich brauche noch ein Bier”, meinte er und erhob sich. Kaum war er außer Blickweite, sprang Jamilia geradezu auf, drückte die wesentlich kleinere Olga gegen die Couch und zwang ihre die Zunge in den Mund. Olga riss ihn so weit auf, wie es nur ging: Sie wollte ihre Freundin in sich spüren, so tief und so gut es nur ging. Sie wurde an ihrer Brust gepackt, wild und ohne Rücksicht, was ihr Verlangen auf die Spitze trieb. Jamilia löste sich von ihr, nahm sie bei der Hand und stand auf. „Olga wollte mir noch etwas zeigen, kommst du eine Weile ohne uns klar?”, fragte sie laut. Roland hielt eine Flasche Bier hoch und lächelte zuversichtlich. „Klar doch, amüsiert euch!” Und wie wir das werden, dachte Olga und sah ihre Freundin mit großen Augen an. *** Der Schlüssel drehte sich. Jetzt hatten sie das Schlafzimmer für sich! Sofort packte Jamilia sie von hinten und küsste sie, während ihre Hände den Oberkörper Olgas erkundeten. „Wieso hast du nie etwas gesagt?”, flüsterte sie ihr ins Ohr und die Russin wurde rot. „Lass mich raten, du hast dich nicht getraut?” Sie nickte zögerlich. Jamilia schüttelte den Kopf, als hätte sie ein Kind bei etwas ertappt. „Dann müssen wir einiges nachholen!” *** Olga hatte sich oft ausgemalt, welche Schweinereien sie mal auf diesem großen Bett anstellen würde. Aber dass sie sich darauf zusammen mit ihrer guten Freundin ihrer Lust hingeben würde, hätte sie nie erwartet. Zuerst küssten und streichelten sie sich auf der weichen Decke. Doch Jamilia verlor schnell die Geduld, zog ihr enges T-Shirt aus und präsentierte Olga ihre nackten Brüste, indem sie sie mit den Händen leicht anhob. „Na, gefallen sie dir?”, fragte sie und zupfte leicht an ihren Nippeln, so dass diese sich aufrichteten. Olga lief das Wasser im Mund zusammen und als Jamilia sie packte um ihren Mund auf einen ihrer Nippel zu drücken, wehrte sie sich nicht. Stattdessen empfing sie ihn in ihrem Mund, schmeckte den salzigen Schweiß und die süße Haut darunter und erkundete vorsichtig die Knospe. „Saug!”, befahl Jamilia kaum hörbar und die kleine Blondine gehorchte. Noch nie hatte sie so fest an einer Brust gesogen, doch es reichte Jamilia nicht. „Fester!”, flüsterte sie und Olga tat ihr den Gefallen. Ihre dunkelhäutige Freundin stöhnte, griff sanft Olgas Hinterkopf und hauchte „Nicht aufhören!”, während sie langsam den Kopf ihrer Freundin weg von der Brust zog. Der Nippel und die Brust zogen sich dadurch ein Stück weiter mit, bis Olga losließ, aus Angst ihr wehzutun. Jamilia seufzte vor Lust auf und die Blondine wiederholten das gleiche mit der anderen Brust, während sie sich streichelten. „Oh Süße, du bist alles, was ich jemals wollte. Mit mir darfst du grober sein”, meinte sie lächelnd, als sie die Schleife von Olgas Kleid löste und ihr dieses auszog. Kaum lagen die vergleichsweise winzigen Brüste ihrer Freundin frei, begann Jamilia ihre Nippel zu lecken. Immer, wenn sie einen in den Mund nahm, spielte sie mit der Hand an dem anderen. Sie sog so lange, bis sie die ganze Brust in ihrem Mund fühlen konnte. Olga verlor fast den Verstand: Das hatte kein Mann jemals mit ihr angestellt, geschweige denn eine Frau! Sie trug nur noch ihren String-Tanga, der mittlerweile von ihrer Feuchtigkeit durchtränkt war. Ihre Finger gruben sich in das wunderbar duftende Haar von Jamilia und sie konnte ihr Glück kaum fassen. Sie fand auf ihren Knien aufrecht halt und genoss die Liebkosungen, die immer wilder und intensiver wurden. Ihre Atmung konnte nicht mehr mithalten, als Jamilia ihren Kopf auf das Bett zwischen die beiden Knien Olgas legte. Ohne zu Zögern griff Jamilia nach der dünnen Schnur des Tangas und zerrte das bisschen Stoff zur Seite. Der Blick lag nun frei und Jamilia nahm sich einen Moment Zeit um die geheimste Ecke ihrer Freundin genau zu inspizieren. Zu ihrer Überraschung war sie komplett rasiert, ihre Schamlippen leicht dunkler, als ihr Hautton. Das betonte jedoch nur das rosa ihres Einganges, den sie sehen konnte, als sie mit ihren Fingern die Schamlippen leicht spreizte. Jamilia konnte keinen Moment länger warten; vollkommen unkoordiniert begann sie sie mit dem Mund zu verwöhnen, als gäbe es kein Morgen mehr! Olga hätte am liebsten aufgeschrien, doch sie nutzte ihre verbliebene Kraft um es zu unterdrücken. Stattdessen hechelte sie laut, während Tränen der Lust in ihre Augen stiegen. Sie senkte ihre Hüfte etwas, so dass Jamilia sie noch intensiver und leichter verwöhnen konnte. Sie wusste nicht, dass ihre Freundin es damit schwieriger hatte, zu atmen und sie fast panisch den Kitzler saugte. Olga näherte sich dem Höhepunkt mit rasender Geschwindigkeit! Ich sollte sie warnen, dachte sie, da war es bereits zu spät: Ihre Nässe kam vollkommen unkontrolliert. „Alles in Ordnung?”, fragte sie. „Klar!”, antwortete Jamilia und schob sie spontan von sich weg. Ohne lange herum zu fackeln zog sie ihren Rock samt Slip bis unter die Kniekehlen und spreizte ihre Beine, während sie auf dem Rücken lag. „Mahlzeit, Olga”, sagte sie und öffnete ihren Vorhang, so dass die Russin einen tiefen Einblick erhielt. Sie ließ sich nicht lange bitten und begann gleich, davon zu kosten. Die Entdeckungsreise begann zögerlich, doch der Erkundungswille war groß. „Ich warne dich, wir sind uns ähnlicher als du glaubst”, sagte Jamilia japsend und Olga verstand sofort: Auch hier würde es eine nasse Überraschung geben. Sie spielte mit ihrer Zunge an ihr, während sie mit einem Finger in sie eindrang. Jamilia stöhne laut. „Mehr!”, sagte sie, ein Echo ihrer vorigen Sehnsucht. Sie erhöhte auf zwei Finger und immer wieder wiederholte Jamilia ihren Befehl so oft, bis Olgas feine Hand in sie versank. Sie konnte kaum glauben, dass Jamilia so viel schaffte, aber das Stöhnen ihrer Freundin war ein klares Zeichen dafür, dass sie genau das wollte. Sie machte weiter, immer fester und schneller, bis plötzlich zwei Hände sie am Hinterkopf packten und sie auf die Scheide drückten. Zu spät begriff sie, dass ihre Freundin einen heftigen Orgasmus erlebte und ihr schoss die Nässe entgegen, über ihr Gesicht, die Bettlaken und den Rock, der sich wie ein Lappen gierig vollsaugte. Für eine Weile lagen sie erschöpft nebeneinander. Jamilia sah an sich herunter, entdeckte den durchnässten Rock und seufzte. „Oh Mann, was jetzt?” Olga zuckte mit den Schultern. „Du kannst ein paar von meinen Sachen haben.”, bot sie an. Jamilia überlegte. „Deine Hotpants sind zu klein… genau so wie deine Röcke… Aber wenigstens einen Schlüpfer könnte ich von dir leihen.” Olga nickte zustimmend. Sie reichte ihr ein paar ihrer größten Modelle, aber sie waren alle zu klein. Er bedeckte gerade das nötigste. Sollte sie damit wirklich unter die Leute? „Wenigstens wird dir darin nicht heiß”, witzelte Olga. Jamilia blickte sie einen Moment lang ernst an. „Olga, ich glaube es wird ein harter Abend für uns”, meinte sie. „Wieso?”, fragte Olga. Jamilia flüsterte ihr ins Ohr, was vorhin mit Roland passiert war. „Was, ehrlich? Und er ist heiß auf mich?” Jamilia nickte. „Und ich werde ihn nicht abhalten, wenn er es versuchen sollte.” Beide lächelten sich an.

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 4

Roland döste in Zwischenzeit vor sich hin. Er fühlte sich ganz zufrieden. Vielleicht ein wenig benebelt von dem Bier und - wie er vermutete - auch von den ganzen Gummibärchen. Er warf einen Blick auf seine Uhr: Noch eine ganze Stunde, bis die Vorberichterstattung begann. Wie sollte er bloß so lange die Zeit totschlagen? Jamilia hatte vielleicht die richtige Idee, als sie seinen Schwanz packte. Kaum dachte er daran, begann sein Glied wieder, hart zu werden. Sexuell passten sie ganz gut zu einander, glaubte er. Aber rein emotional, da fehlte noch etwas, dachte Roland. Er hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder die Frage gestellt, ob für sie eine feste Beziehung überhaupt Sinn machte. Oder konnte es sein, dass sie sich in etwas hineinsteigerten, nur um gesellschaftskonformer zu sein? Er musste unbedingt einmal mit Jamilia darüber sprechen! Doch er hatte das Gefühl, dass seine Freundin es mit der Monogamie eh nicht ganz so ernst nahm. Immer wieder stachelte sie ihn mit anderen Frauen auf, geilte ihn, bis er nicht mehr anders konnte, als mit ihr zu schlafen. Das war anregend gewesen, ohne Zweifel! Und doch bestärkten das seine Zweifel. Er stellte sein Bier nieder. Wo war Jamilia? Was trieben die Beiden so lange? Er schlich in den Flur und näherte sich vorsichtig der Schlafzimmertür. Es war gut, dass Olga eine dieser Gastgeberinnen war, die beim ersten Besuch eine kleine Tour durch die Wohnung veranstaltete. Deshalb wusste er auch, wo sich das Zimmer befand. Es war niemand hier zu finden und die Tür war geschlossen. Vorsichtig brachte er sein Ohr näher an die Tür: Er konnte ein Stöhnen hören! Er schreckte zurück. Was spielte sich hinter dieser Tür ab? Einfach die Tür zu öffnen und nachzuschauen, das wollte er nicht. Er würde es auch zu taktlos finden. Sollten die beiden gerade Sex haben? Ist Jamilia lesbisch? Nein, schalte er sich, sie wäre höchstens bisexuell. Er forschte gerade in seinem Gedächtnis nach einem Hinweis darauf, als es plötzlich an der Tür klingelte. *** Für einen Moment stand die Zeit still. Aus dem Schlafzimmer kam keine Reaktion, sondern das Stöhnen ging munter weiter. Schweiß perlte seine Stirn herunter. Was soll er bloß tun? Wäre es angebracht, einfach die Tür zu öffnen, während die Gastgeberin… verhindert war? Es klingelte ein weiteres Mal. Konnten die beiden es wirklich nicht hören? Er fasste einen Entschluss, eilte zur Haustür und öffnete sie. Vor ihm stand eine junge Frau, gerade einmal einen Kopf kürzer als er selbst, mit langen, braunen Haaren, die zu einem Zopf geflochten waren, der ihr über die linke Schulter hin zur Brust verlief. Apropos Brust, die war mit einem großzügigen Ausschnitt so betont, dass er eine halbe Ewigkeit darauf glotzte, ehe er ihr ins Gesicht sah: Es war Linda, eine von Olgas Freundinnen, die bereits bei ein paar anderen Partys dabei gewesen war. Ihre sanften Gesichtszüge, ihr Körper, ihre Stimme - all das war unglaublich anziehend gewesen. Leider konnte sie keine Begeisterung für Fußball aufbringen, erinnert sich Roland. „Oh, hi, Linda!”, stammelte er. Linda verzog den Mundwinkel, ihre grünen Augen leuchteten auf. „Was für eine Begrüßung…” Sie seufzte. Sie trug ein schulterfreies, schwarzes Midikleid das alleine wegen der vielen Rüschen den Blick gleich auf sich zog. Sie tippte geradezu ungeduldig mit der Spitze ihrer Boots auf den Boden. „Lässt du mich nicht gerne hinein?” „Ähm, doch, ja”, stammelte er und bat sie herein. Wieso schwitzte er nur so? Sie ging an ihm vorbei und der süßliche, schwere Duft eines teuren Parfüms streifte ihn. Sein Herz schlug schwer, als er ihr nachblickte und die Tür schloss. *** „Linda, da bist du ja!”, rief Olga, als sie den Flur hinunter kam und ihre Freundin im Eingangsbereich entdeckte. Sie war wieder in ihr Kleid geschlüpft und hatte hastig ihre Haare wieder zurechtgemacht. Sie waren zwar zerzauster als vorher, aber Linda konnte den Vergleich nicht herstellen, sah sie ihre Freundin heute zum ersten Mal. Dennoch klappte Lindas Kinnlade runter und sie hob den Zeigefinger. Auf Olga folgte Jamilia, die neben ihrem weißen Shirt, das noch dazu bauchnabelfrei war, nur einen mickrigen Stringtanga trug. Roland stellte sich neben sie, um zu sehen, was los war. Seine Kinnlade klappte ebenfalls runter. Wie zum Geier sah seine Freundin nur aus? Jamilia lachte theatralisch. „Ich hatte einen kleinen Unfall! Leider hat Olga nichts in meiner Größe!” Linda sah an ihr herab: Der Tanga schaffte es gerade noch, alles notwendige abzudecken, aber man konnte die Umrisse ihrer Schambereichs deutlich erkennen. Plötzlich schien es ihr, als würden die Temperatur im Raum sich den Verhältnissen eines ausbrechenden Vulkans angleichen. Oder war das eher ihre Fantasie, die heiß lief?

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 5

Während Jamilia und Roland wieder auf dem Sofa Platz nahmen, bereitete die Gastgeberin neue Cocktails für jeden zu. Linda lehnte sich gleich neben sie gegen die Arbeitsfläche und beobachtete sie mit skeptischem Blick.

„Also, was genau läuft hier? Die Stimmung ist sehr merkwürdig und Jamilias Aufzug ist…” Sie machte eine Pause, um nach dem passenden Wort zu suchen. „Speziell”, flüsterte sie dann. Olga hielt ihren Blick starr auf die Gläser vor ihr, in die sie gerade Wodka füllte. Sie hatte Angst, etwas zu viel zu verraten, doch sie konnte einfach kein Grinsen unterdrücken. Linda schien zu begreifen, was passiert war und schlug eine Hand vor den offenen Mund.

„Ihr habt es getan”, flüsterte sie kaum hörbar, doch Olga drehte trotzdem ihren Kopf zu ihr und legte ihren Finger auf die Lippen, um ihr zu bedeuten, sie solle still sein. Linda kreuzte die Arme vor der Brust und Genugtuung machte sich in ihrem Gesicht breit.

„Ich weiß, es hat lange gedauert”, gab Olga zu und nahm einen Sack voller Orangen aus dem Kühlschrank.

„Du zögerst zu viel, Olga. Wie lange schon erzählst du mir davon, wie sehr du auf sie stehst? Wie sehr du mit anderen Männern und Frauen rummachen möchtest?”, flüsterte sie.

Olga schnitt eine Orange in zwei. „Aber ich liebe Brad!”

Linda seufzte und blickte sie an, als wollte sie „Ach bitte” sagen. „Ihr könnt euch auch lieben, aber deshalb muss eure Beziehung noch lange kein Gefängnis sein!”, meinte sie.

Olga sah kurz zu ihrer Freundin hinüber. Linda hatte keine Ahnung, dass Jamilia nicht die einzige ihrer Freundinnen war, auf die sie stand. Eigentlich entkam niemand ihrer schlüpfrigen Fantasie und es war genau so, wie sie gesagt hatte: Sie ist einfach zu schüchtern, um ihrer Lust zu folgen. Linda strich ihr über den Oberarm und fasste sie sanft am Ellbogen. „Du musst dich befreien! Und mit Brad reden!”

Olga hob die Schultern. „Sowieso, nach dem, was gerade passiert ist…”, murmelte sie und schnitt die dritte Orange in Viertel. Das waren zu viele, aber vielleicht würden sie die ja noch alle brauchen? Sie musste sich ablenken, nahm vier hohe Gläser aus dem Schrank und presste in jedes eine ganze Orange aus. An den Rand der Gläser befestigte sie jeweils ein Orangenviertel, das sie dazu anschnitt.

„Kannst du mir das Eis aus dem Fach geben, Linda?”

Kurz darauf reichte ihre Freundin die Form mit den Eiswürfeln. Sie nahm jeweils drei bis vier Eiswürfel und ließ sie in den Orangensaft fallen.

„Nicht jeder kann damit so offen umgehen, wie du, Linda”, meinte sie nebenbei.

„Ich nehme mir halt, was mir gefällt. Und bis heute hat sich noch niemand bei mir beschwert”, antwortete sie, nahm einen Eiswürfel und lutschte gedankenverloren daran. Olga konnte nicht anders als sie dabei anzustarren. Linda grinste, als sie es bemerkte. Wusste sie etwa Bescheid?, fragte sich Olga.

„Mir gefällt übrigens dein Kleid. Ich bin auch ohne BH unterwegs, bei dieser Hitze!”

Das Gesicht der kleinen Russin wurde komplett rot. Sie trug nicht nur keinen BH darunter, sondern auch keinen Schlüpfer, weil ihre Haut ziemlich gereizt war. Jede Luftbewegung war für sie peinlichst spürbar. Aber dass das so leicht zu erkennen war, beunruhigte sie. Hektisch nahm sie die Flasche Wodka, verpasste jedem Glas einen Schuss, ehe sie einen anderen Schrank öffnete und auf Zehenspitzen stehend hineinblickte. Was sie nicht wusste, aber Linda sofort auffiel: Der Blick auf ihren nackten Po wurde damit frei! Linda schaute nicht weg, sondern musterte ihn ganz genau. Er war klein und fest, genau so, wie sie es liebte. Ihr Blick folgte der Kurve als sie überrascht feststellte, dass ihre Freundin keinen Schlüpfer trug. Das könnte ja noch interessant werden, dachte sie sich und die Temperatur im Raum schien wieder um mehrere Grad zu steigen.

„Ah!”, machte Olga. Sie hatte die Flasche mit dem Angosturabitter gefunden und machte sich gleich daran, jedem Glas noch einen Schuss davon zu spendieren. Sie reichte ihrer Freundin ihr Glas, die es dankend annahm und gleich daran nippte.

„Perfekt”, gab sie zu.

Zufrieden nahm Olga die anderen Gläser und deutete mit dem Kopf, dass auch sie sich zur Couch begeben sollten. Linda verzog die Lippen zu einem Grinsen. Aber gerne doch, Olga, geh du nur vor, dachte sie sich. Trotz des Fußballs konnte sie es sich nicht vorstellen, dass dieser Abend uninteressant werden würde. Gespannt folgte sie ihrer Freundin bis zur Ecke - und wurde gleich überrascht!

Ein versautes WM-Finale, Kapitel 6