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In diesem Sammelband erleben die Leser den Beginn von Yukis Reise von einer normalen Bedienung im Familienrestaurant hin zu einer Frau, die mit ihren innovativen und erotischen Ideen immer neue Kunden für sich gewinnen kann. Achtung! Vermeiden sie einen Doppelkauf! Enthalten sind: Kostprobe für Yuki Das scharfe Dessert Nachschlag für vier Yukis Einführung
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Seitenzahl: 90
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Band 1 – Kostprobe für Yuki
Band 2 – Das scharfe Dessert
Band 3 – Nachschlag für vier
Band 4 – Yukis Einführung
Leseprobe
Nachwort
Ebenfalls erhältlich
Die perfekte Bedienung, Band 1
Sie wusste nicht, ob es sein Ernst war. Ihr Vater hielt ein Kleidungsstück hoch, wie sie es bisher nur aus einem kitschigen japanischen Maid Café kannte. Das Dienstmädchenkleid hatte eine halblange Schürze, war in Schwarz gehalten und mit weißen Rüschen überzogen. Etwas benommen betastete Yuki den Stoff. Die junge Halbjapanerin staunte darüber, dass er sich nicht billig anfühlte. Doch dieser Rock! Er war viel zu kurz! War das normal?
„Das trage ich nie im Leben!“, protestierte sie.
Ihr Vater machte ein enttäuschtes Gesicht. Er hatte lange nach dem richtigen Modell gesucht. Auf seiner Stirn bildeten sich Falten.
„Ach komm schon Kleines, das wird den Gästen gefallen“, meinte er mit flehendem Blick.
Ryu, der Koch, schielt hinter den Kochtöpfen hervor und grinste. Der alte perverse Drecksack! Ständig gafft er mich an, dachte Yuki. Sie feuerte mit einem wütenden Blick zurück und Ryu verschwand wieder in der Küche. Ihr Vater ignorierte es.
„Ich denke, wir sollten es einfach mal für ein paar Tage versuchen. Schauen wir uns einfach an, wie die Gäste darauf reagieren, ok, Yuki?“
Sie überlegte.
„Ich erhöhe auch deinen Lohn“, sagte er.
Das waren die Zauberworte! Ein breites Grinsen schlich in ihr Gesicht und sie nickte.
Sie fühlte sich beim ersten mal wie nackt. Nervös zupfte sie am Rock, als würde er sich wie durch Magie verlängern lassen. Ob dadurch mehr Gäste kommen würden? Sie bezweifelte es...
Das Familienrestaurant wurde während der Woche viel von Arbeitern besucht. Vor allem in der Mittagszeit nutzten die ihre Pausen, um sich über das Buffet her zu machen. Obwohl ihre Mutter eine Japanerin war, hatten sich ihre Eltern entschlossen, ein chinesisches Restaurant zu eröffnen. Als Jahre später der Sushi-Boom folgte, konnten sie sich leicht anpassen, weshalb der Laden trotz Konkurrenz bereits seit ihrer Kindheit gut lief. Aber die Abend-Klientel für sich zu begeistern war die größte Herausforderung. Dank der Idee mit dem Buffet kamen sie vor allem Mittags gut über die Runden. Auch Heute waren sämtlich Tische mit Arbeitern besetzt.
Und genau die zogen ihr die wenigen Fetzen Stoff, die sie noch anhatte, mit den Augen aus. Gierig verfolgten die Augenpaare sie, als sie die Getränke und Teller zu den Tischen brachte. Sie wusste, dass ihr Po mit zwei kleinen Halbmonden herauslugte, wenn sie sich nach vorne lehnte. Und das Dekolleté presste ihre kleinen Brüste so sehr zusammen, dass sie für Yuki wie Fremdkörper wirkten. Sonst hatten sich die Blicke immer auf ihr gleichmäßiges, symmetrisches Gesicht mit ihren dunklen Augen konzentriert. Das und natürlich die dunklen, schulterlangen Haare hatte die zierliche Yuki von ihrer Mutter geerbt.
Das kleine Restaurant war heute wieder so richtig prall gefüllt - Vielleicht noch mehr als sonst? Sie kam richtig ins Schwitzen, so voll war es! Sie tummelte von einem Tisch zum nächsten, als plötzlich jemand ihren Po begrapschte und dabei nicht gerade zimperlich war. Erschrocken fuhr sie um, doch sie konnte ihn nicht ertappen. Aber hinter ihr war Stephans Tisch, mit seinen drei Freunden. Sie machten alle eine Unschuldsmiene.
„War ja klar...“, murmelte sie entgeistert. Wütend und errötet ließ sie sich jedoch nicht beirren und bediente weiter sämtliche Tische. Aus den Augenwickeln konnte sie sehen, dass sich die Kerle prächtig amüsierten.
Am Ende der Schicht sammelte sie wie immer das Trinkgeld ein. Sie musste staunen: Es war höher ausgefallen als sonst. Die größte Überraschung war Stephans Tisch gewesen. Ganze 20€ hatten die dort gelassen.
Vielleicht war die Uniform doch keine schlechte Idee?
Das ging den Rest der Woche so weiter. Ihre Scheu legte sich Tag für Tag. Das lag auch daran, dass sie das Grapschen, das immer aufdringlicher wurde, schlicht ignorierte. Denn das Trinkgeld war um das dreifache in die Höhe geschossen. Yuki sah kein Problem, mehr Geld als üblich auf diese Art zu verdienen.
Was Yuki bis dahin noch nicht wusste: Es sollte sich nicht um die einzige Veränderung handeln, die auf das Restaurant und damit auf sie zukam. Als sie morgens zum Frühstück von ihrem Zimmer runter kam, überrascht ihr Vater sie erneut.
„Yuki, wir überlassen dir das Restaurant über das Wochenende!“, sagte er, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Yuki starrte zuerst entgeistert ihren Vater an, der gerade in sein Toastbrot biss. Dann sah sie ihre Tasse Kaffee an, so als würde sich darin jener Funken Weisheit verbergen, den sie jetzt so dringend brauchte. Daraufhin blickte sie ihre Mutter an, die selbstzufrieden grinste. Keine dieser drei Reaktionen war angebracht! Yuki hätte am liebsten geschrien, doch das würde nichts bringen. Sie räusperte sich.
„Bitte, was?“, fragte sie.
„Dein Vater und ich sind uns einig, dass du später einmal das Restaurant übernehmen sollst. Du arbeitest so gut...“
„Vor allem diese Woche“, pflichtete ihr Vater bei. „Wir haben mehr Getränkebestellungen beim Buffet! Und Abends lassen sich auch mehr Kunden blicken.“
„... und wir glauben, dass du echtes Potenzial hast“, schloss ihre Mutter. Sie gönnte sich eine kurze Pause, damit diese Information bei Yuki einsickern konnte. Innerlich glich die 24-Jährige einem Vulkan, während sie mit ausdrucksloser Miene einen Schluck Kaffee nahm.
„Du hast immerhin studiert und viel Erfahrung hier gesammelt. In einer Übergangszeit kannst du ruhig die Wochenenden übernehmen“, sagte schließlich ihr Vater.
Yuki stellte die Tasse Kaffee mit einer solchen Wucht auf den Tisch, dass sie sich wunderte, dass sie nicht zerbarst. Etwas Kaffee schoss aus der Tasse heraus auf ihren Teller.
„Ihr wollt bloß übers Wochenende abhauen und eure Ruhe haben!“, rief sie und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf ihre Eltern.
Ihr Vater blickte kurz zu ihrer Mutter rüber.
„Schließt sich das gegenseitig aus?“
Die Wochenenden waren mittags über weitaus weniger stressig als während der Woche. Zwar wurde weiter das Buffet angeboten, aber es lockte nicht mehr so viele Arbeiter an. Dafür waren umso mehr Familien da, die die Tische schnell füllten. Zum Glück traute sich keiner der Familienväter, sie zu befummeln. Was sie nicht daran hinderte, sie ständig anzuglotzen. Yuki reagierte nicht darauf, dafür hatte sie auch viel zu viel zu tun.
„Das schaffst du schon, Kleines“, meinte Ryu. Er schien es aufmunternd zu meinen, aber Yuki registrierte es kaum, als sie versuchte eine Übersicht über all die Bestellungen zu bekommen. Müde lehnte sie sich über die Kleine Theke, wo sie die Bestellungen an den Koch weiter gab. Normalerweise übernahm ihre Mutter die Kommunikation mit dem Koch, was sie entlastete. Jetzt musste sie es selbst richten.
Ryu hatte am wenigsten Probleme mit der Situation. Er war es gewohnt, in kurzer Zeit viel zu kochen und mittags schaffte er es sogar, das Buffet eigenhändig aufzufüllen. In der Küche wirkte er immer wie ein Besessener, der sich komplett in seine Arbeit vertiefte. Yuki musste sich also mittags bloß um die Getränke und Sonderwünsche kümmern. Und die waren bei den Familien immer wesentlich größer, als bei den Bauerbeitern, die sie sich wieder zurück wünschte.
Am Abend kamen vor allem Paare, was mehr Stress für Ryu bedeutete aber ganz angenehm für Yuki war. Hier blieben die Blicke der Männer wieder wesentlich länger an ihr haften, was ihr wirklich unangenehm war. Man konnte von Stephan halten, was man wollte, aber seine Obszönität hatte etwas authentisch direktes. Bei einem Date einer anderen Frau so auf den Hintern zu glotzen, das gehörte sich nicht! Yukis Laune befand sich im Sinkflug.
Es war bereits halb elf, als die letzten Gäste gingen und Yuki bereits schließen wollte. Als sie das Schild umdrehen wollte, entdeckte sie Stephan und ein paar seiner Kumpel, wie sie gerade die Straße herunter schlenderten. Sie sahen mächtig angetrunken aus, einer von ihnen hatte sogar Schwierigkeiten, auf dem Bürgersteig zu bleiben und stolperte immer wieder in die Straße. Zum Glück war es bereits so spät, dass es kaum Verkehr gab.
„Hey Süße, habt ihr noch offen?“, rief ein anderer. Mit Süße meint der ja hoffentlich nicht mich!, dachte Yuki, drehte das Schild um und schloss die Tür. Sie wollte gerade hinter den Tresen eilen, um den Schlüssel zu holen, als die Tür hinter ihr sich nochmals öffnete. In der Tür stand einer von Stephans Kumpeln, ein großer Kerl mit dunklen Haaren, ende 30. Er war eindeutig betrunken.
„Na Kleine, ihr habt noch offen? Das freut mich so sehr“, lallte er und winkte ihr, als wäre sie eine ferne Fata Morgana. Unsicher winkte sie zurück.
„Heinz, hör auf, das ist ihr peinlich.“ Das war Stephan, der hinter ihm nachrückte. „Hast du noch offen? Wir bräuchten echt einen kleinen Happen“, meinte er. Hinter ihm rief jemand „Einen Großen!“. Yuki dachte kurz nach: Sie konnte das Geld gut gebrauchen und es würde bestimmt gut bei ihren Eltern ankommen. Bis jetzt war es ein wirklich lukratives Wochenende gewesen.
„Gut, kommt rein, aber dreht das Schild um, ihr sollt die Letzten sein“, meinte sie und seufzte.
„Das wirst du nicht bereuen, Süße! Das gibt extra Trinkgeld“, antwortete Stephan und winkte den anderen zu, damit sie rein kamen.
„Ryu, wir haben noch eine Bestellung!“, rief Yuki zur Küchenöffnung rein. Der zuckte nur mit den Schultern.
Am Ende waren sie zu viert gewesen. Neben Heinz war nur Erik wirklich betrunken, denn sowohl Stephan als auch Tom machten einen nüchternen Eindruck. Nicht, dass es wichtig für Yuki gewesen wäre. Hauptsache, sie bezahlten gut und randalierten nicht. Dafür schienen Tom und Stephan, die älteren und stämmigeren der Gruppe, zu sorgen. Erik und Heinz dagegen waren noch jünger und etwas aufgeregter. Da sie bereits die ganze Woche über mächtig viel Trinkgeld dort gelassen hatten, hoffte sie, dass es ein äußerst lukrativer Abend für sie sein würde. Dafür wäre sie auch bereit, etwas länger diese bescheuerte Uniform zu tragen.
Die Vorhänge hatte sie bereits zugezogen, als sie ihnen die Speisekarte brachte. So oft wie sie hier aßen, mussten sie diese bereits auswendig gelernt haben, dachte Yuki. Doch es gehörte sich nicht anders. Ihre Eltern hatten über die Jahre hinweg darauf geachtet, ihr die Basis einer jeden Bedienung zu vermitteln. Eine Grundregel war klar: der Kunde ist König, immer. Sie gab jedem eine Menükarte, doch als sie wieder gehen wollte um ihren späten Gästen die Möglichkeit zu geben, eine Entscheidung zu treffen, hielt Stephan sie an der Hand fest.
„Wo willst du denn hin? Es sind doch weit und breit keine anderen Gäste hier. Komm, leiste uns Gesellschaft!“, sagte er lächelnd und zog sie zu sich. Sie stolperte und fiel rückwärts auf seinen Schoß.
„So ist es gut!“ Yuki saß mit leicht gespreizten Beinen auf seinen Schoß, ihre Pobacken genau auf seinem Schritt.
„Was soll das?“, flüsterte sie, in der Hoffnung, die anderen würden nicht mitbekommen. Doch sie alle stierten sie interessiert an.