Trainerin der Lüste - Jayne C. Marsters - E-Book

Trainerin der Lüste E-Book

Jayne C. Marsters

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Beschreibung

Mila, die ehrgeizige Fußballtrainerin einer Frauenmannschaft, wittert ihre Chance: Diese Saison könnte sie mit ihrem Team endlich aufsteigen. Doch mit dem Teamgeist hapert es noch ein bisschen. Wie soll sie die Spielerinnen bloß einander näher bringen. Eine erotische Novelle mit zahlreichen Höhepunkten! ACHTUNG: Nur für Erwachsene!

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Trainerin der Lüste

Kapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4EpilogVorschau: Ein versautes WM-FinaleEbenfalls erhältlichImpressum

Kapitel 1

Sie sah gebannt den muskulösen Frauen zu, wie sie sich bewegten. Wie in Zeitlupe perlte der Schweiß von ihren Stirnen, bahnten die Tropfen sich den Weg über diese graziösen, jungen Körper. Die Spielerinnen glichen einer Herde Gazellen, die vor einem gemeinsamen Feind davon liefen. Dabei waren sie die Jäger, mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen: Zu gewinnen! Ihre Mienen strotzten vor Entschlossenheit, ihre Brüste wurden nur mit Mühe von den Sportbras gebändigt, ihre heißen Körper gerade noch von ihren Trikots verhüllt. Trotzdem gab es Haut zu sehen: glänzende Oberschenkel, kräftige Arme, sanfte, aber feste Hände. Die Haare fielen ihnen ins Gesicht, blieben wegen des Schweißes dort kleben, doch all diese Anstrengung hinderte sie nicht daran, ihr Bestes zu geben!

Mila Kristal liebte diesen Job über alles. Seit zehn Jahren schon trainierte sie die Frauenmannschaft der kleinen Stadt O.. Sie hatte vor all den Jahren etwas lustlos den Posten übernommen, aber da wusste sie ja noch nicht ganz, wie sie tickte. Heute, mit 42 wusste sie ganz genau, wieso sie damals keinen Gefallen an Männern fand: Sie stand auf Frauen! Und das Tolle am Frauenfussball? Man schwimmt geradezu in Frauen!

Es überraschte sie nicht, wie viele Frauen in diesen Mannschaften lesbisch waren. Ihre Schätzung belief auf ein Fünftel, was bei einem Kader von 22 Personen immerhin vier bis fünf Spielerinnen machte. Also auch vier bis fünf potenzielle Gespielinnen für sie. Da die meisten Frauen nur für einige Jahre hier mitspielten - O. war ein Kaff und viele junge Menschen zogen weg, weil sie hier keine Arbeit fanden - hatte sie immer wieder neue, junge Frauen, denen sie nachlüstern konnte.

Dieses Jahr war etwas ganz Besonderes, dachte sie, während sie der Mannschaft bei ihrer nächsten Runde beobachtete. Die meisten von ihnen sind frisch hinzu gestoßen, weil in einem Nachbarstädtchen die Frauenmannschaft aus finanziellen Gründen aufgelöst wurde. Der Altersdurchschnitt sank dadurch auf Anfang zwanzig und gleichzeitig stieg das Spielniveau. Dieses Jahr könnte es so weit sein und sie würden endlich aufsteigen!

Sie blies in ihre Pfeife und teilte die Frauen in einzelne Gruppen auf, damit sie Probespiele und Übungen machen konnten. Zufrieden lehnte sie sich auf dem Stuhl zurück und blätterte ein wenig in dem Buch, das sie gerade las. Darin wurden zahlreiche alternative Taktiken beschrieben, die zwar aus der Mode gekommen waren, aber diese Saison sehr gut weitergeholfen hatten.

„Und dieser wilde, undisziplinierte Haufen will aufsteigen?”, hörte sie eine Stimme hinter sich sagen. Leider musste sie sich nicht umdrehen, um herauszufinden, wer es war. Diese Stimme kannte sie nur zu gut! Doch sie warf trotzdem einen Blick über die Schulter und drei Reihen hinter ihr saß er: Boris, der Trainer einer Mannschaft, die in der nächsthöheren Liga spielte.

„Wie läuft der Abstiegskampf, Boris? Wie ich höre nicht so gut!”, sagte die Blondine mit ihrem gewellten Haar und sah ihn mit einem Pokerface an.

Der fette alte Mann, dessen Schweiß sein dünnes Hemd durchdrang, warf ihr einen abschätzigen Blick zu.

„Alles was wir tun müssen, ist, das Relegationsspiel zu gewinnen…”, antwortete er.

„Gegen uns”, stellte Mila fest.

„Gegen euch.” Er sah der Mannschaft beim Training zu und grinste breit. „Ihr werdet es nicht schaffen, weißt du? Deine Taktiken sind gut, einige deiner Spielerinnen auch. Aber was euch fehlt, ist Teamgeist!” Er lachte gehässig, doch dann musste er husten. Der Anfall gab erst Ruhe, als er sich eine Zigarette anzündete.

„Das kommt noch”, meinte Mila nur und wedelte mit der Hand den Rauch weg. Es war nicht ganz falsch, was er sagte, aber es war nur normal, dass diese zusammengewürfelte Mannschaft noch ein wenig zu wünschen übrig ließ, wenn es um Teamgeist ging. Frauen aus zwei verschiedenen Städten für die gemeinsame Sache kämpfen zu lassen, war keine einfach Sache. Vor allem, weil die Kapitänin der anderen Mannschaft sich ihrer Kapitänin unterordnen musste. Ausgerechnet in diesem Moment schien bei Claudia Ader, der ehemaligen Kapitänin, der Geduldsfaden gerissen zu sein. Laut schrie die dunkelhaarige, große 21-Jährige ihre Anführerin an. Mila konnte nicht hören, was sie sagte, aber das war nur eine Nebensache. Denn es ging hier um Dominanz. Doch Nadine Dobek, die Kapitänin, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Sie starrte ihre Mitspielerin nieder, sagte kein Wort, während sie einfach näher trat, um ihre überragende Größe wirken zu lassen. Die spitzen Wangenknoche, die ausdrucksstarken Augenbrauen und die kühlen blauen Augen - Sie hatte den Spitznamen Eisriesin regelrecht verdient. Ihr hellblondes Haar, das sie sehr kurz und immer lose trug, wirkte fast wie eine Mähne - es war das einzig wilde, unkalkulierte an ihr. Doch es war ihre Unnahbarkeit, die Mila so reizte. Und Claudia verstummen ließ.

„Ihr werdet den Aufstieg nicht schaffen. Nicht mit diesem Gestreite. Und nicht gegen uns”, sagte Boris, warf seine Zigarette achtlos auf den Plastiksitz vor ihm und stand auf. Auch Mila erhob sich und drehte sich zu ihm. Seine Augen wanderten zu ihren großen Brüsten - sie wusste, wie gut sie ihn damit manipulieren konnte. Zahllose Männer hatten sich an ihr versucht, doch es war zwecklos. Auch sie war der weiblichen Form verfallen.

„Wir werden euch schlagen und aufsteigen!”, sagte sie und kreuzte ihre Arme vor der Brust.

Er ließ seine Augen noch einmal von Kopf bis Fuß wandern.

„Das Spiel ist in zwei Wochen. Das würde an ein Wunder grenzen”, antwortete er und ging.

Zwei Wochen nur? Das würde knapp werden! Die ganze Saison über hatte es Streit gegeben. Sie sah, wie eine der Spielerinnen sich von der Gruppe löste: Es war Giselle, eine relativ kleine Spielerin, die bereits seit Jahren dabei war. Sie war wahrscheinlich die angesehendste Spielerin der Mannschaft und wurde von jedem respektiert. Ihre kleine Statur und unschuldiges Aussehen änderten nichts daran. Stattdessen erntete sie schnell das Vertrauen der anderen und ähnelte ein wenig einem Klebstoff, der ein gewagtes Kunstprojekt zusammenhielt. Sie war genau das, wovon die Mannschaft mehr gebrauchen konnte. Und damit war sie perfekt, um die Operation „schweiß die Mannschaft zusammen” zu beginnen. Da sie bereits seit Jahren die Gespielin von Mila war, sollte das doch locker gelingen!

Sie blieb vor ihr stehen und die beiden Zöpfe, die ihr zur Seite abstanden kamen auch zu Halt. Sie wirkte verzweifelt.

„Was sollen wir tun, so darf das nicht weiter gehen! Sie streiten sich ständig”, sagte sie mit hoher Stimme.

„Beruhige dich erst einmal, wir regeln das”, antwortete ihr Mila und strich ihr über den rechten Oberarm. Die Spielerin fasste gleich Mut und lächelte Pflichtbewusst. Mila ging an ihr vorbei, nahm die Pfeife in den Mund und trillerte laut. Die Spielerinnen drehten sich ausnahmslos zu ihr um - zwei Gruppen hatten sich geformt. Sie waren größtenteils mit den beiden separaten Clubs identisch. Sie fluchte innerlich: So konnte es wirklich nicht weiter gehen!

„Genug für Heute! Macht euch gefälligst klar, dass wir nur gewinnen und aufsteigen können, wenn jeder zusammenarbeitet. Ich habe genug von eurem Gestreite! Übermorgen haben wir ein Testspiel. Dort will ich euch als Einheit sehen, nicht als zwei sich gegenseitig bekämpfende Gruppen. Ist das klar?” Die Frauen hatten ihr zugehört, doch keiner antwortete. „Ich habe euch eine Frage gestellt!”, rief Mila nun lauter. Ein gemurmeltes „Alles Klar” kam aus den geeinten Mündern.