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Leiden Sie häufig an Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen? Möchten Sie Ihre Beschwerden auf natürliche Weise lindern und suchen dafür leckere Rezepte für jeden Anlass? Wollen Sie sich trotz Reizdarm gesund und abwechslungsreich ernähren, ohne dabei auf leckeres Essen verzichten zu müssen?
Dann ist dieses Kochbuch perfekt für Sie geeignet! Schätzungen zufolge leiden hierzulande mehr als 11 Millionen Menschen unter dem Reizdarmsyndrom (IBS). Sie erfahren hier genau, wie Sie Ihre Beschwerden deutlich lindern können und wie Sie sich im Fall einer Reizdarm-Erkrankung verhalten und ernähren müssen, um ein gesundes und beschwerdefreies Leben führen zu können.
Dieses Kochbuch ist die perfekte Wahl, wenn Sie...Dieses Buch vermittelt Ihnen umfassende Informationen zu den FODMAPs und gibt Ihnen zudem Ratschläge und Tipps für eine schnelle Umsetzung des Ernährungskonzepts im Alltag. Mit unseren 150 FODMAP-armen Gerichten lässt sich der gereizte Magen-Darm-Trakt wieder beruhigen, ohne dass Sie dabei auf Genuss verzichten müssen.
Neben zahlreichen leckeren Rezepten finden Sie hier auch die Antworten auf:Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Fodmap Kochbuch
150 leckere und einfache Rezepte für eine gesunde Ernährung bei Reizdarm. Wie Sie Ihren Darm auf natürliche Weise entspannen und beruhigen können! Inkl. Ernährungsplan
Katharina Janssen, Sophia Fröhlich
Copyright © 2021 – Kitchen Champions Verlag
2. Auflage 2021
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 978-3-949355-65-3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Low-FODMAP – Für mehr Ruhe im Bauch
Low FODMAP für einen beschwerdefreien Alltag
Welche Lebensmittel gehören zu den FODMAPs?
Die Low-FODMAP Diät in drei Schritten
Hinweis zu den Rezepten
Abkürzungen
Kurze Erklärung zu den entsprechenden Abkürzungen:
Basics & Dressings – Für den Vorrat
1. Mediterranes Kräutersalz
2. „Allround“ Fleischgewürzsalz
3. Knochenbrühe
4. Knoblauchöl
5. Walnuss-Basilikum-Pesto
6. Sommerliches Zitronen-Dressing
7. Spinat-Joghurt-Dressing
8. Zitronen-Apfelessig-Dressing
9. Asia-Erdnuss-Dressing
10. Klassischer Petersilien-Joghurt-Dip
Frühstücksrezepte – darmgesund & Low-FODMAP starten
11. Sonntagszopf
12. Erdbeer-Marmelade
13. Nuss-Schoko-Creme
14. Herzhafte Lachs-Pfannkuchen
15. Overnight-Fruit-Cornflakes
16. Gegrillte Waffel mit Fruchtmus
17. Hafer-Bananen-Pancakes
18. Himbeer-Konfitüre
19. Heidelbeer-Kokos-Brei
20. Buchweizen-Bananen-Brot
21. Karibisches Müsli
22. Kleine Hafer-Pfannkuchen
23. Kernige Joghurt-Buchweizen-Stangen
24. Kokos-Zitronen-Milchreis
25. Cranberry-Joghurt-Smoothie
26. Buchweizen-Rosinen-Porridge
27. Superfood-Porridge
28. Darmfreundlicher Papaya-Saft
29. Raffiniertes Zimt-Quinoa-Porridge
30. Cremige Brombeer-Hafer-Grütze
31. Fermentiertes Porridge
32. Kerniger Limetten-Heidelbeer-Joghurt
33. Züricher Hafer-Müsli
34. Bekömmliches Hirse-Zimt-Porridge
35. Ofen-Nuss-Granola
36. Ginger-Juice
37. Mandel-Vanille-Cookies
38. Buntes Beeren-Porridge
39. Kerniges Leinsamen-Brot
40. Ofen-Porridge mit Banane
Low-FODMAP Smoothies
41. Joghurt-Apfel-Smoothie
42. Sommerlicher Melonen-Smoothie
43. Strawberry-Banana-Drink
44. Karibischer Kokos-Smoothie
45. Balance-Detox-Juice
46. Muntermacher-Smoothie mit Banane
47. Orangen-Möhren-Saft
48. Good-Morning-Smoothie mit Kokos & Kaffee
49. Herbst-Smoothie mit Zimt
50. Berry-Smoothie
Mini-Meals – Kleine FODMAP-arme Gerichte
51. Mediterrane Süßkartoffel-Frittata
52. Herbstliche Feta-Puffer mit Schnittlauch-Dip
53. Darmfreundliche Guacamole
54. Zucchini-Reis-Schnitten
55. Vegane Fingerfood-Häppchen
56. Ziegenkäse-Kräuter-Soufflés
57. Paprika-Spinat-Salat
58. Gegrillte Hähnchen-Spieße „Neu-Delhi“
59. Sizilianische Pizza
60. Schweizer Kartoffel-Rösti
61. Thunfisch-Puffer
62. Kartoffelspalten mit Kräuter-Dip
63. Kleiner Eier-Salat
64. Käse-Zucchini-Kuchen
65. Mediterraner Oliven-Schnittlauch-Quark
Mittags-Rezeptideen
66. Kohlrabi-Schafskäse-Bowl
67. Französisches Ratatouille
68. Herzhafter Paprika-Hackbällchen-Topf
69. Garnelen-Lachs-Bowl mit Dill
70. Griechische Moussaka
71. Ägyptischer Gewürz-Rotbarsch
72. Sanft gegarter Kräuter-Lachs
73. Erbsen-Nudel-Bowl
74. Leichter Bohnen-Salat
75. Südamerikanische Süßkartoffel-Bowl
76. Gemüse-Nudeln
77. Israelische Gemüse-Pfanne
78. Kürbis-Parmesan-Frittata
79. Mexikanisches Chili-con-Carne
80. Käse-Chicorée-Auflauf
81. Wohltuendes Soulfood-Curry
82. Orientalisches Lachs-Taboulé
83. Frühlingshafte One-Pot-Pasta mit Schafskäse
84. Asia-Reis-Nudeln
85. Italienische One-Pot-Pasta mit Speck & Schnittlauch
86. Asia-Pasta mit Hühnchen & Reisnudeln
87. Trauben-Himbeer-Salat
88. Hähnchenbrustfilet mit raffinierter Sauce
89. Siziliens Zitronen-Pasta mit Spinat
90. Gefüllte Spinat-Schafskäse-Pfannkuchen
91. Pikante Thunfisch-Pasta
92. Mailänder Safran-Risotto
93. Gegrillter Lachs mit Paprika-Chili-Salat
94. Mediterranes Hähnchen-Risotto
95. Pasta „Bella-Italia“ mit Pancetta
Bauchschmeichler - Abendgerichte
96. Schafskäse-Auberginen-Röllchen
97. Kärtner Brokkoli-Salat mit Kürbiskernen
98. Spanische Tomaten-Paprika-Suppe
99. Raffinierter Cranberry-Reis-Salat
100. Zucchini-Zoodles mit Linsen-Bolognese
101. Darmfreundliche Zucchini-Pastinaken-Suppe
102. Exotische Möhren-Pastinaken-Suppe
103. Kleine Hähnchen-Päckchen mit pikanter Sauce
104. Thai-Lachs-Nudeln
105. Indische Grünkohl-Dal
106. Mandarinen-Hirse-Salat
107. Herbstlicher Kürbis-Salat mit Schafskäse-Dip
108. Taboulé mit Minze & Granatapfel
109. Himbeer-Quinoa-Salta mit Möhren
110. Kartoffel-Ei-Salat
Süß & salzig – Gebäck & Snacks
111. Italienische Focaccia
112. Möhren-Cremesuppe
113. Hafer-Cracker
114. Mediterrane Mini-Pizzis
115. Avocado-Lachs-Häppchen
116. Sommerliche Minze-Hirse-Salat
117. Zucchini-Oliven-Muffins
118. Süße Schokoladen-Kekse
119. Würzige Kohlrabi-Stifte
120. Kräuter-Kartoffel-Snack
121. Almond-Cookies
122. Ummantelte Kartoffel-Bällchen
123. Garnelen-Spinat-Salat
124. Luftiges Rosinen-Gebäck
125. Schneller Gurken-Salat
126. Schnelle Allround-Kekse
127. Limoncello Schnitten
128. Winterliche Lebkuchen-Muffins
129. Frischkäse-Mohn-Röllchen
130. Vanille-Leinsamen-Kekse
Süße Genussmomente
131. Hafer-Crumble mit Rhabarber
132. Karibische Papaya
133. Schokoladen-Sahne-Mousse
134. Summer-Sorbet
135. Italienisches Espresso-Pannacotta
136. Fluffige Milk-Cream
137. Doppelter Schokoladen-Traum
138. Sommerliche Rhabarber-Creme
139. American Cheesecake
140. Geeister Mascarpone-Kaffee
141. Afrikanische Rum-Bananen
142. Peanuts-Ice-Cream „salt & sweet“
143. Mascarpone-Trauben-Küchlein
144. Himbeer-Käsekuchen
145. Süße Pudding-Verführung
146. Raffinierter Polenta-Frucht-Kuchen
147. Strawberry-Crumbles
148. Superfood-Milchreis
149. Himbeer-Quark
150. Italienische Ricotta-Schnitten mit Fruchtmus
Abschließende Worte
BONUS: 14 Tage Ernährungsplan
Rechtliches
Liebe Leserinnen und Leser,
unser Körper ist ein einzigartiges Wunderwerk und schon allein unsere Verdauung leistet jeden Tag Eindrucksvolles!
Der Magen-Darm-Trakt ist im Grunde rund um die Uhr aktiv. Alle Nahrungsmittel, die wir täglich verzehren, werden dort in ihre Einzelbestandteile zerlegt, damit die wertvollen Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente für den Organismus verfügbar gemacht werden können.
Damit dieser Verdauungsprozess optimal funktionieren kann, braucht es ein gesundes, ineinandergreifendes System aus Hormonen, Enzymen, Verdauungssäften und Mikroorganismen.
Im besten Fall bemerken wir die täglichen Verdauungsvorgänge gar nicht. Bei vielen Millionen Bürgerinnen und Bürger ist das aber leider nicht so. Sie leiden unter Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Reizdarm, Reizmagen oder verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie eine Histaminintoleranz oder eine Zöliakie. Auch Divertikel im Darm oder Hämorrhoiden deuten auf Störungen des Verdauungstrakts hin.
Medizinischen Experten zufolge leiden in unserem Land rund 35-60 % der Bevölkerung an Verstopfung und einem unangenehmen Blähbauchgefühl. Frauen sind dabei im Schnitt doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Wenn der Darm jedoch leidet, dann gerät der gesamte körpereigene Stoffwechsel und auch die eigene Immunabwehr aus dem Gleichgewicht. Das allgemeine Wohlbefinden sinkt und wir werden immer anfälliger für diverse Infektionserkrankungen.
Klar, jeder Bauch darf auch mal seinen schlechten Tag haben und grummeln. Wenn Verdauungsbeschwerden jedoch über eine längere Zeit hinweg andauern, ist das ein ernstzunehmendes Signal! Unter Umständen kann eine Erkrankung dahinterstecken, die dringend angemessen behandelt werden muss.
Verdauungsbeschwerden belasten massiv und schränken die eigene Lebensqualität maßgeblich ein. Daher ist es wichtig, den konkreten Ursachen auf den Grund zu gehen und auch angemessen vorzubeugen.
Eine gesunde Ernährungsweise und ein ausgewogener Lebensstil tragen ganz wesentlich dazu bei, die Verdauung wieder in Balance zu bringen. Auch eine Low-FODMAP-Diät will genau hier ansetzen, Beschwerden lindern und wieder zu mehr Wohlbefinden beitragen.
Die FODMAP-Diät basiert auf der Beobachtung, dass einige Kohlenhydrate, die wir über unsere tägliche Ernährung aufnehmen – die sogenannten FODMAP-Kohlenhydrate – nicht von jedem Einzelnen in gleichem Maße gut vertragen werden. Vor allem bei Menschen mit einem sensiblen Darm können Sie zu Symptomen führen. Diese Kohlenhydrate finden sich in den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln und demnach geht es bei der FODMAP Diät nicht um eine Klassifizierung der Lebensmittel in „gesund und ungesund“, sondern um die Differenzierung, ob ein Nahrungsmittel gut oder eher schlecht verdaulich ist.
In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen mehr über die Low-FODMAP Diät näherbringen und die Wirksamkeit dieses Ernährungskonzepts vermitteln. Neben vielen alltagstauglichen Tipps und umfassenden Basisinformationen erwarten Sie in diesem Buch 150 leckere Rezepte, die Ihrem Darm rundum guttun, aber gleichzeitig für viel Genuss sorgen.
Am Ende des Buches finden Sie noch einen 14-tägigen Ernährungsplan, der Sie bei den ersten Schritten in die Low-FODMAP Ernährung unterstützen und leiten soll. Eine ausführlichere Erklärung finden Sie in dem dafür vorgesehenen Kapitel.
Wir möchten Sie hier aber kurz an dieser Stelle einmal darauf hinweisen, dass Sie die Möglichkeit haben, uns bei Fragen, Anregungen, Lob und Kritik, eine E-Mail zu schreiben. Wir sind bemüht, Ihnen schnellstmöglich zu antworten. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
So wünschen wir Ihnen nun viel Freude beim Lesen und natürlich ein gutes Gelingen beim Nachkochen der Rezepte!
Was leistet unser Verdauungssystem jeden Tag? Was braucht der Darm zum Gesundsein? Wieso führen einige Nahrungsmittel zu Unverträglichkeiten und Darmproblemen? Was sind FODMAPs eigentlich und welche Rolle spielen sie beim Reizdarm-Syndrom?
Es gibt viele Fragen und genau auf diese möchten wir in diesem Ratgeber eine Antwort geben.
Verschiedene wissenschaftliche Forschungsstudien haben sich bereits mit der FODMAP-Diät beschäftigt und konnten aufzeigen, dass dieses Konzept sehr gut geeignet ist, um Störungen des Verdauungstrakts zu mindern.
Unser tägliches Verhalten ist oftmals die Ursache für verschiedene Beschwerden und das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn die Speiseröhre, der Magen sowie der Darm stehen täglich in direkter Berührung mit der aufgenommenen Nahrung.
Aus diesem Grund ist es wichtig, immer wieder die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen und den eigenen Speiseplan auf die individuellen Magen-Darm-Bedürfnisse abzustimmen. Somit erreichen Sie eine ausgewogene innere Balance und ein rundum gutes Bauchgefühl.
Der Darm wird von einem „Stress-Organ“ zu einem „Wohlfühl-Organ“ und das ist von zentraler Bedeutung, denn schließlich ist der Darm die Mitte unserer Gesundheit.
Das Verdauungssystem des Menschen können Sie sich wie einen langen Schlauch vorstellen, der mit einer Länge von rund neun Metern vom Mundraum bis hinunter zum After reicht.
Der Verdauungstrakt sorgt für eine Zerkleinerung der aufgenommenen Nahrung und somit für die Bereitstellung der wichtigen Nähr- und Vitalstoffe.
Durch die Verdauung beschafft sich der Organismus die benötigte Energie und all die Nährstoffbausteine, die für die täglichen Vitalfunktionen benötigt werden. Das Verdauungssystem regelt auch die Wasseraufnahme in den Körper. Gleichzeitig werden wichtige hormonelle Botenstoffe produziert und in den Blutkreislauf abgegeben.
Die Verdauungssystem ist darüber hinaus sozusagen eine Firewall – eine leistungsstarke Abwehr für den Körper und bietet einen Schutz vor verschiedenen Krankheitserregern, die zum Beispiel in der aufgenommenen Nahrung enthalten sein könnten.
Unverdauliche Bestandteile aus der Nahrung werden einfach wieder aus dem Körper ausgeleitet.
Die aufgenommene Nahrung legt folgenden Weg durch den Verdauungstrakt zurück:
1. Zähne und Mundraum Hier wird das Essen zerkleinert und mit Speichel vermischt. Eiweiße und Fette werden nur mechanisch zerkleinert, doch bei Kohlenhydraten startet die Verdauung schon im Mundraum. Verantwortlich dafür ist vor allem das Enzym „Amylase“.
2. Speiseröhre Die Muskeln der Speiseröhre und die Schwerkraft befördern den Speisebrei weiter in den Magen.
3. Magen Im Magen wird der Nahrungsbreit mit verschiedenen Magensäften vermischt und von kräftigen muskulären Bewegungen „durchgeknetet“: Durch das Enzym namens Pepsin werden die Nahrungsproteine aufgespalten.
4. Pförtner Der Speisebrei wird stückchenweise durch den sogenannten Pförtner in Richtung Zwölffingerdarm weitergeschoben. Der Pförtner ist ein Muskel am Magenausgang.
5. Gallenblase Die Gallenblase und die Leber geben weitere Verdauungsflüssigkeiten in den Zwölffingerdarm ab.
6. Bauchspeicheldrüse Hier werden weitere Enzyme und Sekrete produziert, um die Kohlenhydrate, aber vor allem die Nahrungseiweiße und Fette verdauen zu können.
7. Zwölffingerdarm Über eine spezielle Stelle im Zwölffingerdarm wird der Bauchspeichel und die Gallenflüssigkeit in den Dünndarm geleitet.
8. Dünndarm Das ist sozusagen das zentrale Organ der Verdauung. Hier im Dünndarm zerlegen bestimmte Enzyme die Nahrungsproteine in einzelne Aminosäuren und machen sie somit verfügbar für den Organismus. Kohlenhydrate werden in Einfachzucker aufgespalten und Fette werden umgewandelt in Glyzerin sowie in Fettsäuren. Auch die wichtigen Spurenelemente, Vitamine und Mineralien, die in den Mahlzeiten enthalten sind, werden im Dünndarm resorbiert und in den Blutkreislauf geleitet.
9. Dickdarm Hier wird dem verbleibenden Nahrungsbrei vor allem Wasser entzogen, aber noch weitere essenzielle Mineralstoffe.
10. Enddarm Im Enddarm – auch als Mastdarm bezeichnet – sammeln sich alle Nahrungsbestandteile an, die der Körper weder verdauen noch verwerten kann. Sie werden einfach aus dem Organismus wieder ausgeleitet.
Nach der Haut ist der Darm das größte Organ des menschlichen Körpers, zumindest flächenmäßig betrachtet. Eine stolze Länge von durchschnittlich acht Metern hat der Darm und vollbringt Tag für Tag Bemerkenswertes!
Vor ihm befinden sich noch der Magen, die Speiseröhre und der Mundraum.
Der längste Teil des Darms ist mit ca. 5-6 Metern der Dünndarm. Er ist sozusagen unermüdlich im Einsatz, ohne dass wir etwas davon merken. Erst wenn es zu einer Beeinträchtigung der Darmfunktionen kommt, macht sich das Organ durch verschiedene Beschwerden und Schmerzen bemerkbar.
Man könnte sagen, der Darm ist das Kraftwerk des Körpers, ein echtes Power-Organ. Er ist auf der einen Seite sensibel und auf der anderen Seite doch so leistungsstark. Vor allem der Dünndarm ist der Hauptakteur der Verdauung – denn hier wird die Energie aus der täglich aufgenommenen Nahrung extrahiert und für den Organismus „nutzbar“ gemacht.
Dieses Organ übernimmt den Hauptanteil der Fettverdauung und führt auch die schon begonnene Kohlenhydrat- und Eiweißaufspaltung weiter. Sobald die im Nahrungsbrei enthaltenen Nährstoffe in kleinste Bestandteile zerlegt wurden, werden sie von der Darmschleimhaut in den Blutkreislauf aufgenommen. Das, was nun noch vom Nahrungsbrei übrigbleibt, wird weiter zum Dickdarm geleitet.
Der Dickdarm ist dann sozusagen der Restverwerter. Hier werden dem Speisebrei nur noch Salze, Wasser und letzte Mineralien entzogen. Das was übrigbleibt ist das, was der Körper nicht verwerten und nicht brauchen kann. Das wird weitergeleitet in den Mastdarm, wo es dann schließlich über den Stuhlgang den Körper wieder verlässt.
Ungefähr 100 Billionen Bakterien besiedeln die Darmflora des Dickdarms und übernehmen zentrale Funktionen für die Verdauung, für das Wohlbefinden, aber auch für die Immunabwehr. Je größer der Artenreichtum dieser Darmbakterien ist, desto gesünder ist der Organismus. Sehr bekannte Vertreter der wertvollen „nützlichen“ Darmorganismen sind die Bifidobakterien und die Laktobazillen, die Milchsäurebakterien.
Die 5 Hauptfunktionen des Dickdarms
Zum einen ist der Dickdarm für die
Verdauung
der täglich aufgenommenen Nahrung zuständig: Die dort lebenden Mikroorganismen zersetzen weitestgehend die unverdaulichen Pflanzenfasern, die Ballaststoffe!