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Wohl ist es Zeit, „Danke“ zu sagen. Und wie sich das für einen Schreiber gehören mag, tut er das mit Worten, die er aufgeschrieben hat. Die vielen Jahre, die vielen durchlebten Zeiten, all das Schöne und auch das Schwere lässt sich unmöglich in einem einzigen Buch zusammenfassen. Aber kleine Gedichte lassen sich schreiben und so wäre dies Buch vielleicht für jede Mama ein kleines Geschenk. Pralinen in Gedichtform, Blumensträuße als Reime – so könnte dieses Präsent aussehen. Lasst uns unsere Mamas beschenken. Danke Mama.
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Seitenzahl: 75
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Abendkühle
Letzter Sommer
Tod
Der Fremde
Überflieger
Besuch im Herbst
Abend in einer großen Stadt
Flucht
Wo
Erinnerung
Der alte Baum
Frühling
Träume der Erinnerung
Ohne Titel
Erkenntnis
Sie
Sommer
Träume
Nie
Spur
Sag, wer du bist
Ergeben
Ohne Liebe
Verlorene Prinzen
Mondloser Abend
Komm doch
Protokoll
Wagnis
Für …
Shining
Sein letzter Blick
Nordwind
Star
Für meine Mama
Phoenix
Erinnerungen
Was wäre…?
Zigarettenlänge
Fragen
Resümee
Der Taxifahrer
Irgendwo
Stich im Herz
Karton
Aufbruch
Der Tote
Diesiger Ort
Flammen
Gefühl
Vogel
Hofgang in der Nacht
Woandershin
Die Herde
Lied einer Stadt
Sonett
Gedanken am Morgen
Bahnhof
Wunder
Am Hafen
Am Deich
Weihnacht
Der Autist
Watt
Ohne Titel
Prinz
Steine
Was man …
Morgen
Vielfalt
Sucht
Wieder
Fjord
Fragen
Stieglitz
Die Tänzerin
Kraniche
Vers
Nach Hause
Vorm Fenster weht
ganz leis ein laues Lüftchen
Zieht durch die Welt
Zieht auch um manches Haus
Verweht mein Herz,
vielleicht ein kleines Stückchen
Und dieser Abend
sieht schon ein bisschen friedlich aus
Da träumt ich mich
in unbekannte Fernen
Zum weißen Strand
Zum weiten Ozean
Und wenn die Seele fliegt
bis hoch zu allen Sternen
Hoff ich aufs Glück,
das kommen möge irgendwann
Dann ist es Nacht
Die Stille wabert heimlich
Um meine Welt
Und auch ums alte Haus
Selbst mancher Wunsch,
der fiebert unwahrscheinlich
Und es ist kühl
Und alles sieht doch friedlich aus
Es war ihr letzter Sommer
Der Wind verwehte sanft ihr Haar
Der Himmel schien so endlos klar
Am Strand verlor sich bald ihr Schritt
Die Flut kam schnell und nahm sie mit
Es war ihr letzter Sommer
So schön, wie keiner war
Es war ihr letzter Sommer
Sie war so jung, sagt man, und klug
Ihr Lächeln, einst mir schon genug,
rein und sanft und tränenschwer
Doch blieb ihr Blick so starr und leer
Es war ihr letzter Sommer
Als hoch die Brandung schlug
Es war ihr letzter Sommer
Ihr Haus stand auf den Klippen hoch
Woher sie kam,
sie schriebs mir noch
Wohin sie ging und was sie sucht´,
bleibt unbekannt
Bleibt ohne Sinn
Es war ihr letzter Sommer
Ich lieb sie immer noch …
Die Zeit vergeht
Mich zieht es nun nach Norden
Verschwommener Mond
Die Wolke stirbt am Berg
Vom Wind verweht
Der hört nicht auf zu morden
Ein dunkler Stern
Ich bleib ein arger Zwerg
Vergangenes Glück
Zu warm ist´s nie geworden
Da starb soviel
Ein Nachen sank im Fluss
Einsam verrückt
Zum X-ten Mal gestorben
Hier ist´s zu kalt
Und Gott zeigt keinen Gruß
Es ist vorbei
Mein Herz hört auf zu schlagen
Dem Tode nah
Und nimmer mehr befreit
Oh Herr, verzeih
Verflucht an vielen Tagen
Weil ich nie sah
Mein großer Traum, zu weit
Geh heimwärts jetzt
Ein Stern wird mich begleiten
Im fernen All
Irrt manche Seel umher
Zu schlimm verletzt
Ich will mich da nicht streiten
Es bleibt ein Hall
So endlos still und leer
Du fremdes ICH
Zuviel hast Du gefordert
Im Spiegelbild
Ein abgestürzter Star
Jenseits vom Licht
Da ist kein Glück geordert
Zu dumm, zu wild
Am Ende nur ein Narr …
Als ich ihn sah, so grau sein Haar,
schien er mir nah, auch ohne Wort
Genau wie er auch ich mal war
Mit feinem Hemd an gutem Ort
Er ging im Anzug, sehr korrekt
Auch ich hab teuren Zwirn im Schrank
Doch hab ich Ängste mir versteckt
Doch fühl ich mich so schwach, so krank
Hab mich im Dunkel oft gesehnt
nach Ruhm, Erfolg und Glück und Sinn
Was heute keiner mehr versteht,
ich sehnte mich sehr gern dorthin
Er ging vorbei mit Stolz im Blick
Vielleicht war er ein Gotteskind?
Doch er entschwand bald, Stück um Stück
im Menschenmeer, wo jeder blind
Als ich ihn sah, sah ich auch mich
Ein Spiegelbild, so ohnmächtig
Im Spiel des Lebens, lediglich,
blieb drüben ER und jenseits ICH
Einst träumte mir vom schönen Land
Vom Prinzenpaar, von Geld und Gut
Hab damals nichts von mir erkannt
Zu heiß schäumte mein krankes Blut
Der Fremde kennt mich nimmermehr
Ein Wind verweht den Straßenstaub
Vielleicht ist alles gar nicht schwer?
Ein Fremder schien mir sehr vertraut …
Jetzt ist die Zeit der Überflieger
Sie fliegen hoch und weit hinaus
Und singen Dir die schönsten Lieder
In feinstem Zwirn, auf heißem Mieder
Jetzt ist die Zeit der Überflieger!
Soweit bin ich vom Heimathaus
Jetzt ist die Zeit der Überflieger
Die sind so jung, so schön, so stark
Und zeigen ihr gar bunt Gefieder
Wolln mächtig werden, immer wieder
Jetzt ist die Zeit der Überflieger!
Allein sitz ich im herbstlich Park
Jetzt ist die Zeit der Überflieger
Allseits geliebt, mit stetem Mut
Da, ihre Gärten, reich an Flieder
Es ist die Zeit der großen Sieger
Jetzt ist die Zeit der Überflieger!
Vom Sturm verweht mein Haar, mein Hut
Jetzt ist die Zeit der Überflieger
Sie sind perfekt und lächeln froh
Ihr Haus, gedeckt mit rotem Schiefer
Zur Weihnacht steht die größte Kiefer
Jetzt ist die Zeit der Überflieger!
Und ich zieh weiter, einfach so
Jetzt ist die Zeit der Überflieger
Die Zeit des Mittelmaßes dort
Die Zeit der Dirnen und der Dealer
Es stirbt die Menschheit bald am Fieber
Jetzt ist die Zeit der Überflieger!
Ich leb an einem fernen Ort …
Herbst war´s in den Landen
Einsamkeit in mir
Als wir zwei uns fanden,
Herbst in allen Landen,
träumt ich mich zu Dir
Als wir uns getroffen,
schien das Glück so nah
Endlich wieder hoffen
Als wir uns getroffen,
war so gut das Jahr
Kamst aus weiter Ferne
Lachtest mir ins Herz
Über uns die Sterne
Kamst aus weiter Ferne
Ich flog himmelwärts
Hoffnung auf das Leben
brannte tief in uns
Mut zu neuem Leben
Jeden Tag erleben
Unser bester Wunsch
Winter ist´s geworden
Eisig mancher Ort
Wieder mal gestorben
Winter ist´s geworden
Du bist lang schon fort …
Abend in einer großen Stadt
Ungewissheit liegt in den breiten Straßen
und den engen Gassen
Breitet sich aus – immer mehr und mehr
Zieht in die zahllosen U-Bahn Schächte
Zieht in die Kneipen
jener geheimnisvollen Stadt
Vermischt sich mit dem würzgen Duft
des Bieres und des Zigarettenrauches
Vom Alex bis zum Kudamm
ist ein merkwürdiges Warten
Vielleicht bedrückend- ja, das auch!
Berlin!
Du alte, neue, große, unbeschreibliche
Metropole des Lebens!
Und so kommt die Nacht
Die Glänzende, Glitzernde
In Millionen Lichtern
unendlicher Leuchtreklamen
Verwirrend fast
Und aufregend, diese Nacht
Wo Würfelbecher auf den Tischen klappern
Jäh und unerreichbar
Und auf der Kippe steht die SECHS
Und irgendwo,
da warnen stumme Mauerreste
und Kreuze davor aus totem Holz
Stehn bedrohlich noch in neu
erwachsenem Grün
der zarten jungen Wiese
Berlin, Du alte Stadt
Du Mutter aller Städte, für mich, für uns?
Wirst Du die Mutter bleiben?
Da mischt sich plötzlich ein Schrei
ins Rauschen der unsterblichen Linden
Ein Freudenschrei?
Ein Schrei der Verzweiflung?
Menschen strömen auf die Straßen
In Ost und auch in West
Kein Aug bleibt trocken mehr
Das Brandenburger Tor war selten so belebt
Scheint stolz
Und einer funkelnden Sonne gleich-
Feuerwerke überall
Der Fernsehturm im verlebten Clinch
mit der Siegessäule
WIR HABEN ES GESCHAFFT!
Aufatmender Tanz
macht die Nacht zum Tage
Und im Gedröhn der Autosirenen
bricht eine neue Ära an
Die Deutschen wachen auf
Die wollen es richtig tun
Berlin, Mutter aller Städte
In dieser Nacht
Ewige Hauptstadt
Auch stiller Jubel blutiger,
zerschossener Ziegel
dort auf der Halde alter Zeit
Die weinten jahrzehntelang
Berlin im Aufbruch jetzt
SO KANN DAS WERK GELINGEN!
Was ist die Freiheit wert,
wenn die Leute schweigend gehen?
Die Jugend, ach,
die ist doch gar nicht schwach!
Und woanders
werden wieder starke Winde wehen
Wir leben alle unter einem morschen Dach
Ich stell mir immerzu
die stumme Frage
Wo ist das Glück?
Und wo die Hoffnung, wo?
Und wieder gehen
an manch regnerischem Tage
die Menschen aus der Heimat, einfach so
Brach liegt dies Land
der fliehend´ Bauern
Brach auch der Sinn-
Ich find ihn nirgendwo
Zu spät zum Jammern
oder auch zum Trauern
Ich schau mich um, in Angst
Und werd kaum froh
So ziehn sie fort,
die Rächer, die Verdammten
Zum weiten Strand
Zum fernen Kontinent
Und wenn sie einst
Zuhause wieder landen,
Sind sie allein,
weil man sie nicht mehr kennt
Mein Gott, wie warn wir glücklich damals
Als ich den Sommerwind gespürt
Und als es Blasen regnete
Und ich die Braut nach Haus geführt
Und Gott uns täglich segnete
Da war mein ICH noch nicht zerstört
Mein Gott, wie warn wir jung damals
Als unser Haus aus Sand noch war