2,49 €
Hallo Kinder. Mein Name ist Kater Gismo und in dieser neuen Geschichte suchen wir das Ende des Regenbogens. Aber welches von beiden ist das, an dem man den sagenhaften Schatz finden kann? Mit meinem Katerfreund Dorian erlebe ich wieder ein Abenteuer und muss jemanden, der keine Farben sehen kann, erklären, was ein Regenbogen ist. Kommt doch einfach mit uns mit auf einen langen Weg, das Licht zu fangen, und vielleicht finden wir ja auch noch den Schatz. Die Bücher in dieser Reihe, erschienen im Verlag BoD, sind: "Kater Gismo der Pirat" ISBN 978-3-7357-7498-9 (28.08.2014) "Kater Gismos Flug zu den Sternen" ISBN: 978-3-7357-8170-3 (28.10.2014) "Kater Gismo und der Hühnerdieb" ISBN: 978-3-7347-6131-7 (10.03.2015) "Kater Gismo und der Zahn des Löwen" ISBN: 978-3-7347-8870-3 (13.07.2015) "Kater Gismo und die Kirchturmuhr" ISBN: 978-3-7386-4415-9 (09.10.2015) "Gismo der Weihnachtskater" ISBN: 978-3-7386-5713-5 (03.11.2015) "Kater Gismo und das Lämmchen" ISBN: 978-3-8370-4400-3 (29.03.2016) "Kater Gismo und das Feuerwerk" ISBN: 978-3-7412-3793-5 (29.07.2016) weitere Informationen finden Sie unter www.kinderbuch.goeritz-netz.de
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 34
Ein schöner Tag
Im Regen sitzen geblieben
Auf der Suche
Die falsche Seite?
Noch eine Suche
Ein neuer Freund
Wie erklärt man Farben?
Ein langer Rückweg
Freundschaft als Schatz
Gebogene Träume aus Licht
Gismo, der kleine Kater, legte seinen Kopf auf die Vorderpfötchen und ruhte sich aus. Wie jeden Tag lag er auf dem umgestürzten Baumstamm vor der kleinen Scheune auf dem Hügel über dem Dorf. Und wie jeden Tag wartete er geduldig auf seinen Katerfreund Dorian. Heute dauerte es besonders lang und nach einiger Zeit fielen ihm die Augen zu. Er döste auf seinem Stamm, die Vögel zwitscherten über ihm im Baum und sangen ihm ein Schlaflied. Der warme Wind strich über sein Fell und durch das sich im Wind bewegende Geäst des Baumes über ihm fielen tanzende Sonnenstrahlen auf seinen Kopf und seine Nase.
Leise begann er zu schnarchen, war aber trotzdem immer mit einem Auge wach, so wie es Katzen und Kater eben taten. Man konnte ja nie vorsichtig genug sein. Vielleicht bot sich ja eine aufregende Gelegenheit für ein Abenteuer, und die wollte er sich auf keinem Fall entgehen lassen. Nach einer ganzen Weile hörte er ein Knacken im Unterholz, nur kurz schaute er in diese Richtung und legte seinen Kopf dann zurück auf die Pfötchen.
Er hatte schon den Verursacher des Geräusches erkannt, obwohl der versuchte, sich so gut anzuschleichen, wie es nur ging. Wenig später sprang sein Katerfreund Dorian auf den Stamm und legte die grau schwarz getigerte Pfote auf die Schulter seines Freundes. Gismo streckte sich und gähnte ausgiebig. „Du hast dir ja wieder einmal ganz schön viel Zeit gelassen.“ sagte er und Dorian nickte nur ohne ein Wort.
„Was machen wir heute?“ fragte Dorian nach einer ganzen Weile und Gismo erwiderte „Es ist doch so ein warmer Tag. Lass uns etwas in der Sonne dösen.“ „Hast du das nicht gerade schon gemacht?“ fragte ihn Dorian mit einem Schmunzeln, dabei legte er den Kopf schräg und die geknickten Ohren gaben ihm einen noch schelmischeren Gesichtsausdruck. „Ja, aber ich bin noch nicht damit fertig geworden.“ erwiderte Gismo mit einem langen Gähnen. „Du bist ja ein Faulpelz!“ rief Dorian im Scherz. Gismo zwinkerte ihm zu, dann lachte er seinen Freund an und sprang vom Stamm herunter. „Lass uns zum See laufen. Vielleicht finden wir unsere Freunde dort.“ sagte Gismo und drehte sich schon zum Hang um. Nur kurz wartete er, bis sein Freund zu ihm in das Gras herunter sprang, dann liefen sie den Weg hinab.
Der kleine Pfad war sehr schmal. Gerade mal so breit, dass zwei Kater nebeneinander laufen konnten, aber nicht eine Tatzenbreite mehr. Wie in einem grünen Tunnel liefen sie den Pfad hinab. Das Gras war erst viel weiter über ihnen zu Ende und sie sahen den blauen Himmel über sich. Links und rechts des Weges standen Kornblumen im Gras und kleine Hummeln brummten immer wieder vor ihrer Nase hin und her. Einmal musste Gismo sogar stoppen, sonst wäre er mit einer von ihnen zusammen geprallt. Er wischte sich mit dem Pfötchen über sein Ohr, wie er es immer machte, wenn er etwas Schönes gesehen hatte. Eine ganze Weile lang beobachteten die beiden Kater das Gesumme um ihre Köpfe, dann liefen sie langsamer weiter.
Direkt vor ihnen wurde der Weg nun breiter und öffnete sich zum Dorf hin. Die ersten Häuser waren schon zu sehen, aber Gismo wollte ja zum See. Darum bog er auf einen kleinen Pfad ein, auf dem sie nun hintereinander gehen mussten, aber der war nicht so lang. Nach zwei, drei Katersprüngen hatten sie es geschafft.