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Es sind so viele ungedachte Gedanken, so viele ungesehene Blicke, so viele ungelesene Worte, so viele ungetrunkene Wasser, über die man sprechen kann. Sie lassen uns nicht los, drängen sich in die Seele und tauchen in unser Herz, woraus sie einfach nicht mehr kommen mögen. Ist da Trauer oder Freude, Sehnsucht oder Liebe? Ein ungekanntes Gefühl scheint in uns zu wühlen, will uns etwas sagen, vielleicht? Doch sind die Wege, auf denen wir gehen, auf denen wir ewig sind, bis wir dann sterben, nicht geebnet. Sie liegen vor uns, wir sehen sie, und haben Angst, manchmal. Darum kommen Sie mit auf diese Wege, auf eine Reise in uns selbst. Entdecken Sie etwas, dass Sie wohl kennen mögen, vor dem sich manche sogar scheuen, das dennoch auf uns wartet und immer bei uns ist: unsere Seele. Lassen Sie uns aufbrechen …
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Seitenzahl: 132
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Vergessene Sorgen
Vergessenes Leid
Für immer verborgen
Und niemals gescheit
Dies Land ist gestorben
Gestorben die Welt
Ein Flüchtling geworden
Und nichts mehr, das zählt
Ins Nichts fortgezogen
Verbrannt Hof und Haus
Für immer entflogen
Und tot Mann und Maus
Im ewigen Kummer
Ertränkt und entzwei
Im ewigen Schlummer
Vorbei scheint vorbei
Er
Mountain
Friedensballade
Gedanke
Gern
Im Park
In meinem Keller
Irgendwas
Sag mir …
Besuch im Herbst
Die Angestellte
Der Schauspieler
Mein Weg
Die Partisanin
Schlaflos
Eine Weihnachtsgeschichte
Meins
Erinnerungen
Frühlingsweise
Zeit
Leben
Alte Frau
Regennacht
Der letzte Sommer
Besuch am Grab
Flieger
An die Eltern
Leuchtturm
Wiedersehen auf Korfu
Naher Winter
Letzter Sommer
Tod
Der Fremde
Überflieger
Besuch im Herbst
Abend in einer großen Stadt
Flucht
Wo
Erinnerung
Der alte Baum
Frühling
Träume der Erinnerung
Sein letzter Blick
Nordwind
Star
Für meine Mama
Phoenix
Erinnerungen
Taxifahrer
Vogel
Hofgang in der Nacht
Woandershin
Die Herde
Bahnhof
Das Wunder
Am Hafen
Am Deich
Weihnacht
Der Autist
Watt
Ohne Titel
Alter Mann
Irrfahrt
Der Elefant
Am See
Nichts
Nachtmahr
Nach Hause
Letzter Sommer
Schwarze Vögel
Eine Mutter
Irgendwo
Die Königin
Eine Geschichte
Hoffnung
Späte Heimkehr
Mutter und Sohn
Liebe Omi
Winterwald
Wortlos
Winter
Blizzard
Was bleibt?
Die Abhängige
Beim Engel
Verlaufen
Eine Frau
Soldaten-Sang
Die Barfrau
Albtraum
Am Straßenrand
Gewitter am See
Glogaulied
Spiegel
Die Mörderin
Nomade
Die Tänzerin
An einen Soldaten
Am Berg
Eines Tages
In der Bucht
Heimkehr
Endlich daheim
Zeit der Störche
Schwarze Materie
Er ging den weiten Weg hinaus
Es war ein neblig, trüber Tag
Der Morgen sah wie jeder aus,
da ging er fort von seinem Haus
Sein Blick, so starr und ohne Frag
Ein Regenschauer zog ins Land
Hier draußen, wo sonst keiner lebt
Er hat die Fotos längst verbrannt
Nur Einsamkeit lag überm Land
Für seinen Traum war´s längst zu spät
Sein Leben ließ er weit zurück,
in diesem Haus, am stillen Wald
Er suchte nicht mehr nach dem Glück
Und ließ die Hoffnung weit zurück
Und war erst fünfzig Jahre alt
Vor vierzehn Tagen war´s genau,
als er hier seinen Sohn verlor
Und wenig später starb die Frau
Es war wohl hier … ja ja, genau,
als seine Seele starb, erfror
Bis dahin schien das Leben gut
Karriere, Geld … ein Haus, ein Boot
Doch irgendwann verlosch die Glut
Mit der Familie lief´s nicht gut
Und plötzlich waren alle tot
Er setzte sich auf einen Stein,
hier draußen, auf dem weiten Feld
Warum nur musste das so sein?
Am Schluss … ein Kilometerstein!
Am Ende hilft nicht Gut, nicht Geld!
Noch einmal raffte er sich auf
Noch zwei, drei Schritt … irgendwohin
Was für ein allerletzter Lauf!
Warum rafft man sich immer auf?
Und wo liegt aller Lebenssinn?
Es wurde Nacht und er blieb stehn
Ein Blitzschlag nahm ihn mit sich fort
Er konnte nicht mehr weiter gehn
Er blieb nur einfach wortlos stehn,
an diesem trüben schlimmen Ort
Geblieben ist ein Häuflein Staub,
das trieb in die Unendlichkeit
Ein Blitzschlag traf - es war nicht laut
Von manchem Leben bleibt nur Staub
in einer schwarzen Dunkelheit
Sein Haus ist fort, es steht nicht mehr
Man riss es ab vor kurzer Zeit
Und nur die Steine wiegen schwer
Sein Haus, sein Leben gibt’s nicht mehr …
Was ists, dass nach uns übrig bleibt …?
Verrückte Stadt
Verhallt mein Schrei nach Liebe
Die Menschen hier,
die geben mir nichts mehr
Ich zieh davon,
in aller Herrgottsfrühe
zum fernen Ort
Der Abschied fällt nicht schwer
Am schroffen Berg,
ein Schneesturm schlägt ins Auge,
bau ich ein Zelt
Ein Bär streicht nah vorbei
Ich atme tief
Wohin ich immer schaue,
wacht Einsamkeit
Sie ist mir einerlei
Die Nacht beginnt
und Kälte zieht ins Herze
Und Sehnsucht sinnt
nach einem andern DU
Ich ess mein Brot
Mich wärmt nur eine Kerze
Doch irgendwie
komm ich wohl nicht zur Ruh
Mein Licht verlischt
Die Müdigkeit erdrückt mich
an jenem Berg
Der Sturm zog lang vorbei
Gedankenflug
Der Mond scheint unerbittlich
ins Zelt hinein
und leckt die Seele frei
Aus meinem Traum
entsteigt ein fremdes Wesen
So wunderschön
Und mir wird’s langsam warm
Mir ists,
als sei es immer hier gewesen
Ich spüre Glück
Vorbei der alte Gram
Doch bleibt nur kurz
dies sagenhafte Wunder
Es flieht die Nacht
Und fliehen will mein Traum
Er schien so nah
Nie war ein Märchen bunter
Doch blieb in meiner Seel
am Ende doch nur Schaum
Ein neuer Tag
holt mich aus meinem Schlummer
Der Berg ruht stumm
Ich kriech aus meinem Zelt
Die Einsamkeit bringt
Trauer, Tränen, Kummer
Und ich brech auf,
zieh wieder in die Welt
Verweht die Nacht,
zerfallen mit den Träumen
Jenseits des Bergs
erkenn ich plötzlich: DICH
Und meine Spur verweht
schon zwischen kahlen Bäumen
Dort hinterm Berg,
da küss ich Dein Gesicht …
Und als der Hass noch größer wurde,
da zog man wieder in den Krieg
Rot färbte sich die Erd vom Blute
Doch nie erreichte man den Sieg
Und auf dem Schlachtfeld, Aug in Auge,
dort wollte man den letzten Schlag
Es waren Menschen, so vertraute
Es schien der letzte Lebenstag
Und als man schrie:
„Auf auf, zum Kampfe!“,
war DORT und DA man wie erstarrt
Ein Schrei, erstickt im Todeskampfe,
weil keiner es zu glauben wagt
Wo sonst erbleicht die toten Körper,
da stand ein Kind so lieb und zart
Ein Mensch, so klein- ein unversehrter,
zwischen den Lanzen, spitz und hart
Wenn jetzt, oh Gott, ein Schuss ertönte …
Warum, du Kind, stehst du im Weg?
Doch still blieb´s nur und keiner stöhnte
Das Kind sang leis ein Weihnachtslied
Da sanken nieder die Gewehre
Das Kind, es sang so lieblich fein
Und leis, ganz leis, durchs ganze Heere,
erhob sich jenes Liedelein
Wo blieb der Hass, wo all das Böse?
Das Schlachtfeld war kein Schlachtfeld mehr!
Ein Liedchen, ach, kein Kriegsgetöse
Wo kam nur all der Frieden her?
Schon bald lag man sich in den Armen
Es flossen Tränen ohne Zahl
All die, die her zum Sterben kamen,
sie ließen ab von aller Qual
Und als die Feinde Freunde wurden,
da ward das Kind nicht mehr zu sehn
Man hat gesucht es Stund um Stunden
Nur blieb dies Weihnachtslied bestehn
Es zog hinauf bis in den Himmel
Bis weit in die Unendlichkeit
Und lautlos ritt auf prächtgem Schimmel
ein Kind fern in die Dunkelheit
Und als es Heiligabend tönte
vom Kirchturm in der Heimatstadt,
da kehrten heim die vielen Söhne
Die Mütter war´n vom Schmerz so matt
Hört drum auf alle Erdenkinder
Denn hier, nur hier lebt unsre Welt!
Schon einmal war so kalt der Winter …
War jene Menschheit fast zerschellt …
Jetzt ist die Zeit der Friedenslieder
Die Kinder kennen jenen Text
Wie auch die Alten, heut und wieder,
ist man so tief und schwer verletzt
Ein letzter Krieg- ade Ihr Menschen!
Habt Ihr vergessen viel zu schnell?
Ihr wolltet doch fürs Leben kämpfen!
So viel verblüht, wenn´s nicht mehr hell
Nun ist der Tagestag gekommen
Wo geht es lang- bleibt uns die Angst?
Der Frieden wird sich immer lohnen,
weil DU als Mensch von Gott abstammst
Gott wird uns auch den Krieg vergeben
Vor IHM sind Freund und Feinde gleich
ER ist der Tod, ER ist das Leben
Als Bettler- arm, als Herrscher- reich
Doch, wenn wir IHN erkennen wollen,
in fernster Zeit- Unendlichkeit,
so müssen wir die Kinder holen
Ein Kinderlachen gegen Leid
Es geht nicht nur um Krieg und Frieden
Es geht nicht nur um diese Welt
Wir müssen lernen, neu zu lieben
Weil Liebe nur den Mensch erhält
So lernt auf Ewig all die Lieder
So lobt der Weihnacht heil´ges Licht
Und wo man Krieg will, jetzt und wieder,
hat jedes Kinderlied Gewicht!
Manchmal denkt man,
man hat keine Zeit
Es ist der letzte Tag,
die allerletzte Stunde
Dann schaut man sich um und spürt,
es ist soweit
Noch ein letztes Wort,
vielleicht - aus meinem Munde
Dann sieht alles anders aus,
was man so sieht
Und man ist traurig,
muss man jetzt gehn?
Und man zählt die Sekunden,
bevor es geschieht
Beginnt man erst jetzt
sich selbst richtig zu verstehn?
Und plötzlich weiß man es,
und man fühlt es genau
Dies alles ist einmal nur,
und wird für immer vergehen
Dann nimmt man ihn auf,
den wirklichen Augenblick-
denn DAS ist wirklich Leben …
Gern wär ich noch hier geblieben
Doch der Wind war mir zu rau
Hätt hier gern noch viel geschrieben
Gern wär ich noch hier geblieben
Doch der Himmel schien nicht blau
Gern bin ich nicht fort gegangen
Kannte manchen Weg und Steg
Doch hier roch´s so abgehangen
Bin ins ferne Land gegangen,
weil man mich hier nicht versteht
Gern hätt ich mit Euch gesungen
Doch ihr kennt die Töne nicht
Hab hier nicht mein Glück gefunden
Ach, ich hätt so gern gesungen
Aus der Heimat flieht man nicht
Gern wär ich zurückgekommen
Doch bei Euch ists mir zu kalt
Such vergeblich nach der Sonnen
Wär so gern zurückgekommen
Doch bei Euch fühl ich mich alt …
Der Tag beginnt
und Nebel zieht im Parke
So einsam noch liegt manche Bank am See
Ein Neubeginn
Ich weiß, dass ich es wage,
bevor die Welt versinkt
im winterlichen Schnee
Ein Vogel singt
dort drüben in der Linde
Ich glaub, er kennt die stürmisch bunte Zeit
Da wünscht ich mir,
dass ich was Neues finde
Und irgendwie fühl ich mich jetzt bereit
Hab heute irgendwas gesucht
Und war im Keller, auf der Flucht
Ein ries´ges Chaos fand ich dort
An jenem schmutzig, dunklen Ort
Da war so vieles aus der Zeit,
in der ich einstmals ohne Leid
Als ich so glücklich, fröhlich war
Als ich mich fühlte wie ein Star
Ich kramte die Erinnrung aus
Hier in diesem alten Haus
All die Geschichten fiel´n mir ein
Mit Sekt und Bier und Nacht und Wein
Soviel erlebt, mein Gott, so viel
Mal Ernstes, meistens doch nur Spiel
Doch blieb ich selten mal allein
Ich wünscht, so sollt es wieder sein
Denn alles, was vergessen schien,
was längst verstaubt und schon dahin,
hab ich versteckt, ganz lieb und brav
in diesem dunklen Kellerkaff
Und die Gedanken sind ganz nah
Ich hör mich singen, wunderbar
Meine Musik, Mensch, spielt doch noch
Im Keller hier, im dunklen Loch
Und plötzlich wird so vieles klar
Es sollt so sein, wies früher war
Nur noch viel besser, noch viel mehr
Das Feuer brennt noch tief in mir
Dies Kribbeln ist noch immer stark
Ich fühl mich jung an diesem Tag
Möcht wieder raus ins Leben schnell
Mich selber spür´n aus jedem Quell
Durch Nachtbars zieh´n
im schwarzen Hemd
Und selten schlau und durchgekämmt
Wieder verrückt sein, schräg und blöd
Das machen, was kein Mensch versteht …
Wisch mir die Tränen vom Gesicht
Mensch Junge, DU, du musst ans Licht
Ich rück die Brille mir zurecht
Bei mir Keller war´s nicht schlecht …
Du kamst nach Hause, irgendwann
Ich fragte nicht nach dem „Woher“
Du warst ein sehr gestresster Mann
Und kamst nach Hause, irgendwann
Nach Liebe fragtest du nicht mehr
Du legtest dich allein aufs Bett
Und schliefst ganz ohne Worte ein
Du lächeltest nicht einmal nett
Du legtest dich nur auf dein Bett
Mir blieb nur eine Flasche Wein
Ich schaute dich sehr lange an
Du lagst nur da und schienst so fern
Du warst ein sehr gestresster Mann
So lange schaute ich dich an
Wo blieb nur unser Liebesstern
Ich zog mich an und schlich mich fort
Mit meinen Koffern, dick und schwer
Ich wollt nur weg von diesem Ort
Und zog mich an und schlich mich fort
Du kamst mir niemals hinterher
Die S-Bahn fuhr irgendwohin
Zum Eck- Hotel am Schluss der Zeit
Für ein paar Euro durch Berlin
Ein fremder Mann, kein neuer Sinn …
Ein Drink allein, das Glück so weit
Erinnerungen sind so schwer
Und nachts ist´s kühl in dieser Stadt
Du kamst mir niemals hinterher
Und ich und du? Das wog so schwer!
Die Straßen leuchten fremd und matt …
Sag mir, warum hilfst Du nicht?
Lieber Gott im Himmelzelt!
Schau mir doch mal ins Gesicht
Sag, warum hilfst Du mir nicht?
Es ist kalt auf Deiner Welt
Sag mir, warum sprichst Du nicht?
Lieber Gott, dort, irgendwo!
Spende doch mal Trost und Licht
Sag, warum nur sprichst Du nicht?
Bin so einsam und nicht froh
Sag mir, warum bleibst Du fort?
Lieber Gott, Du großer Mann!
Hörst Du nicht mein fragend´ Wort?
Sag, warum nur bleibst Du fort?
Ich zerbreche irgendwann!
Sag mir, gibt’s Dich überhaupt?
Lieber Gott! Bist Du Prophet?
Bist Du leise oder laut?
Scheinst doch irgendwie vertraut
Kennst Du meinen rechten Weg?
Sag mir, wann kommt meine Zeit?
Lieber Gott, Du bist so fern!
Überall scheint Dunkelheit!
Sag, wann kommt mal meine Zeit?
Plötzlich strahlt ein heller Stern …
Wenn der Oktober geht,
dann hab ich Sehnsucht
Sehnsucht nach der Heimat
Die viel zu weit entfernt vom Jetzt,
und fern von allem Treiben liegt
Dann geh ich durch die Straßen dieser Stadt,
die ich so lange nicht gesehen hab
Und die Menschen schauen mich an:
wer ist der Mann?
Und ich schau in die zahllosen Gesichter-
wer ist der Mann?
Und jede Straße scheint mir so vertraut
Mir scheint, ich war nie fort
Ich wünscht es manchmal so
Und muss doch wieder gehn
Und der kühle Herbstwind
zieht durch meine Seele
Plötzlich seh ich ein Kind in einer
Seitenstraße, es lacht mich an
Auch ich hab hier gelacht, gespielt, geweint
Damals
In der Dämmerung gehe ich die alten Wege ich kenn sie noch
Vor der alten Schule wieder diese
merkwürdige Angst, wie damals
Ein kleines, wackliges Gebäude, jetzt
Ich schau mich um,
suche nach vertrauten Gesichtern
Da sind so viele Jahre zwischen uns
Du jetzt so kleine Welt, die ich so liebte …
hasste … brauchte
Ich war doch glücklich
einst in deinen Armen
Erinnerungen sind ganz nah
Der kindlich schöne Weihnachtsglanz
Und Mutter versteckte die Geschenke
Wir hatten noch echte Kerzen am Baum
Noch heute lieb ich meinen
Weihnachtsbaum
Träum oft von ihm und wünscht,
er wär bei mir
Und wünscht, er sollt mir helfen,
durch all die schwere Zeit
Oh Heimatstadt
Vertraute Kirche
Dort sangen wir die Weihnachtslieder,
so unbeschwert
Und jenen längst vergangenen Tag,
ich spür ihn noch, er ist so nah
Alles ist so nah, hier in meiner Stadt
Und ich bin doch so fremd
Ich schließe den Kragen von meinem Hemd
Und auch vom Mantel, der mich wärmt
Trotzdem ist mir kalt
In meiner Stadt, ich bin hier fremd, jetzt
Und muss nun fort
Ade du Zauberwald, du märchenhafter Ort
Geschichtsbuch meiner Seele
Ein heißer Tee für meine rau geweinte Kehle
an jener Bude, dort im Park
Die Dämmerung verklärt den Blick,
verklärt die alte Stadt
Könnt ich hier noch einmal sein?
Für ein paar Stunden war ich wieder klein!
Ein leiser Regen fällt – und Schnee
Ob ich dich wohl noch mal wiederseh?
Du, meine kleine Heimatstadt?
Mein Auto braust davon, in eine andre Welt!
Die Kindheit, sie entschwindet!
Und alle Freuden, Ängste … von damals …
zerfließen in der schwarzen Nacht
Zu schnell verschwinden die wenigen
Lichtpunkte im Nirgendwo
Bald bin ich weit entfernt von jener Stadt,