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Großes Herz gegen pralles Konto … „Der geteilte Liebhaber“ von Annegrit Arens jetzt als eBook bei dotbooks. Winny ist ein Lebenskünstler – heute hier, morgen da, mal Maler, mal Model, mal große Liebe, mal brodelnde Leidenschaft. Er kann sich einfach nicht entscheiden, auch nicht zwischen Ilka und Lotta. Die eine liebevoll und bodenständig, die andere eine knallharte Karrierefrau, die doch nichts mehr möchte, als endlich ihren Escort-Service aufzugeben und Mutter zu werden. Doch Kinder kann sie nicht bekommen – Ilka hingegen schon. Als sie Winny von ihrer Schwangerschaft berichtet, ist der Lebenskünstler gefragt: Ein Plan muss her! Doch ist der so genial, wie Winny denkt? Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Der geteilte Liebhaber“ von Annegrit Arens. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 504
Über dieses Buch:
Winny ist ein Lebenskünstler – heute hier, morgen da, mal Maler, mal Model, mal große Liebe, mal brodelnde Leidenschaft. Er kann sich einfach nicht entscheiden, auch nicht zwischen Ilka und Lotta. Die eine liebevoll und bodenständig, die andere eine knallharte Karrierefrau, die doch nichts mehr möchte, als endlich ihren Escort-Service aufzugeben und Mutter zu werden. Doch Kinder kann sie nicht bekommen – Ilka hingegen schon. Als sie Winny von ihrer Schwangerschaft berichtet, ist der Lebenskünstler gefragt: Ein Plan muss her! Doch ist der so genial, wie Winny denkt?
Über die Autorin:
Annegrit Arens hat Psychologie, Männer und das Leben in all seiner Vielfalt studiert und wird deshalb von der Presse immer wieder zur Beziehungsexpertin gekürt. Seit 1993 schreibt die Kölner Bestsellerautorin Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher. Fünf ihrer Werke wurden für die ARD und das ZDF verfilmt.
Annegrit Arens veröffentlicht bei dotbooks unter anderem folgende Romane:
Bella Rosa Weit weg ist ganz nah Aus lauter Liebe zu dir Wenn die Liebe Falten wirft
Eine Übersicht über alle Romane der Autorin finden Sie am Ende dieses eBooks.
Die Website der Autorin: www.annegritarens.de
Die Autorin im Internet: www.facebook.com/AnnegritArens
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Neuausgabe September 2015
Copyright © der Originalausgabe 2000 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach
Copyright © der Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Lorelyn Medina
E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-95824-338-5
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Annegrit Arens
Der geteilte Liebhaber
Roman
dotbooks.
Die Stadt hatte sich im Lauf der Jahre immer weiter nach Süden hin ausgedehnt, längst hatten Bauernhöfe, Felder und Rheinauen einem schmucken Vorort Platz gemacht, der mit dem eigentlichen Zentrum der Millionenstadt wetteiferte. Das galt vor allem für die Hauptstraße, an welcher der Schönheitssalon lag, in dem Ilka Witt arbeitete. Als sie vor sechs Jahren ihre Bewerbungsunterlagen der Chefin des apricot geschickt hatte und daraufhin zu einem Vorstellungsgespräch bestellt worden war, hatte sie tatsächlich geglaubt, diese Hauptstraße sei das Herzstück Kölns. Ein Irrtum, wie sich rasch herausgestellt hatte, nicht der einzige. Ilka sah zu dem französischen Wort für Aprikose hoch. Es war klein geschrieben, dafür aber in großer Leuchtschrift über dem Laden angebracht. »Laden«, ohne weiter nachzudenken, hatte sie dieses Wort benutzt. War es das, was sie störte? Dieser Schönheitssalon war ein Laden, ein Geschäft, geführt nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten, daran änderte auch die jüngste Rundum-Renovierung nichts.
Ilka schob ihr Rad an dem Schaufenster vorbei, dessen Mittelpunkt nun eine überlebensgroße Nachbildung der Aphrodite aus Kunstharz inmitten von locker drapierten, aprikosenfarbenen Stoffbahnen bildete. Einem vergoldeten Füllhorn entsprangen mittels unsichtbarer Nylonschnüre all jene Töpfchen und Tiegelchen, mit denen der Salon arbeitete und die er zudem verkaufte. Ilka erhielt darauf wie ihre Kolleginnen Rabatt, den sie aber nicht mehr nutzte, weil ihre Haut plötzlich allergisch reagierte. Warum wußten die Götter.
Zwei Häuser weiter, neben der Mülltonne von Schreibwaren König, stellte Ilka ihr Fahrrad ab. Die Familie König verkaufte hier bereits in der dritten Generation alles vom Radiergummi bis zur Martinsfackel, es hatte sie schon gegeben, als noch etliche Gehöfte die Straße gesäumt hatten. Eleonore König hatte nichts dagegen, wenn man Kinderwagen, Hunde oder eben Räder bei ihr abstellte. Wie meist bei schönem Wetter stand die Ladentür weit offen.
»Hallo, Frau König. Was macht Ihr Knie?«
»Guten Morgen, Ilka! Hübsch schauen Sie aus, heute sogar ganz besonders hübsch. Wenn ich Sie so sehe, vergesse ich glatt meine Gelenke und bilde mir ein, auch noch einmal so jung zu sein und meine Beine beim Tanzen zu schwingen. Wir haben damals weite Glockenröcke getragen, wissen Sie, und immer, wenn Tanz war und ein Bursche mich kräftig genug durch die Gegend geschwenkt hat, sah man meine Beine bis übers Knie. Ob Sie es glauben oder nicht: Ich hatte auch einmal sehr hübsche Beine, nach denen sich manch einer den Kopf verrenkte. Sehen Sie nur zu, daß bei Ihnen der Richtige den Kopf verliert, Ilka!«
»Ich gebe mir Mühe, Frau König. Aber jetzt muß ich erst mal wieder an die Arbeit. Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Tagen oder Wochen auch so mehr als genug zu tun haben. Unsere Sonderaktion werden bestimmt viele Leute nutzen.«
»Bestimmt! Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse.«
»Mäuse gleich neue Kundinnen? Das dürfen Sie aber nicht laut sagen, Frau König, zumindest nicht vor meiner Chefin. Wir sind doch darauf spezialisiert, jeder Kundin zu beweisen, daß sie schön und begehrenswert ist.«
»Ja, ich weiß, und je mehr sie dafür ausgibt an der Kasse des apricot, versteht sich desto schöner wird sie. Soll ich Ihnen mal was sagen, Ilka? Die meisten Frauen, die bei Ihnen herauskommen, sehen nicht schöner, sondern plötzlich maskenhaft aus. Und wenn man sie alle nebeneinander in eine Reihe stellen würde, was zum Glück niemand tut, sähen sie aus wie geklont. So nennt man das doch, was die Engländer mit diesem armen Schaf gemacht haben, stimmt's?«
Ilka lächelte verlegen. Die Loyalität zu ihrer Arbeitgeberin verbot ihr, Frau König in diesem Punkt zuzustimmen. Obwohl etwas dran war, wie sie sich eingestehen mußte. Es kam immer öfter vor, daß Ilka sich fragte, wieviel eigentlich von ihrem ursprünglichen Ziel übriggeblieben war. Ob überhaupt etwas davon übriggeblieben war?
Sie hatte der nüchternen Zahlenwelt gleich nach dem Abitur adieu gesagt, um als Wegbereiterin der Schönheit ihren Weg zu machen. Mit einem »ausreichend« in Mathematik war der Wunschtraum ihrer Eltern, die einzige Tochter möge in ihre Fußstapfen treten und BWL studieren, endgültig gestorben. Die Stimmung daheim war total im Keller gewesen, und Ilka hatte noch heute ständig das Gefühl, versagt zu haben. Dabei hatte sie immer schon genau gewußt, was sie werden wollte. Es war ihr nicht leichtgefallen, ihrer Heimat den Rücken zu kehren, um in Köln eine Schule für angehende Kosmetikerinnen zu besuchen. Danach hatte sie sich um die Stelle im apricot beworben. Mit dem Ergebnis, daß sie nun den Preis für nach Schema F verschönte Haut, Augenbrauen, Lippen und so weiter ganz exakt beziffern konnte. Schönheit als Puzzle, aber Puzzlestücke waren bekanntlich genormt.
Ilka verspürte den absurden Wunsch, wieder kehrtzumachen.
***
Winfred Roth schlug sein Adreßbuch auf, das von außen wie jedes x-beliebige Adreßbuch aussah. Im Gegensatz zu den meisten seiner Mitmenschen konzentrierten seine Eintragungen sich jedoch nicht auf eine bestimmte Region. Postleitzahlen und Vorwahlnummern bewiesen, daß er praktisch in jeder größeren Stadt im deutschsprachigen Raum seine Kontakte hatte. Zu Rennställen ebenso wie zu Spielcasinos, Auktionshäusern, Kunstgalerien und last, not least Modellagenturen. Immer, wenn er rasch Geld brauchte, schob er ein paar Sitzungen als Modell ein. Er posierte im Smoking, um Lust auf ein überteuertes Dinner zu machen, oder zwecks Ankurbelung der Besucherzahlen der Therme XY mit nichts als einem Stück Latex am Leib. Er verlieh sein gutes Aussehen und seinen Charme für Geld. Doch das wahre Geheimnis seines Erfolgs bestand darin, daß er sich zumindest im Moment des Posierens voll mit seiner Rolle identifizierte. Das kam rüber und machte Lust auf ihn. Natürlich wußte er ebensogut wie seine Auftraggeber, daß der wahre Köder weder gebraten noch pochiert und auch nicht die Therme war. Die Zielgruppe, die er ködern sollte, bestand vorwiegend aus Frauen, die mit ihm den Traummann assoziierten, dem jede irgendwo und irgendwann begegnen wollte. Warum nicht beim Dinner bei Kerzenschein oder im Whirlpool eines exklusiven Bades?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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