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"Kater Gismo und der Zahn des Löwen" Hallo mein Name ist Gismo. Ich bin ein kleiner Kater und in dieser neuen Geschichte muss ich einer etwas größeren Katze helfen wieder nach Hause zu kommen. Mit meinem Katerfreund Dorian versuche ich ein Löwenkind aus dem Zoo in seine Heimat nach Afrika zu bringen. Werden wir das schaffen? Komm doch einfach mit uns mit.
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Seitenzahl: 33
Aufregung im Dorf
Eine Falle im Wald
Der Krankenbesuch
Hinter Gittern
Ein trauriger Löwe
Ein schlauer Plan
Das stolze Schiff
Wie kommt man an Bord?
Gesund zurück
Der Blick in die Ferne
Gismo schaute nach oben und sah das junge Grün an dem Baum über sich. Er saß neben der Scheune auf dem Baumstamm und wartete auf seinen Freund Dorian. Der verspätete sich wieder mal, so wie er es jeden Tag machte. Langsam war das schon so etwas wie ein Spiel für die beiden Kater. Es war der erste schöne warme Tag Ende Februar und die ersten Blumen blühten neben der Scheune am Rande des Waldes.
Der kleine Kater legte seinen Kopf auf die Vorderpfötchen und ruhte sich aus, heute dauerte das Warten etwas länger und nach einer Zeit fielen ihm die Augen zu. Er döste auf seinem Stamm, die Vögel zwitscherten über ihm im Baum und sangen ihm ein kleines Schlaflied. Der warme Wind strich über sein weiches, weißes Fell, durch das, sich im Wind bewegende, Geäst des Baumes fielen tanzende Sonnenstrahlen auf seinen Kopf und seine Nase.
Nach einer ganzen Weile hörte er ein knacken im Unterholz, sein Freund Dorian, der kleine grauschwarz getigerte Kater mit den geknickten Ohren, sprang auf den Stamm und setzte sich neben Gismo. Er legte die Pfote vorsichtig auf die Schulter seines Freundes. Gismo streckte sich und gähnte ausgiebig. "Du hast dir ja wieder einmal ganz schön viel Zeit gelassen." sagte er und Dorian nickte nur ohne ein Wort.
"Was machen wir heute?" fragte Dorian und Gismo erwiderte "Wir können mal wieder Marder Martin im Wald besuchen." "Au fein, das machen wir." rief Dorian erfreut und sprang vom Baum herunter zu den Schneeglöckchen ins Gras. Gismo sprang hinterher, schnupperte kurz an den Blumen und rannte dann Seite an Seite mit seinem Freund in den Wald hinein.
Sie liefen eine ganze Weile durch den Wald und mussten auch über den kleinen Bach springen. An einigen Gebüschen waren schon kleine Knospen dran und auf einer großen Lichtung waren ganz viele bunte Krokusse. Der Wald wurde immer dichter und die beiden Kater mussten sich durch das Gestrüpp sowie das Unterholz zwängen.
An dem Baum angekommen, in dem Martins Bau war, riefen sie nach ihrem Freund, aber er meldete sich nicht. Die beiden Kater schauten sich an "Er ist wohl nicht Zuhause." sagte Dorian, aber Gismo erwiderte "Es ist Tag, da ist er sicher da. Komm lass uns nachsehen, was los ist!" mit einem Satz sprang Gismo an den Stamm des Baumes und kletterte eilig nach oben. Als er in den Bau sah bemerkte er, dass Martin verletzt war. Er konnte eine seiner Vorderpfote nicht benutzen und hielt sie schützend unter sich.
"Was machen wir jetzt?" fragte Dorian, der über Gismos Schulter in den Bau schaute und Martins Verletzung ebenfalls bemerkt hatte. "Wir bringen ihn zum Tierarzt! Dorian hilf mir mal." sagte Gismo. Zusammen brachten sie Martin aus seinem Bau auf den Boden des Waldes. Sie stützten ihren Freund gegenseitig, halfen ihm so beim gehen und führten ihn langsam in das Dorf.
Als sie den kleinen Bach überwinden wollten mussten sie sich nach einer Brücke umschauen, da Martin ja nicht springen konnte. Sie liefen ein Stück den Bach hinunter und kamen dann zu einer Stelle, an der ein kleiner Baum über den Bach gefallen war. Dorian sprang auf den Stamm und zog den Marder auf den Baum hinauf, während Gismo von unten schob zog und aufpasste, dass Martin nicht wieder hinunter fiel. Dorian ging rückwärts und dann kam Martin, hinten schloss sich Gismo an. Auf der anderen Seite des Baumstammes ging es in der umgekehrten Reihenfolge wieder hinunter. Dorian wartete unten, während Gismo dem Freund beim absteigen half.